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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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jedoch vielleicht nicht ganz so schnell wie die anderen. Er würde dich und schon gar nicht mich je bloßstellen. Ich verspreche dir, dass er sich benehmen kann.“

A m nächsten Tag fuhr Darken mit einem Van vor. Sirona überlegte kurz, wieso sie den noch nie gesehen hatte, dann zuckte sie die Schultern und nahm das neue Auto kommentarlos zur Kenntnis.
    Sie hatten sich kurzfristig geeinigt, dass er sie und ihre Freundinnen bis zum Hotel nach Köln bringen würde und dann selbst weiter zum Flughafen fuhr, um sie am Sonntagabend nach seiner Landung wieder abzuholen. Das hatte den Vorteil, dass die Zeit, in der sie getrennt waren, so kurz wie möglich gehalten wurde und Sirona bereits von Anfang an mit ihren Freundinnen auf den Rückbänken feiern konnte . Omma hatte ihnen eine Kühlbox mit Sekt, Wasser, Trüffeln und Wein gefüllt. Als sie losfuhren, erkundigte sich Sirona noch bei Darken, ob er sicher war, diese Tortur auf sich nehmen zu wollen, was er mit einem Grinsen und einem langen Kuss beantwortete.
    Die Fahrt wurde lustig und laut. Diana wirkte zwar etwas abgehetzt, aber angenehm aufgedreht. Reana sah wie aus dem Ei gepellt aus. Stella grinste, als sie hinter ihr den Wagen bestieg, und als sie Sironas Blick auffing, verdrehte sie sogar ein wenig die Augen, ohne dass eine der anderen das mitbekommen hätte.
    Sirona spürte, wie Vorfreude sie erfasste. Ach, das würde wunderbar werden, sich einfach mal mit den Mädels und mit etwas ganz und gar Irdischem zu befassen, nämlich der Vorbereitung ihrer Hochzeit. Es tat so gut, Freundinnen wie diese zu haben, die sich mochten, obwohl sie doch so grundverschieden waren. Lena war von ihnen die Ausgeglichenste, manchmal schien es, als könne nichts und niemand sie je wirklich aus der Ruhe bringen. Sie war damals eine der ersten gewesen, die Sirona in Lippstadt kennengelernt hatte. Lena machte sich gerade mit ihrer kleinen Agentur selbstständig. Wenn Sironas Leben mal wieder Purzelbaum schlug, blieb die gradlinige, ruhige und besonnene Lena immer gelassen und weissagte, dass in wenigen Wochen doch wieder alles gut sei.
    Manchmal hätte sich Sirona damals gewünscht, dass sich jemand Sorgen um sie machte, einfach nur zur Bestätigung, dass es wirklich schlimm war, was sie gerade erlebte, aber damit durfte sie bei Lena nicht rechnen. Sie kannten sich nun schon fast zwanzig Jahre. Kim war noch kein Jahr alt, als sich Sirona bereits von Werner hatte trennen wollen. Es war Lena gewesen, die sie mit ruhiger Stimme getröstet, im Arm gehalten und sie auf die Tragweite einer solchen Entscheidung hingewiesen hatte. „Du hast gerade ein Kind bekommen, das ist nicht so einfach, warte erst einmal ab“, hatte sie geraten und Sirona war beim Vater ihrer Tochter geblieben. Gäbe es Lena nicht, gäbe es heute sicher auch Mabon nicht. Bei diesem Gedanken wurde es ganz still in Sirona. So schlimm die Zeit auch gewesen war, sie bereute nichts. Auch wenn ihr ungeborener Sohn nicht in Fleisch und Blut an ihrem Leben teilnehmen konnte, sondern nur in ihrem Geist, er war immer bei ihr, und Sironas Liebe zu ihm stand der zu Kim in nichts nach.
    Fast musste sich Sirona zwingen, mit ihren Gedanken im Auto bei den lachenden Freundinnen zu bleiben und nicht zu sehr an ihr anderes, ihr geheimes Leben zu denken, von dem die fröhlichen Frauen, die ungeniert auch ihr gerade wieder Sekt nachschenkten, absolut keine Ahnung hatte.
    Darken schien zu spüren, dass Sirona mit ihren Gedanken zwischen den beiden Welten, in denen sie sich bewegte, hin und her gerissen war. Um sie aufzuheitern und auf andere Gedanken zu bringen, schickte er ihr ein Bild von ihnen beiden. Sirona verschluckte sich vor Schreck an einem Trüffel, den Stella ihr gerade albern in den Mund geschoben hatte. Sie spürte, wie sie errötete.
    Darken blickte stur auf die Straße, aber seine Mundwinkel zuckten verräterisch, als Sirona erst ihn und dann Stella ansah und dabei versuchte , langsam wieder zu Atem zu kommen.
     
    Darken setzte die Frauen schließlich vor dem Savoy ab und fuhr dann, nachdem er sich noch einmal ausgiebig von Sirona verabschiedet hatte, weiter zum Flughafen.
    S chwer geschafft vom ungewohnten und frühen Sektkonsum, zogen sich die Frauen in die von Sirona gemieteten Suiten zurück und legten sich alle ein wenig hin. Als sie sich dann nach einer Stunde wieder trafen, gab Diana ungeduldig den Startschuss und sie gingen los. Sirona rechnete es Diana hoch an, dass sie sich die Zeit genommen hatte, sie zu
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