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Das 1x1 der Schlagfertigkeit

Das 1x1 der Schlagfertigkeit

Titel: Das 1x1 der Schlagfertigkeit
Autoren: Christine Oettl; Gitte Haerter
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sagt. Das sagt allerdings noch nichts darüber aus, welche Wertung sie damit verbindet: Ärgert sie, dass Sie »so sind«, ist es ihr egal oder behindert es sie?
    Folgende Techniken können Sie nutzen, um mit persönlichen Pauschalaussagen umzugehen:
    QUITTIEREN UND AUF KURS BLEIBEN
Sie bestätigen die Aussage einfach mit einem kurzen »Ja«, »Nein« oder »Wenn du meinst« und kehren sofort zum Thema zurück:
»Sie sind vielleicht penibel! Man kann’s auch übertreiben!«
»Wenn Sie das für penibel halten… Mir ist wichtig, dass wir die Arbeit richtig angehen, und dazu gehören auch die Details.« Dann leiten Sie zum aktuellen Thema über.
    SACHLICH DAGEGENHALTEN
Sie widersprechen und führen Ihren Punkt sachlich aus. Dabei lassen Sie sich nicht auf eine Diskussion zu der Bemerkung ein:
»Mein Gott, sei doch nicht so kleinlich!«
»Das ist nicht kleinlich.« Kommen Sie danach zum eigentlichen Anliegen zurück, ohne sich zu rechtfertigen.
Wenn Sie ein Ping-Pong darüber anfangen, ob Sie nun kleinlich sind oder nicht, sind Sie auf das Ablenkungsmanöver schon hereingefallen ( › ).
    DIE SACHE MIT HUMOR NEHMEN
Sehen Sie die Sache locker, so können Sie die Angelegenheit auch mit einem Augenzwinkern aus dem Weg räumen:
»Du willst echt die 2 Euro zurück? Geiz ist geil, oder was?«
»Du weißt doch: Wer den Pfennig nicht ehrt…«
    TEILWEISE ZUSTIMMEN
Sie gestehen der anderen Person ihre Meinung zu, erklären im gleichen Zug jedoch Ihre Ansicht. Auch hier geht es nicht um einen Angriff, sondern darum, Ihre Haltung klarzumachen:
»Meine Güte, das war doch nicht so gemeint. Manchmal sind Sie eine richtige Mimose!«
»Wenn Sie das als mimosenhaft bezeichnen… Mich verletzt es, wenn Sie auf meine Kosten Witze machen. Bitte respektieren Sie das.«
    SICH GEGEN DEN ANGRIFF VERWAHREN
Setzen Sie eine klare Grenze und erklären Sie, dass Sie mit der Bemerkung nicht einverstanden sind und sich diese verbitten:
»Sie sind wirklich eine Zicke, wie sie im Buche steht!«
»Stopp! Ich möchte nicht, dass Sie so mit mir reden.«
Lässt das Gegenüber nicht locker, lassen Sie sich nicht beirren. Betonen Sie, dass Sie gerne sachlich über Differenzen sprechen, aber nicht auf diese Weise.
    MANIPULATIONSVERSUCHE ABWENDEN
Wenn Ihr Gesprächspartner erkennbar lediglich etwas für sich durchsetzen will, indem er Ihnen ein schlechtes Gewissen macht, beißen Sie nicht an, sondern decken Sie den Manipulationsversuch unmissverständlich auf!
Ein Kollege möchte, dass Sie Arbeit für ihn übernehmen. Sie haben abgelehnt, weil Sie selbst genug zu tun haben. Daraufhin sagt er: »Du bist ganz schön unkollegial!«
Antworten Sie in lockerem, souveränem Tonfall: »Klar bin ich unkollegial, jetzt, wo du nicht deinen Willen bekommst.«
Sie können den Manipulationsversuch auch direkter ansprechen:
»Das ist kein schöner Zug, dass Sie Ihr eigenes Ziel durchdrücken möchten, indem Sie mir Unkollegialität vorwerfen.«
    AUF EINEN BLICK
    Wenn die
Tränen kommen
    Genauso, wie wir spontan schallend lachen, kommen uns manchmal unwillkürlich die Tränen. Wie nah jemand am Wasser gebaut hat, ist je nach Typ unterschiedlich.
    Bei den ersten Anzeichen, dass es gleich losgeht – wenn es Ihnen beispielsweise den Hals zuschnürt –, helfen manchmal diese Maßnahmen:
tief atmen und so den Brustkorb freimachen (dann staut sich nichts),
die Gesichtsmuskeln locker lassen,
in die Ferne schauen und einige Male blinzeln.
    Stehen Sie dazu (oder lernen Sie es), wenn Sie von Ihren Emotionen übermannt werden. In diesem Stadium zu versuchen, Ihren aufgewühlten Zustand zu verbergen, klappt sowieso nicht: Man sieht es an den roten Wangen, der zitternden Lippe oder dem verkniffenen Gesicht und den in Tränen schwimmenden Augen. Vergeuden Sie nicht Ihre Kraft damit, etwas zu verbergen, was ohnehin offensichtlich ist. Wenn Sie jetzt so tun, als sei nichts los, oder sich entschuldigen, schämen oder eine große Sache daraus machen, lähmen Sie nur Ihre Konzentration und Reaktionsfähigkeit. Holen Sie lieber ein Taschentuch heraus oder bitten Sie um eines.
Kennen Sie sich gut genug und wissen Sie genau, dass Sie sich nach einer kurzen Pause schnell wieder fangen, dann verziehen Sie sich kurz auf die Toilette, atmen tief durch und erfrischen sich mit kaltem Wasser.
Wissen Sie, dass es ohnehin zu spät ist, wenn sich die Schleusen öffnen, dann lassen Sie los. Stehen Sie zu Ihren Gefühlen! Sie bleiben besser bei der Sache und können klarer argumentieren, wenn Sie
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