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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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als sie wach wurde, weil Darken sich erhoben hatte. Sie hörte Wasser laufen und Flüstern. Schnell stand sie ebenfalls auf und zog sich das Kleid über.
    David hockte neben der Couch und versuchte Anjas Stirn zu kühlen. Darken trat neben ihn und Sirona schaltete das Licht ein. Sie schloss sofort das Fenster.
    „ Sirona, hinten im Schrank liegt eine große Holzkiste, bitte bring sie mir.“
    Sirona lief sofort los.
    Darken schlug die Decke zurück und sah die Wunde, sie hatte sich entzündet. Er öffnete den Verband und ließ Luft daran, sie nässte. Anja war rot und schwitzte, man musste sie nicht berühren, um zu sehen, wie sie fieberte. Darken griff nach dem Hörer und telefonierte. Während Sirona Eiswürfel in eine Schüssel kippte, hörte sie ihn schnaufen. „Nein, es war nicht Sirona, ich war es, der sich entschieden hat, mal nett zu sein. Jetzt halt den Mund und sieh zu, dass du deinen Arsch bewegst!“
    Als Darken zurückkam, sah sie ihn an. Doc wird in dreißig Minuten hier sein, er hat alles dabei.
    Sirona musste ihre Frage nicht aussprechen, ihr Blick war aussagekräftig genug. Darken grinste. Darf ich dich daran erinnern, dass ich der König bin und du die Königin bist? Wenn wir verreisen, haben wir immer unseren Leibarzt in der Nähe, keiner der Brüder würde ein Risiko eingehen und was dich betrifft, ich schon gar nicht! Dann wandte er sich wieder Anja zu, die immer unruhiger wurde.
    David saß neben ihrem Kopf und weinte stumm vor sich hin. Sirona spürte seine Angst und legte ihm beruhigend ihre Hand auf die Schulter. Sie wirkten beide so kindlich. Darken zog eine Spritze auf und legte Anjas Arm frei.
    „Was spritzen Sie ihr?“, fragte David.
    „Es ist etwas gegen das Fieber, es ist zu hoch und schwächt sie noch zusätzlich.“ Darken setzte die Spritze an, drehte sich dann fragend zu David um. „Reagiert sie auf irgendetwas allergisch?“
    David schüttelte den Kopf. Geschickt führte Darken die Injektionsnadel ein und spritze. Sie warteten einige Minuten, kurz darauf wurde Anja etwas ruhiger.
    „Sind Sie Arzt?“
    Darken schüttelte den Kopf. David saß an Anjas Kopfende und streichelte ihr das Haar. Er wirkte so zerbrechlich, obwohl er eigentlich stark und groß war. Sirona konnte ihn gut verstehen, ihr würde es nicht anders gehen, wenn sie hilflos neben Darken sitzen müsste. Dann hörten sie das Rotorengeräusch des Helikopters.
    „Ich mach ihm die Tür auf und sehe, ob ich tragen helfen kann.“
    David schaute irritiert hoch, als Sirona aufsprang und zur Tür ging. Kurz bevor sie sie erreichte, wurde diese von außen aufgestoßen und Doc stand im Türrahmen. Er trug ein langärmeliges weißes T-Shirt und ein offenes verwaschenes Hemd darüber, dazu Bluejeans und Base Cap.
    „Hey , Sirona!“ Er küsste sie stürmisch auf die Stirn und ging dann auf direktem Weg zum Sofa. „Ich habe das Gefühl, du machst aus Darken noch einen heiligen Samariter. Wo habt ihr die beiden aufgegabelt?“
    David wurde blass. Dann hing Doc auch schon über Anjas Fuß. „Ich brauche Licht und wir sollten sie auf einen Tisch legen!“
    „David, pack ihre Schultern“, der Befehl kam von Darken und David reagierte mechanisch. Doc beobachtete ihn und grinste. Sirona zog den Halogenstrahler zum Tisch hinüber und richtete ihn direkt auf die Wunde. Doc packte seine Tasche aus und summte ein Lied, dann sah er sich Anjas Gesicht an. „Verdammt hübsch die Kleine. Was hast du ihr gegeben?“
    Darken reichte ihm das Fläschchen, er verschwieg bewusst den Namen des Medikamentes, weil es dieses auf dem Markt offiziell nicht gab, es war eine Sondermischung aus Docs Labor.
    „O.K. , dann brauchen wir kein Narkotikum, das lässt sie die nächsten drei Stunden tief und fest durchschlafen.“ Als er die Verpackung des Skalpells aufriss, fasste Sirona David unter den Arm, hob ihn hoch und führte ihn auf die Terrasse hinaus. Sie schob ihn auf die Insel und er begann hemmungslos zu schluchzen. Sirona besorgte Taschentücher und setzte sich dann neben ihn.
    „ Vielleicht hätten wir sie in ein Krankenhaus bringen sollen“, machte er sich unter Tränen die schlimmsten Vorwürfe.
    „Ein Krankenhaus hätte euch ohne Versicherungsschutz und ohne Geld nicht aufgenommen. Ihr seid hier nicht in Europa! Außerdem sind die medizinischen Verhältnisse hier nicht immer die Besten. Wer weiß , wo man sie hingebracht hätte. Auch wenn du es jetzt nicht glauben kannst, Doc ist das Beste, was euch passieren konnte.“
    David
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