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Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Titel: Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)
Autoren: Lara Steel
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ankommen.“
    Er warf Amanda einen besorgten Blick zu und fragte noch einmal „Archimedisches Prinzip?“
    Sie nickte ruhig. „Archimedisches Prinzip.“
    „Na, dann.“ Er wandte sich den Männern zu. „Andrew, du fährst! Die andren hinter den Wagen. Wenn wir am Haus sind, querdrehen, so dass wir Deckung haben. Bill du nimmst zwei Leute mit in den Keller. Eric, Sie, ich und Amanda gehen durch den Hintereingang. Andrew, du bleibst draußen und bringst den Wagen aus der Schusslinie. Er ist unsre einzige Rückfahrkarte.“
    Als alle nickten, setzte sich Andrew hinters Steuer. Amanda lehnte sich noch einmal in den Wagen. Da es keine Beifahrertür mehr gab, gab es nichts, was sie öffnen brauchte. „Kurven nur langsam, am besten gar nicht. Nicht beschleunigen und nicht bremsen.“
    Der Fahrer blickte sie genervt an. „Sonst noch was?“
    Amanda ging nicht auf seinen ärgerlichen Ton ein. „Um ehrlich zu sein, wäre es das Beste, Sie würden schweben.“
    Er kniff grimmig die Augen zusammen und fuhr an.
    Amanda wurde von Nicolai und Eric hinter dem Wagen flankiert, während zwei der anderen Männer je einen Heckflügel griffbereit vor sich hatten. Im Schneckentempo ging es auf die Sumpfwiese. Der Wagen sank bedenklich ein, hielt aber vorerst Kurs und Geschwindigkeit, so dass Amanda vorsichtig optimistisch blieb. Sie selbst sank teilweise bis über die Knöchel in die braune Sumpfbrühe und fragte sich, ob es noch feuchter werden würde.
    „Halbzeit!“, rief Andrew über die Schulter. Amanda blickte sich verwundert um. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie schon so weit gekommen waren. Sie lächelte Nicolai triumphierend an.
    Praktisch zeitgleich sank ein Hinterreifen im Moor ein.
    „Hinten links!“, rief Eric und stemmte sich von unten gegen den Kotflügel. Sofort waren alle Männer am Rad und zogen es mit aller Kraft nach oben, während der Wagen tatsächlich weiterfuhr. Amanda klopfte das Herz im Halse. Das war knapp. Verdammt knapp! Die Meter zogen sich wie Kilometer. Am liebsten hätte sie dem Fahrer zugerufen, dass er schneller fahren sollte, doch dann wären sie hundertprozentig versumpft.
    Als der Untergrund endlich fester wurde, waren ausnahmslos alle fix und fertig, keuchten und schnauften wie Dampflokomotiven; bis auf Andrew. Der drehte sich im Sitz um und grinste. „Das hat Spaß gemacht! Nochmal?“
    Bevor einer antworten konnte, prasselten Schüsse auf den Wagen ein.
    „In Deckung!“, rief Bill.
    Amanda spürte, wie Eric mit solcher Heftigkeit ihren Kopf nach unten drückte, dass sie beinah das Gleichgewicht verlor.
    Jemand packte sie um die Hüfte und zerrte sie mit sich. Erst im zweiten Moment fiel ihr auf, dass Nicolai es war, der sie zur Tür brachte und sie dort auf die Knie drückte.
    Er legte den Finger auf die Lippen und deutete auf ihr Waffenholster. Eric stand neben ihm und schirmte Amanda mit seinem Körper ab, während sein Blick die Gegend abscannte.
    Amanda zog ihre größere Waffe - die kleinere war am Schienbein angebracht – und entsicherte sie. Sie war nervös. Allerdings war der Vorteil, dass in diesem Haus jeder ein potentielles Ziel abgab, so dass sie vor langen Denkprozessen verschont zu bleiben hoffte. Eric zog sie auf die Beine und hinter den Türpfosten. Die Schüsse waren verstummt und von keinem der Männer war mehr etwas zu sehen. Auch der Jeep war weg. Nicolai trat die Tür auf und sprang zurück. Sekundenlang passierte nichts, dann wechselte er vor einer Seite der Tür zur anderen. Sofort waren Schüsse zu hören, die aber gleich wieder verstummten. Nicolai machte Eric Handzeichen. Wenn Amanda sie richtig interpretierte, waren am Ende des Raumes jeweils ein Mann links und einer rechts.
    Sie klammerte sich mit schwitzigen Fingern an ihre Waffe. Langsam stellte sich ihr unbedingter Wunsch mitzukommen als richtig dämliche Idee heraus. Die Männer verschwendeten viel zu viel Zeit und vor allem Konzentration dafür, sie zu beschützen. Sie griff in ihre Hosentasche und förderte ein Päckchen Taschentücher zutage, das sie Nicolai zeigte. Er zog die Stirn kraus, als wollte er ihr sagen, dass jetzt nicht der richtige Moment zum Naseputzen war, doch dann deutete sie eine Wurfbewegung an und er verstand. Sie warf das Päckchen in den Raum. Bevor es den Boden berührte, ertönte ein Schuss. Nicolai streckte den Schussarm um den Türpfosten herum und schoss. Ein erstickter Schrei ertönte und dann ein dumpfes Geräusch, als wenn jemand zu Boden geht.
    Nicolai hob den
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