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Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Titel: Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen
Autoren: Nancy Warren
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sich
genauso sehr nach Erlösung sehnte wie er.
    »Nimm mich, nimm mich jetzt«, stöhnte sie, und
er dachte bei sich, dass er wohl nie schönere Worte
gehört hatte.
    Er schlüpfte aus seinen lächerlichen Shorts, streifte
in Windeseile ein Kondom über und drang dann
mit einem rauhen zufriedenen Aufstöhnen in sie
ein.
    Der Laut, den sie ausstieß, als er so tief es ging in
ihr war, sie erfüllte und seine Hüften gegen ihren
Po presste, war irgendetwas zwischen einem
Schluchzen und einem freudigen Aufschrei.
    Er wusste genau, wie sie sich fühlte. Sein Körper
war bereit und vor Erregung und Glück wie elektrisiert
– doch tief in seinem Innersten verspürte er den Wunsch zu weinen. Er war eigentlich nicht
der Typ, der einfach anfi ng zu heulen, also war es
gelinde gesagt ein seltsamer Impuls. Aber während
er sich in ihr bewegte, spürte er irgendwie ein
emotionales Band zwischen ihnen.
    Vornübergebeugt stand sie vor ihm, ihr Oberkörper
lag auf der Rückenlehne der Couch, und ihre Bluse
war durch ihre wilden Bewegungen aus dem Bund
ihres Rockes gerutscht. Ihr Haar war zerzaust, und
abwechselnd klammerte sie sich mit den Händen
an das Polster und ließ wieder los, während sie den
Rhythmus mitging, den er vorgab.
    Dadurch, dass ihre langen Haare nach vorn gefallen
waren, gaben sie den Blick frei auf ihren Hals.
Steve fi el auf, wie blass und seidig ihre Haut gegen
das dunkle Haar wirkte.
    Und der Anblick dieser Haut erfüllte ihn mit einer
ungeahnten Zärtlichkeit – auch wenn sein animalisches
Verlangen ihn währenddessen dazu trieb,
tief in sie zu stoßen.
    Ihre Hüften erwiderten seine Bewegungen, ihr
Mund war leicht geöffnet, und sie keuchte. Er
spürte, wie sie sich eng um ihn schloss. Wie im
Rausch schlang er einen Arm um sie, griff ihr unter
dem Rock zwischen die Beine und fand sofort
ihren geheimsten Punkt, heiß und feucht. In dem Augenblick, als er sie berührte, begann sie zu erschauern,
und er verstärkte ihr Lustgefühl durch
sein Streicheln noch.
    Er war auch nur ein Mensch. Während er auf dem
Shooting in Position gebracht, zurechtgebogen,
fotografi ert, dann in eine neue, genauso lächerliche
Pose gezwungen und wieder fotografi ert worden
war, hatte er von diesem Moment geträumt.
Und hier war sie nun, presste sich voller Lust und
Leidenschaft an ihn, wand sich, ließ ihn ihr Verlangen
spüren, keuchte und stöhnte auf, und die
süße, so verletzliche Haut an ihrem Nacken leuchtete
ihm entgegen.
    Er fühlte, wie die Welle sich irgendwo unter seinen
Füßen aufbaute, fühlte, wie sie ihn mitnahm,
während er darum kämpfte, den Gipfel zu erreichen
und zu halten und Lise mitzunehmen. Die
Welle brach zwischen ihnen und warf sie dann
ins tosende Meer, bevor sie sie sanft an den Strand
spülte.
    Wer daran zweifelte, dass Surfen und Sex eng miteinander
verknüpft waren, konnte nur verrückt
sein.
     



 
    W as hättest du getan, wenn du die Schule
nicht mit sechzehn hättest verlassen müssen?
«, fragte Lise Steve. Sie lagen mittlerweile im
Bett. Aus dem Wohnzimmer waren sie direkt unter
die Dusche geschlüpft, wo sie so viel Zeit unter
dem laufenden Wasser verbracht hatten, dass sie
sich nun sauberer, satter und zufriedener fühlte als
jemals zuvor in ihrem Leben.
    Guter Sex machte sie immer sehr gesprächig. Und
auch wenn Steve nach dem Sex zugegebenermaßen
nicht gerade eine Plaudertasche war, so fi el er
doch zumindest nicht in weniger als zehn Sekunden
in die Tiefschlafphase wie ihr letzter Freund.
Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig,
und unter ihrer Hand konnte sie seinen Herzschlag
spüren, während er über ihre Frage nachdachte.
»Ich wollte auf die Universität gehen«, sagte er
schließlich. »Ich war an Ingenieurwissenschaften
interessiert.«
    »Das kannst du doch immer noch machen. Du
bist noch jung genug.«
    »Weiß nicht. Ich habe mir doch schon ein Leben
aufgebaut.« Er deutete mit einer Geste auf die Suite.
»Es ist anders als das hier. Das hier war ein bisschen
Spaß.« Er rollte auf die Seite, bis er schließlich
auf ihr lag, und blickte ihr in die Augen. Sie hatte ihn noch nie so ernst erlebt. »Aber es fühlt sich
nicht mehr nur wie ein bisschen Spaß an, oder?«
    Unfähig, etwas zu sagen, weil sie einen Kloß im
Hals hatte, schüttelte sie den Kopf.
Er küsste sie zärtlich. »Komm mit mir nach
Hause.«
    »Wie bitte?«
    »Wenn ich nach Hause fahre, komm mit mir.«
    Ihr Herz machte einen Satz und pochte schmerzvoll
in ihrer Brust. »Was sagst du da?«
    Sein Blick
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