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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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ihren Wagen gestartet hatte und losgefahren war.
     
    Sirona genoss die Zeit in Lippstadt, weil sie so viel davon mit Kim und Omma verbringen konnte. Manchmal las sie auch ein wenig oder dachte über ihr eigenes Buch nach, das sie ja immerhin schreiben wollte, wenn sie mal nichts zu tun hatte. Davon konnte jetzt natürlich kaum die Rede sein, denn eine Hochzeit, wie sie sie plante, war nicht mal eben in zehn Minuten durchdacht und vorbereitet. Oh nein.
    Als sie eines Abends mit Darken auf dem Sofa kuschelte, ging sie in Gedanken die Gästeliste für die Hochzeit noch einmal durch. „Wen willst du noch alles dabeihaben?“, fragte sie.
    „Namel, Katsu und Doc. Du kennst sie noch nicht, aber es wird höchste Zeit! Ich könnte mir vorstellen, dass sie darauf brennen, dich kennenzulernen.“ Sirona dachte über Taamin, Freddie und Ténoch nach. Diese Männer lebten schon so lange, hatten in ihrem Leben schon so viel erlebt und gesehen, in ihren Augen war sie doch nicht mehr als ein junges naives Küken. In Gedanken teilte sie ihre Befürchtungen Darken mit, der sie nur noch fester an sich zog und leise lachte. „Wer dich als naives Küken sieht, ist mit Dummheit gestraft. Keiner meiner Männer würde so leichtsinnig sein und dich unterschätzen. Jedem ist deine Stellung bewusst, wahrscheinlich mehr als dir selbst.“
    „Wenn von deiner Seite nur Männer kommen, dann haben wir einen Männerüberschuss. Ich muss überlegen, ob ich überhaupt Singlefrauen kenne“, überlegte Sirona laut.
    Darken stand auf und hievte sie hoch. Dann warf er sie spielerisch über die Schulter, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. „Jeder meiner Männer nimmt es locker mit mehreren deiner Frauen auf, sie haben genug Übung!“
     
    Später am Abend, als das Sternennetz über ihnen erlosch, lag sie eng an ihn gekuschelt. „Wie ist Katsu so? Ich stelle ihn mir wie Bruce Lee vor, nett aber mit schwarzen dunklen Augen und relativ klein!“
    Darken lachte und setzte sich im Bett auf. Er spreizte die Beine und zog Sirona in die Mitte, damit sie mit ihrem Gesicht auf seiner Brust zu liegen kam. Sanft streichelte er ihre Haare. „Du wartest auf deine nächste Geschichtsstunde, nicht wahr?“
    „Hab ich mir doch verdient, oder?“ Sie zwickte ihn, ein leichtes Lachen dröhnte in seiner Brust.
    „Bruce Lee war Chinese und Katsu ist Japaner, genauer gesagt ein Hatamoto, sei also schön vorsichtig, was du über ihn sagst! Er ist zwar von der Statur der Kleinste von uns, aber mit Abstand der Gefährlichste!“
    Sirona schluckte. „Das wird eine äußerst interessante Gesellschaft, wen könnten wir denn am besten neben ihn setzen?“
    „Für die Frauen und die Tischordnung bist du verantwortlich, ich werde mich schwer hüten und dir da reinreden!“
    Sirona dachte nach. Da war Stella, mit der sie sich ohne Worte verstand. Nun, Stella war mit Piet zusammen, oder? Meine Güte, wie lange hatte sie mit ihren Freundinnen eigentlich nicht mehr gesprochen? War das wirklich erst ein paar Wochen her, nachdem klar gewesen war, dass sie und Darken ein Paar bleiben würden – bis in alle Ewigkeit voraussichtlich? Sie freute sich so, sie alle wiederzusehen! Reana sah sicher immer noch fantastisch aus. Edel gekleidet , gut durchtrainiert und vom Tennisplatz nicht wegzudenken. Immer kam sie so busy und selbstbewusst daher, nur stand sie sich leider viel zu oft mit ihrem übertriebenem Pflichtbewusstsein selbst im Weg. Sie arbeitete bis zum Umkippen, das war schon immer so gewesen. Allein der Gedanke ließ sie schmunzeln, und bei der Vorstellung, dass sie Reana neben einen Kämpfer wie Katsu platzieren sollte, hätte sie bald laut aufgelacht. Nur mit Mühe unterdrückte sie den Impuls und konzentrierte sich wieder auf Darken.
    „ Was genau sind Hatamotos?“, fragte sie.
    Darken seufzte . „Ein Hatamoto gehörte im alten Japan zu den Bannerleuten des Shōgun , eine sehr einflussreiche Gruppe innerhalb der Samurai. Kennengelernt habe ich ihn 1281, als die Mongolen unter Kublai Khan versuchten, Japan zu erobern. In unseren gemeinsamen Kämpfen habe ich erlebt, wie gnadenlos er sein Katana einsetzte, sein Langschwert, ich war damals wirklich tief beeindruckt. In vielen Gesprächen mit ihm, in denen er mir erzählte, dass er keine Familienangehörigen mehr hatte, habe ich sein Vertrauen und seine Loyalität erworben. 1295 habe ich ihm die Unsterblichkeit geschenkt, seitdem dient er nur noch mir.“
    Darken küsste Sirona auf s Haar, er genoss offensichtlich nicht
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