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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)
Autoren: Steeve M. Meyner
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wurde und in sich zusammenstürzte.
    Dies blieb dem Magier und Magister des Ordens von Arlon, Wulfried von Roodenstein, nicht verborgen. Erstaunt über das außergewöhnliche Talent des Jungen, nahm er ihn als Schüler auf und bildete ihn in den magischen Künsten aus. Schon fünf Jahre später wurde Hermer Assistent von Roodensteins und im Alter von nur siebzehn Jahren ernannte ihn der Orden zum Junior-Magister. Schon wenige Jahre später wurde er zum Magister berufen und leitete als oberster Magister ab dem Jahr 1985 den Orden von Arlon.
    Unter der Führung Hermer Pallmers wurden die Reste des Geheimbundes der G'Marborer aufgelöst. Sein besonderer Verdienst bestand darin, dass er Ronan Mordan, den Schwarzen Zauberer, mit einer ausgeklügelten List besiegte und entmachtete und so das Wiedererstarken der dunklen Mächte verhinderte.
    Einen tiefen Einschnitt in seine bis dahin so steile und überaus erfolgreiche Karriere stellte das Verschwinden des Siegels von Arlon, dem wohl mächtigsten magischen Artefakt, dar. Seitdem war er unaufhörlich auf der Suche danach.
     
    Adrian las den kurzen Artikel immer und immer wieder durch. Auch wenn es gar nicht so viel Neues war, was er erfuhr, so war es doch die Geschichte seines Großvaters - es war seine Geschichte! Etwas Wehmut machte sich in ihm breit. Wie schön wäre es doch gewesen, einfach einmal mit ihm zu sprechen oder sogar von ihm ausgebildet zu werden! Was hätte er wohl alles von ihm lernen können?
    In Gedanken versunken, schaute er aus seinem kleinen Kellerfenster. Draußen hatte bereits die Dunkelheit eingesetzt. Ein kleiner Lichtpunkt schoss aus der Ferne auf sein Fenster zu und kam erst wenige Zentimeter vor seinen Augen zum Stehen und riss ihn aus seinem Grübeln heraus. Instinktiv wusste er sofort, was das nur sein könnte. Endlich war sie da, die lang ersehnte Nachricht des Ordens von Arlon.
    Adrian griff mit seiner rechten Hand zu dem Lichtpunkt und zog einen kleinen Brief mit grünem Umschlag scheinbar aus dem Nichts heraus. Ohne dass Adrian etwas tat, öffnete sich der Umschlag von ganz allein und ein weißes Blatt Papier kam zum Vorschein und entfaltete sich selbständig. Im oberen Bereich prangte das Wappen von Arlon in goldener Farbe. Darunter stand ein an Adrian adressierter, kurzer Text.
     
    Adrian Pallmer,
     
    Wir laden Sie ganz herzlich zur großen Versammlung des Ordens von Arlon am 20. Februar ein. Da Sie als Junior-Magister nominiert sind, finden Sie sich bitte bereits am 18. Februar auf Rocher d'Arlon ein.
    Durch Berührung des Wappens von Arlon erhalten Sie den magischen Schlüssel zur Nutzung eines der auf der Rückseite aufgeführten Portale, mit denen Sie anreisen können.
    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
     
    Die Magister des Ordens von Arlon.
     
    Unter dem formellen Text war noch eine handschriftliche Bemerkung hinzugefügt.
     
    P.S. Ich freue mich darauf, Dich wiederzusehen! Bitte denke daran, Dich gut vorzubereiten, wie ich es Dir gesagt habe. Reise auf jeden Fall mit nicht magischen Verkehrsmitteln zu einem der Portale, um den Aufenthaltsort Deiner Familie nicht zu offenbaren! Magnus
     
    Als er das Wappen berührte, löste sich davon ein dünner Lichtstrahl und formte einen schmalen, leuchtenden Ring um seinen Arm. Adrian wäre natürlich am liebsten sofort aufgebrochen. Aber es waren noch vier Tage Zeit. Und außerdem musste er erst noch herausfinden, wo die Portale zu finden waren und vor allem, wie er dort hinkommen würde. Also drehte er das Blatt herum und schaute sich die Liste an. Dort waren Orte von überall auf der ganzen Welt verzeichnet, aber die Meisten kannte er nicht. Am ehesten schien für ihn eine Adresse in Berlin zu passen, auch wenn er die Straße natürlich nicht kannte.
    Adrian sagte seinen Eltern am Abend betont beiläufig, dass er nur noch bis übermorgen da sein werde. Sein Vater schwieg dazu und starrte nur vor sich hin. Seine Mutter fragte vorsichtig, »Kannst du uns nicht wenigstens sagen, wohin du gehen wirst?«
    Bisher hatte es Adrian immer vermieden, darüber zu sprechen, da er keine Lust auf eine erneute Auseinandersetzung mit seinem Vater hatte. Und wenn er den Blick seines Vaters jetzt betrachtete, war das ganz sicher keine schlechte Strategie gewesen. Trotzdem antworte er seiner Mutter, »Ich gehe zu einer großen Zusammenkunft und dort treffe ich auch Magnus wieder. Und ...«, Adrian schaute für einen Moment vorsichtig zu seinem Vater, der sich aber nicht rührte, »... ich werde die
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