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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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unmöglich machen. Die Wahrheit nicht zu sagen würde ihre Ehe gefährden.
    Sie konnte nur hoffen, dass Rico ihr, wenn seine Wut verraucht war, glaubte, dass sie sich nichts hatte zuschulden kommen lassen.
    „Denk doch mal nach! Du weißt, wie sehr ich dich liebe, Rico. Das sage ich dir doch ständig. Glaubst du, ich würde dich betrügen?“
    „Du sagst mir auch ständig, wie einsam und gelangweilt du bist!“, hielt er dagegen. „Mir scheint, du hast inzwischen einen … Zeitvertreib gefunden.“
    „Nein, das stimmt nicht!“
    Rico fluchte wild, dann sagte er mühsam beherrscht: „Lass mich jetzt allein, während ich entscheide, was weiter zu tun ist.“
    Dass er nicht bereit war, ihr zuzuhören, ließ nun ihre Wut auflodern. „Während du entscheidest?“, wiederholte Anastasia schneidend. „Die Mühe kann ich dir ersparen. Ich entscheide! Ich entscheide mich dafür, diese Farce von einer Beziehung, die wir als Ehe bezeichnen, zu beenden! Ich bin es leid, meine Tage damit zu verbringen, auf dich zu warten. Du willst keine Partnerin, Rico, du willst nur eine Mätresse, die bequemerweise im Haus lebt. Ich bin nicht länger bereit, als deine Gespielin zur Verfügung zu stehen. Ich verdiene Besseres!“
    Ohne auf seine Erwiderung zu warten, verließ sie das Zimmer und warf die Tür hinter sich zu. Anastasia zuckte zusammen, als sie hörte, wie drinnen ein Weinglas an der Tür zerschellte.
    Schlagartig kam Anastasia in die Gegenwart zurück und sagte sich, dass es Zeit sei, die Koffer zu packen.
    Nein, auch diesmal würde sie ohne Gepäck abreisen. Und ohne Abschied.
    Ihr Leben als Ricos Frau war vorbei. Für immer.
    Sie zog sich an und überprüfte, ob sie genug Geld und den Pass eingesteckt hatte, dann rief sie Gio an und bat ihn, sie zum Flughafen zu bringen.
    Bestimmt würde man sie gar nicht vermissen, wenn ein Kommen und Gehen von Ärzten herrschte, die Rico ans Bett seiner kleinen Schwester beordert hatte.
    Leise seufzend verließ sie die Villa. Die Sonne ging gerade erst auf, doch es war schon sehr warm. Es würde ein weiterer herrlicher Tag auf Sizilien werden.
    Und ich bin nicht mehr hier, um ihn zu genießen, dachte Anastasia traurig.
    Gio sah sie eindringlich an, während er ihr die Wagentür aufhielt. „Sie reisen ab, signora ?“
    „Ja, es wird Zeit.“ Sie rang sich ein flüchtiges Lächeln ab. „Mein Aufenthalt war von vornherein nicht für die Dauer geplant.“
    Er runzelte die Stirn. „Weiß der Boss Bescheid?“
    „Keine Sorge, Gio! Rico weiß, dass ich nicht bleibe.“
    Es ist keine Lüge, tröstete Anastasia sich. Rico hatte von Anfang an klargemacht, dass sie nur so lange bleiben solle, bis Chiara das Gedächtnis wiedererlangt hatte. Das war ja nun der Fall. Und es war gut so.
    Auf der Fahrt zum Flughafen bewunderte sie dann den spektakulären Sonnenaufgang über der herrlichen Landschaft.
    Sie war sich sicher, nie wieder nach Sizilien zurückzukehren.
    „Es ist fantastisch!“ Hingerissen betrachtete Mark das Bild. „Das Warten hat sich gelohnt.“
    „Ich musste überraschend ins Ausland reisen“, erklärte Anastasia steif und half ihm, das Gemälde einzupacken und zu seinem Auto zu tragen.
    Seit zwei Wochen war sie nun wieder in England und versuchte, sich mit ihrem tristen Dasein abzufinden. Sie kam sich beinah wie ein Roboter vor, der nur so tat, als würde er leben. Oder wie ein beiseitegestelltes Glas Champagner auf einer Hochzeit, dessen Inhalt schal geworden war …
    „Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Mark und runzelte die Stirn.
    „Oh, entschuldige bitte! Ich war in Gedanken gerade meilenweit weg.“
    „In Sizilien, stimmt’s?“, erkundigte er sich entnervt.
    Sie lächelte gequält. „Ja. Ich bin ein hoffnungsloser Fall.“
    Mark seufzte. „Dann werden dich die Neuigkeiten freuen, die ich für dich habe.“
    „Welche?“
    „Es kommt gerade ein sündhaft teurer italienischer Sportwagen deine Zufahrt entlanggefahren und ruiniert sich die Stoßdämpfer. Offensichtlich bekommst du Besuch … von einem sizilianischen Milliardär.“
    Ihr Herz schien einen Schlag lang auszusetzen. Seit zwei Wochen fragte sie sich, was nach ihrer Abreise in der Villa geschehen sein mochte. Hatte Chiara alles gestanden? Hatte Rico ihr verziehen? Würde er ihr, Anastasia, nachreisen?
    Es schien so.
    Und obwohl sie jeden Tag gehofft und gebangt hatte, er möge endlich erscheinen, stand sie nun wie gelähmt da … auch noch, als er aus dem Auto stieg.
    Als Erstes funkelte er Mark
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