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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger
Autoren: Ryder Windham
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Morley.
    Der große Mann drehte sich auf dem Absatz um und entfernte sich von Morley.
    „Er wird dich bei lebendigem Leib fressen!", schrie Morley.
    Dem Wesen an der Höhlenwand war nicht klar, ob Morley ihm drohte oder ihn noch ermutigte, den großen Mann als Mahlzeit zu betrachten. Und es interessierte das Wesen auch nicht. Es stieg blitzschnell hinab und sprang Morley an.
    „Nein", kreischte Morley. „Nicht mich! Bitte nicht mich!"
    Die Kreatur quetschte Morleys sich windenden Körper zusammen. Ihr gefiel der Klang von Morleys Schreien und verzweifelten Luftschnappern. Aber noch besser gefiel ihr das laute Krachen, als Morleys Rückgrat brach.
    Und jetzt zu dem großen Mann.
    Das Wesen sah etwas in der Dunkelheit leuchten und erkannte darin den Lichtpunkt auf der Brust des anderen Eindringlings. Es kroch auf seinen Spinnenbeinen etwas nach vorn und machte sich zum Sprung bereit, als der Mann einen langen, rot leuchtenden Stock entzündete.
    Keinen Stock.
    Eine rote Klinge aus purer Energie. Sie kam ihm vertraut vor...
    Es ist meine!
    Er wusste, dass er diese Waffe einst besessen hatte oder zumindest eine sehr ähnliche. Er funkelte den Eindringling böse an und sah, dass der Lichtpunkt an seiner Brust ein kleines Amulett war, das an einer Kette um seinen Hals hing. Der Kopf des Mannes fing das Licht der leuchtenden roten Klinge ein. Sein ausdrucksstarkes Gesicht war mit gezackten Mustern tätowiert und Hörner traten aus dem Schädel hervor.
    Eine Reflexion?
    Aus unerfindlichen Gründen musste die Kreatur an einen Jungen denken, der draußen vor einem Fenster schwebte.
    Ich? Nein! Nicht ich!
    Die Kreatur warf sich verwirrt und erbost auf den Eindringling und schleuderte ihn gegen die Wand. Sie schnappte nach der Waffe, doch der Eindringling stieß sie zurück. Die sechs Metallbeine klapperten auf dem Steinboden, als das Wesen rückwärts fiel, doch es fand schnell wieder Halt und warf sich mit Händen und Füßen erneut auf den Fremden. Seine Finger bekamen eine Rüstung und starke Muskeln zu fassen. Es registrierte kaum, dass der Eindringling ihn mit der roten Klinge nur abzuwehren versuchte, aber nicht niederstrecken wollte.
    Das Wesen zerrte an dem zentralen Griff und wollte dem Eindringling die Waffe entreißen. Es ging nicht davon aus, dass der Griff für jede Klinge separate Bauteile enthielt. Sein lückenhaftes Gehirn verstand nicht einmal ansatzweise die unglaubliche Technik dahinter. Es wusste nur, dass die Waffe vertraut und tödlich war und dass es sie haben wollte.
    Die Waffe brach entzwei. Eine der Klingen blieb in den Händen des Eindringlings, die andere war jetzt in den Händen der Kreatur. Und dann kämpften sie miteinander. Die Klingen trafen in der Dunkelheit aufeinander. Der Kampf führte die beiden quer durch die Höhle, doch irgendwann fiel der grunzende Eindringling rückwärts zu Boden.
    „Du bist Darth Maul", sagte der Eindringling. „Dich habe ich gesucht."
    Darth Maul?
    „Ich dachte du seist tot. Du bist von meinem Stamm."
    Erinnerungen blitzten im Geist der Kreatur auf ... in Mauls Geist. „Nein!", stieß er knurrend hervor.
    „Wir sind Brüder."
    Maul schüttelte den Kopf. „Woher willst du das wissen?", fuhr er den Fremden an. „ Du weißt gar nichts!"
    Der Eindringling legte sich selbst eine Hand auf die Brust. „ Ich weiß, dass ich von deinem Blut bin."
    Maul starrte den Eindringling finster an. Ich kenne dich nicht! Er versuchte den Gesichtsausdruck des Eindringlings zu lesen. Tue ich ihm leid? Verabscheut er mich? Mauls Blut begann zu kochen. Der Fremde bedeutete ihm nichts. Er empfand ihn nicht einmal als Bedrohung. Er warf die Waffe mit einem überheblichen Schnauben weg und zog sich in die Höhle zurück.
    Er kletterte auf dem Weg zu seinem Feuer über Unrat hinweg und stieß verfaulende Tierleichen zur Seite. Das Feuer brannte immer noch. Er setzte sich auf den schmutzigen Boden, starrte die Zeichnungen an der Wand an und begann einen Sprechgesang. „Niemals niemals niemals niemals niemals ..."
    Dann kam der riesige Mann ebenfalls zu dem Feuer. Er sah sich um. „Hier lebst du?", fragte er voller Abscheu.
    Maul nickte schweigend, ohne den Fremden anzusehen. Er hob einen Knochen auf und begann daran zu nagen.
    Der Fremde bemerkte die bizarren und brutalen Zeichnungen an den Wänden. „Seit wann lebst du hier?"
    Maul knabberte an dem Knochen und rollte irre mit den Augen. „Seit Jahren und Jahren und Jahren und Jahren."
    „Du bist ein mächtiger Sith",
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