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Das Café am Rande der Welt: Eine Erzählung über den Sinn des Lebens (German Edition)

Das Café am Rande der Welt: Eine Erzählung über den Sinn des Lebens (German Edition)

Titel: Das Café am Rande der Welt: Eine Erzählung über den Sinn des Lebens (German Edition)
Autoren: John Strelecky
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»Also nein, Casey! Soll das die Antwort sein? Was hat das denn mit der Botschaft zu tun, die weitererzählt wird?«
    »John, Sie haben gerade gesagt, dass die Leidenschaft und Begeisterung dieser Leute bei Ihnen das Gefühl auslöst, sie unterstützen zu wollen. Wenn Sie selbst ihnen nicht helfen könnten, aber Leute kennen würden, die in der Lage dazu wären, würden Sie Kontakt mit diesen aufnehmen?«
    »Natürlich«, sagte ich. »Es hat mit der Leidenschaft und Begeisterung der Leute zu tun. Sie scheinen so …«, ich suchte nach den richtigen Worten.
    »… auf dem richtigen Weg zu sein?«, fragte Casey.
    »Ja, genau das wollte ich sagen. Sie scheinen so sehr auf dem richtigen Weg zu sein, dass man ihnen einfach helfen möchte.«
    »Und wenn Sie anderen Menschen, die möglicherweise helfen könnten, von ihnen erzählen, wie sprechen Sie dann von diesen Leuten?«, wollte Casey wissen.
    Ich lächelte halb mir selbst und halb Casey zu. »Ich spreche mit einer ähnlichen Leidenschaft und Begeisterung über sie, mit der sie mir ursprünglich begegnet sind. Es ist ansteckend und beinahe so, als hafte dieses Gefühl dem Bericht über diese Menschen an.«
    »Vielleicht ist das Ihre Antwort«, sagte Casey. Sie stand auf und räumte das restliche Geschirr ab. »Ich bin beeindruckt, John«, sagte sie mit den leeren Tellern in den Händen, »Sie müssen wirklich hungrig gewesen sein.«
    »Es liegt am Essen«, antwortete ich, »es ist zu gut, um es zurückgehen zu lassen.«
    Ich blickte zur Küche und sah Mike. Er winkte mir zu und ich winkte zurück. Dieses Mal kam es mir weniger komisch vor, einem Koch in einem Restaurant zuzuwinken. »Casey, Sie hätten nicht zufällig noch ein Stück von dem Erdbeer-Rhabarber-Kuchen übrig?«
    Sie lachte. »Ich werde mal sehen, was sich machen lässt.«
     
     
     

 
     

    12       Ein paar Minuten später kam Mike an meinen Tisch. In seiner Hand balancierte er einen Teller mit einem Stück Kuchen, das groß genug für vier Leute war. »Ein Stück Erdbeer-Rhabarber-Kuchen?«, fragte er.
    »Mike, das ist beinahe der halbe Kuchen. Ich bin nicht sicher, dass ich das alles schaffe.«
    »Lassen Sie sich Zeit, es eilt ja nicht.« Er legte eine neue Serviette und eine Kuchengabel auf den Tisch. »Wie war Ihre Unterhaltung mit Casey?«
    Ich hatte mittlerweile schon eine viel zu volle Gabel mit Kuchen in den Mund geschoben und kaute eifrig. Daher wendete ich die Einen-Finger-in-die-Luft-heben-Methode an, die ich schon früher am Abend eingesetzt hatte, spülte den Bissen mit etwas Wasser hinunter und antwortete dann.
    »Es war interessant, sehr interessant. Wir haben über Leute gesprochen, die für sich die veränderte Version dieser Frage beantwortet haben«, sagte ich und deutete auf die Karte.
    Für einen Moment veränderte sich der Wortlaut auf der Karte zu »Warum bin ich hier?«. Dann verwandelte er sich langsam wieder in »Warum bist du hier?«. Ich hielt es nicht einmal für nötig, die Veränderung zu erwähnen.
    »Genau, diese«, sagte ich. »Die Menschen scheinen einige Eigenschaften gemeinsam zu haben. So wissen sie offenbar, warum sie hier sind. Sie haben herausgefunden, welche Dinge sie tun möchten, um dieser Bestimmung gerecht zu werden. Darüber hinaus sind sie absolut zuversichtlich, dass sie in der Lage sind, diese Dinge zu tun. Und wenn sie versuchen, sie zu tun, treten bestimmte Ereignisse auf, die ihnen helfen, erfolgreich zu sein. Casey hat mir außerdem ein paar Theorien erklärt, die einige Leute darüber haben.«
    Mike grinste. »Da wird viel spekuliert. Schon seit langer Zeit. Das geht möglicherweise bis zu den ältesten Philosophen zurück.«
    »Eine Sache ist mir noch etwas unklar, Mike. Warum versucht nicht jeder, seinen ZDE herauszufinden? Was hält die Leute davon ab? Und bevor Sie mir antworten, ich weiß, dass ich mich fragen sollte, warum ich selbst es noch nicht getan habe. Als Sie eben zu mir kamen, habe ich mich gerade damit auseinandergesetzt. Aber mich würde interessieren, ob es eine größere, umfassendere Ursache gibt als meine persönlichen Gründe.«
    Mike nahm einen Schluck aus der Tasse, die er in der Hand hielt, und stellte sie dann auf den Tisch. »Sicher hat jeder von uns seine eigenen Gründe«, begann er. »Und diese Gründe muss jeder für sich klären, da sie mit seiner persönlichen Situation zu tun haben. Aber es gibt ein paar übergeordnete Punkte, die dominant zu sein scheinen.«
    »Als da wären?«
    »Nun, manche Leute sind der
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