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Dark Village - Das Böse vergisst nie

Dark Village - Das Böse vergisst nie

Titel: Dark Village - Das Böse vergisst nie
Autoren: Kjetil Johnsen
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er sie liebt.
    Plötzlich willigt sie ein. Sie will eigentlich gar nicht, es rutscht ihr einfach so raus.
    Sein Gesicht leuchtet. Er steht auf und streift das T-Shirt über den Kopf.
    Sie steht auch auf, schaut an sich herunter. Wenn sie doch ein bisschen hübscher wäre … Alles wäre so viel einfacher, wenn sie hübscher wäre!
    Er zieht seine kurze Hose aus, darunter trägt er weite Boxershorts. Genauso gut hätte er die Hose anbehalten können. Er gibt eigentlich nichts von sich preis.
    Sie schluckt. Es brennt sauer in ihrem Hals. Irgendwie fühlt sie sich von ihm gelinkt. Er hat seine riesigen Boxershorts an und sie steht im Tanga da und ihr BH liegt zu Hause auf dem Bett.
    Scheiße.
    Er rennt los, und als ihm das Wasser bis zu den Knien reicht, taucht er mit einem Hechtsprung ein. Ein paar Sekunden ist er unter Wasser, dann schießt er hoch und wirft den Kopf zurück. Sein Hals und seine Schultern sind kräftig. Das Wasser perlt durch die Luft, er ist braun gebrannt und seine Zähne glänzen weiß.
    Er sieht schrecklich gut aus!
    „Los, komm!“, ruft er. „Es ist total schön!“
    Sie wendet ihm den Rücken zu, zieht sich das Top aus und bedeckt ihre Brüste mit einem Arm. Dann dreht sie sich wieder um und schlüpft aus dem Minirock, sodass er ihren Hintern nicht sehen kann, wenigstens jetzt noch nicht.
    Langsam watet sie ins Wasser. Die Handfläche bedeckt die eine, der Unterarm die andere Brust. Sie drückt fest. Die Schau spielerinnen im Film machen es auch immer so. Meistens quillt der Busen dann oben und unten ein bisschen raus, vielleicht kann er also doch was sehen. Jedenfalls starrt er sie an. Mit gro ßen Augen.
    Sie bereut es. Und wie sie es bereut!
    Auf dem Grund liegen Steine, kleine harte und große glatte. Es ist schwierig, mit einer Hand an den Körper gepresst zu ba lancieren. Sie rutscht auf einem großen Kiesel aus und rudert mit beiden Armen, um nicht hinzufallen.
    Ihm steht der Mund offen.
    Als sie das Gleichgewicht wiederfindet, bedeckt sie ihre Brüste schnell. Verdammter Mist!
    Er gafft sie noch immer an.
    Er sieht blöd aus.
    Zum ersten Mal denkt sie so über ihn. Am liebsten würde sie ihn auslachen, aber das schafft sie nicht. Sie weiß, dass ihr das Ganze eigentlich peinlich sein müsste.
    Sicher glaubt er, dass ich es mit Absicht gemacht habe. Dass ich ihm meine Titten zeigen wollte.
    Unsicher stakst sie weiter, bis ihr das Wasser an die Ober schenkel reicht. Dann taucht sie unter.
    Sie kneift die Augen zusammen. Sie spürt die Tropfen im Ge sicht und wie sich das Wasser um ihren Hals schließt. Ein paar Sekunden bekommt sie keine Luft, fast so, als hielte sie jemand im Würgegriff und würde das Leben aus ihr herausquetschen.
    Sie schlingt sich die Arme um die Schultern und klappert mit den Zähnen.
    Mit einem Kopfsprung taucht er unter. Sie sieht seinen flim mernden Schatten im Wasser. Er schießt auf sie zu, umfasst ihre Oberarme und zieht sie an sich.
    Als er wieder hochkommt, holt er tief Luft, dann lacht er, und schließlich drückt er sie ganz eng an sich und küsst sie, als gäbe es sonst nichts auf der Welt.
    Der Kuss ist lang und intensiv und tief.
    Er hält sie so fest umklammert, dass es beinahe wehtut, aber es gefällt ihr, sie liebt es. Er soll sie nie mehr loslassen!
    Sie will doch, dass es heute passiert, denkt sie. Wenn er jetzt fragt, wenn er sagt „Willst du mit mir schlafen?“, wird sie Ja sagen.
    Warum nicht? Sie ist in ihn verliebt. Sie sind zwar noch nicht sehr lange zusammen, aber er ist was Besonderes. Sie ist sich sicher, dass es schön wird. Dass es richtig ist.
    Ohne es zu bemerken, haben sie sich ein Stück weiter in den See bewegt. Hier ist es tiefer. Obwohl sie aufrecht steht, reicht ihr das Wasser bis zu den Schulterblättern. Sie mag das nicht. Sie hat Wasser noch nie gemocht.
    Er merkt, dass sie zögert.
    „Komm, wir gehen wieder raus“, sagt er.
    Sie nickt.
    Sie küssen sich mit offenen Lippen. Er ist gierig und wild. Dann schwimmen sie an Land. Er schnell vorweg, sie mit lang samen Zügen hinterher.
    Als er das Ufer erreicht, dreht er sich um, schaut sie an und winkt ihr.
    Sie schwimmt ein bisschen schneller. Durch ihre Bewegun gen haben sich auf dem Wasser kleine Wellen gebildet. Die Schatten am Ufer, wo die Äste der Bäume bis in den Teich hän gen, werden lebendig.
    Da kommt auf der linken Seite etwas zum Vorschein, lang sam treibt es auf sie zu.
    Er bemerkt es zuerst.
    Sie sieht es an seiner Reaktion, daran, wie er plötzlich an ihr
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