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Dark Road

Titel: Dark Road
Autoren: Charlotte Haptie
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sprach.
    »Überall Blut«, sagte Clovis leise. »Es ist Steward Golightly, oder ...?«
    »Okay«, sagte Hat und stand auf. »Er ist tatsächlich tot. Und noch nicht lange. Ich schlage vor, dass wir alle von hier verschwinden, und zwar sofort.« Er schaute über die Schulter den Berg hinab, wo das Getöse immer lauter wurde. »Was auch immer hier passiert ist, wir wollen sicher nichts damit zu tun haben. Komm, Frankie.«
    »Aber meine Nachricht«, sagte Frankie, die an Clovis hing, als würden ihre Beine unter ihr nachgeben. »Meine Botschaft für meinen geheimen Klienten.Von Dinah Dibbs.«
    »Keine Zeit«, sagte Hat. Er suchte die Straße ab und sah dann zurück zu Steward Golightlys blutleerem Gesicht. »Ich hätte mich nie dazu überreden lassen sollen, dich herzufahren. Wenn Rose das rauskriegt ...«
    »Aber es ist wichtig«, schrie Frankie.
    Hat trat um Golightly herum, schnappte sie sich und hob sie in die Luft.
    »Halt! Lass mich runter!«
    »Frankie«, sagte Clovis mit weißem Gesicht. »Frankie, hör zu. Es ist Ernesto Scarspring, oder? Gib uns die Nachricht. Wir treffen ihn. Wir warten hier.«
    »Scarspring!«, fauchte Hat. »Wir riskieren unser Leben für irgendeinen Scarspring! Auf keinen Fall! Wir verschwinden jetzt alle auf der Stelle. Sofort! Hier liegt ein sehr wichtiger Mann tot auf der Straße, und für mich sieht es nicht aus, als wäre er eines natürlichen Todes gestorben. Außerdem hört es sich so an, als ob der Krieg selbst den Hügel zu uns hinaufmarschiert, falls das noch niemand bemerkt hat.«
    Frankie schaute auf Golightly hinab und fing an zu kreischen. Hat drehte sich um, legte sie sich über die Schulter und ging auf den Datchet zu.
    Clovis lief hinterher.
    »Gib uns die Nachricht«, keuchte er.
    Sie wand sich und trat um sich, versuchte etwas aus der Tasche ihres Kleides zu zerren — einen Umschlag. Sie warf ihn zu Clovis und er hob ihn auf. Dann rannten sie alle. Clovis und Moe liefen zum Eis-Engel. Schüsse waren unten am Berg zu hören, das Geräusch von splitterndem Glas.
    »Aber was ist mit Magdalena«, sagte Zack, der versuchte, den Zündschlüssel ins Schloss zu stecken, es verfehlte, den Schlüssel fallen ließ. »Wir können sie hier nicht einfach alleinlassen.«
    Der Datchet Sedan donnerte an ihnen vorbei und rumpelte schwankend den Hügel hinauf. Der Auspuff stieß eine dunkle Rauchwolke aus. Jetzt hallten die Rufe und Gesänge, die Geräusche der Zerstörung schon von den Gebäuden in ihrer unmittelbaren Umgebung wider.
    »Das ist keine Demonstration«, rief Clovis. Das ist ein Aufstand. Mach den Motor an.«
    »Aber Magdalena ...«
    »Wir lassen sie hier überhaupt nicht allein. Denn sie ist nicht hier! Sie ist zäh genug, um auf sich selbst aufzupassen, und außerdem hat sie all das bestimmt gehört und ist wieder umgekehrt. Und dieser verrückte Ernesto ist noch dazu auch nicht da, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.«
    »Aber was, wenn ...«
    »Mach den Motor an, Zack.«
    Zack starrte an Golightlys unvorstellbar gekrümmtem Körper vorbei den Berg hinab. Der Lärm der Krawalle kam immer näher.
    »Sie wird nicht umkehren«, sagte er fast ruhig. »Es war ihr zu wichtig.«
    Clovis krabbelte auf den Boden und fand den Schlüssel. Moe winselte wie unter Schmerzen und klopfte gegen das Armaturenbrett. Die Hupe ertönte. Die Scheinwerfer gingen an.
    »Du bist in sie verliebt, oder? Wir werden vielleicht eines Mordes beschuldigt werden. Oder von einer Meute betrunkener Irrer angegriffen. Und du bist verliebt.«
    Ein Polizeiwagen tauchte mit heulender Sirene hinter ihnen auf und schoss den Berg hinunter.
    »Sie will diesen Schutzengel unbedingt haben«, sagte Zack. »Aber ich weiß nicht, warum.«
    »Sie spielt nicht in deiner Liga, sie ist eine erwachsene Frau. Such dir jemanden in deinem Alter.« Clovis heulte fast vor Verzweiflung. Er beugte sich vor und versuchte den Zündschlüssel selbst ins Schloss zu stecken.
    »Ja genau, wie jemanden, der sich anzieht wie siebzehn und wahrscheinlich erst neun ist?«
    »Willst du hier sterben, du unglaublich sturer, hoffnungslos unrealistischer Trottel?«, brüllte Clovis.
    »Da kommt sie«, sagte Zack und sah in das Periskop. »Auf einem Wind Shadow«, fügte er hinzu. Der Wind Shadow glitt geschmeidig über das holprige Pflaster.
    »Das ist es!«, rief Zack. »Sie war es!«
    »War was?«
    »In dieser Nacht. Die Nacht, als Moe zu uns kam. Sie war es, auf ihrem Roller. Erinnerst du dich? Ich sah ein rotes Licht auf der Wolf Road,
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