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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Erklärung?
    Es bestand nach wie vor die Möglichkeit, dass sie in eine Falle tappte. Ambria war ein spärlich besiedelter Planet. Dort würde es ihm ein Leichtes sein, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen.
    Ihr Instinkt verriet ihr allerdings, dass Bane nichts dergleichen im Schilde führte. Und wenn ihr Instinkt sie bei etwas so Wichtigem wie dem hier im Stich ließ, dann verdiente sie das, was immer auf Ambria auf sie wartete.
    So oder so, sinnierte sie, während das Schiff den Sprung in den Hyperraum vollzog, wird dies alles bald vorüber sein.

    Die Nacht kehrte Ambria den Rücken, um der brütenden Hitze des Tages Platz zu schaffen. Während die Sonne höher stieg, hatten sich Bane und Cognus in den Schutz der Hütte zurückgezogen. Hier saß der Dunkle Lord im Schneidersitz auf dem Boden, meditierte und sammelte seine Kräfte als Vorbereitung für Zannahs Ankunft.
    »Vermutlich wird sie mit einer Armee im Schlepp hier auftauchen«, warnte die Iktotchi ihn.
    Bane schüttelte den Kopf.
    »Sie weiß, dass sie sich mir allein stellen muss.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Einst waren die Sith genauso zahlreich wie die Jedi. Doch im Gegensatz zu den Jedi strebten jene, die dienten, danach, ihre Anführer zu stürzen. Ihr Bestreben war ganz natürlich. Das ist der Pfad der Dunklen Seite. Das ist es, was uns antreibt, was uns Kraft verleiht. Doch wenn sie nicht angemessen kontrolliert wird, kann diese Macht uns ebenso vernichten.
    In den alten Tagen wurde ein machtvoller Anführer durch die vereinten Bemühungen vieler geringerer Sith gestürzt, die sich zusammentaten. Das war unvermeidlich, ein Kreislauf, der sich immer und immer wieder wiederholte. Und jedes Mal wurde der Orden als Ganzes dabei schwächer.
    Die Stärksten wurden getötet, und die Schwachen rissen die Sith mit ihren belanglosen Nachfolgekriegen in Stücke. Derweil blieben die Jedi weiterhin vereint, beruhigt von dem Wissen, dass ihre Feinde zu sehr damit beschäftigt waren, einander zu bekämpfen, um sie jemals zu besiegen.«
    »Ihr habt einen Weg gefunden, diesen Kreislauf zu durchbrechen«, warf Cognus ein.
    »Jetzt wird alles, was wir tun, von der Regel der Zwei bestimmt«, erklärte Bane. »Ein Meister, ein Schüler. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Meister allein durch die Hand eines würdigen Nachfolgers fällt.
    Zannah weiß, dass sie, wenn sie an meiner statt herrschen will, beweisen muss, dass sie mächtiger ist als ich, indem sie mich persönlich besiegt.«
    Cognus nickte. »Ich verstehe, Meister. Ich werde mich nicht einmischen, wenn sie eintrifft.«
    Wie aufs Stichwort dröhnte das Geräusch von ShuttleTriebwerken durch das Lager. Die beiden erhoben sich und traten just in dem Augenblick in die Wüstenhitze hinaus, als Zannahs Schiff landete.
    Einige Sekunden später verließ sie die Raumfähre. Wie Bane vorhergesehen hatte, war sie allein.
    Er marschierte vor, um sie zu begrüßen, während Cognus nahe des Eingangs der Hütte zurückblieb. Er stoppte in der Mitte des Lagers. Zannah bezog auf halbem Wege zwischen den Shuttles und der Stelle Position, wo Bane jetzt stand, um die Iktotchi im Hintergrund argwöhnisch zu mustern.
    »Sie wird sich nicht einmischen«, versicherte Bane ihr.
    »Wer ist sie?«
    »Eine neue Schülerin.«
    »Sie hat Euch die Treue geschworen?«
    »Sie ist den Sith loyal ergeben«, erklärte Bane.
    »Ich möchte die Wege der Dunklen Seite lernen«, rief Cognus Zannah zu. »Ich möchte unter einem wahren Sith-Meister dienen. Falls Ihr Bane besiegt, werde ich Euch die Treue schwören.«
    Zannah legte ihren Kopf auf die Seite und studierte die Iktotchi sorgsam, bevor sie dem Angebot mit einem Nicken zustimmte.
    »Wer liegt in den Gräbern?«, fragte sie, als sie ihre Aufmerksamkeit wieder Bane zuwandte.
    »Calebs Tochter und ihre Leibwächterin«, entgegnete er. »Sie war diejenige, die mich eingesperrt hat. Sie floh hierher, als das Felsengefängnis zerstört wurde.«
    Er sah keinen Anlass, die Angelegenheit eingehender zu erklären. Zannah brauchte nicht zu wissen, wer Lucia war oder was sie mit Bane verbunden hatte.
    »Ich habe mich gefragt, warum Ihr diesen Ort für unser Treffen ausgewählt habt«, murmelte Zannah. »Ich dachte mir, er könnte womöglich irgendeine symbolische Bedeutung für Euch haben.«
    Bane schüttelte den Kopf.
    »Als wir das letzte Mal hier waren, wart Ihr zu schwach, um auch nur allein zu stehen«, erinnerte seine Schülerin ihn.
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