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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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Anderen zu befreien.

Die Einladung
     
    Alles war völlig anders, als Adrian wieder nach Hause zu seiner Familie zurückgekehrt war, nachdem er erfolgreich seine kleine Schwester Sandy, Magnus und die beiden Zwerge, Sa'Ari und dessen Vater Sa'Guor, aus den Händen der Schwarzen Hexe und ihrer Anhänger befreit hatte. Vioala Armedana, die damals von Wictor Irkov, einem der Anhänger G'Marbors - dem finsteren Geheimbund der Magier, die sich der schwarzen Magie verschrieben hatten - schwer verletzt worden war, starb eine Woche später im Haus der Jonsons. Alle Versuche, sie wieder zu heilen, hatten keinen Erfolg gezeigt. Selbst ein besonderer Zaubertrank von Camis Großmutter konnte nur kurzzeitig seine Wirkung entfalten. Zwei Tage vor ihrem Tod schenkte Armedana Camille ihren magischen Ring und schon Stunden später war die bis dahin jugendlich wirkende Südamerikanerin dann ganz plötzlich zu einer alten, runzeligen Greisin geworden.
    Der Rat der Magister, der für den Angriff auf das geheime Versteck von G'Marbor das Anwesen der Jonsons als Basis genutzt hatte, und alle, die den Rat unterstützten, zogen sich von dort wieder zurück. Da Magnus sich zu dringenden Beratungen auf den Stützpunkt des Ordens von Arlon, die geheime Insel Rocher d'Arlon, begeben hatte, konnte die Ausbildung Adrians momentan auch nicht fortgesetzt werden, weshalb Adrian sich entschlossen hatte, während des Winters für ein paar Wochen zu seiner Familie zurückzukehren. Zuvor führte Magnus gemeinsam mit Adrian einen neuen Schutzzauber aus, damit das Haus von Tomar von Eisenberg, der Adrians kleine Schwester entführt hatte, oder anderen G'Marborern nicht erneut gefunden werden konnte.
    Sandy ging es inzwischen schon wieder ganz gut, einmal abgesehen davon, dass sie seitdem noch kein einziges Wort gesprochen hatte, obwohl ihre Mutter nichts unversucht ließ, sie aufzumuntern und zum Reden zu animieren. Adrian wusste, woran es wirklich lag - nämlich dass die Schwarze Hexe ihre Stimme gestohlen hatte, genau wie die Stimme von Camilles Großmutter vor vielen Jahren. Doch bisher brachte er es noch nicht fertig, seiner Mutter die harte Wahrheit zu sagen. So glaubte sie weiterhin, dass es einfach nur die Folge der schockierenden Erfahrung der Entführung war und bemutterte Sandy so gut es ging, um ihr zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten und zu vergessen.
    Adrian hatte inzwischen auch mehrmals versucht, mit seinem Vater zu sprechen. Da gäbe es schon einiges, was er unbedingt wissen wollte, insbesondere in Bezug auf seinen Großvater, der als Magister des Ordens von Arlon damit beschäftigt gewesen war, das Versteck der Schwarzen Hexe aufzuspüren, aber dann doch scheiterte. Und jetzt war er, Adrian, auf dem besten Weg, seine Arbeit weiterzuführen. Doch sein Vater wich ihm permanent aus. Möglicherweise konnte es zwar auch daran liegen, dass Adrian ihn beim letzten Mal, als sie sich gesehen hatten, mit einem Schutzschildzauber zu Boden geschleudert hatte. Und er war sowieso nicht gerade gut auf Zauberei zu sprechen und hasste alle, die sich damit befassten.
    Auf jeden Fall aber wartete Adrian täglich gespannt auf eine Mitteilung des Ordens von Arlon. Die Magister Swør Larsen und Mboa Ubugma und natürlich auch Magnus Johnson, der ja nicht nur sein Lehrer, sondern ebenfalls ein Magister des Ordens war, hatten schon kurz nach dem tragischen Tod von Armedana Adrian in das Arbeitszimmer von Magnus gerufen. Dort erklärten sie ihm, dass er sich durch seinen Mut, seine Fähigkeiten und vor allem seine Bereitschaft, für andere einzutreten, als würdiger Nachfolger seines Großvaters erwiesen hat. Der Rat der Magister hatte daraufhin eine Große Versammlung des Ordens einberufen, um den Vertretern des Ordens diese Entscheidung vorzulegen. Sobald feststehen würde, wann die Versammlung stattfinden sollte, würde Adrian sofort informiert werden. Das hatten sie ihm fest versprochen. Trotzdem dauerte es ihm einfach viel zu lange.
    Jeden Tag ging Adrian in den Wald auf seine geheime Lichtung und übte die verschiedenen Zauber, die er schon beherrschte. Jetzt, wo er den Lichttorzauber und den Wurmlochzauber beherrschte, wäre es ihm zwar möglich gewesen, direkt von seinem Zimmer aus dorthin zu gelangen, doch durfte er zu Hause keine Magie ausüben, um den Schutzzauber von Magnus nicht zu gefährden, der seine Familie vor den Anhängern der Schwarzen Hexe schützen sollte. Außerdem zog er es sowieso vor, morgens zu Fuß in den Wald zu laufen, um bei
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