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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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ahnte, was als Nächstes kam, und wartete ab.
    Und du bist meine Geliebte.
    Womit du vermutlich andeuten willst, dass ich auch alles tun kann,
was ich will.
    Seine Hände wanderten über meine Taille nach oben und umfingen meine
Brüste.
    Alles flüsterte er mir ein, als ich ihm den Kopf zuwandte und ihn
küsste.
    Du musst trinken. Du bist schwach, aber wir haben deine Kraft jetzt
bitter nötig. Mein Blut ist alles, was ich dir zu bieten habe, also nimm es
bitte.
    Seine Zunge war Feuer in meinem Mund. Ich spürte die Flammen bis in
meine Brust und wurde von Begierde und Hunger erfüllt.
    Du hast so viel mehr zu bieten, Geliebte. Ich glaube an dich. Ich
glaube daran, dass du alles tun kannst, was du nur willst.
    Als sein Bewusstsein mit meinem verschmolz, strömten seine Gedanken in
meinen Kopf. Meine Seele reinigte seine, und unsere Herzen schlugen im selben
Takt. Ich spürte sein grenzenloses Vertrauen in mich, in meine Fähigkeiten, in
uns. Lächelnd küsste ich ihn, und mir liefen die Tränen über die Wangen, als
ich die Arme um ihn schlang. Seine Stärke war keine Bedrohung mehr für mich,
sondern eine willkommene Unterstützung. Sie bot mir Schutz und war ein Teil
meines Lebens geworden, ohne den ich nicht mehr sein wollte.
    Er drückte mir den Ring in die Hand.
    Tu es, Geliebte!
    Ich sah ihn zweifelnd an.
    Ich weiß, dass du es kannst.
    Die der Magie zugrunde liegende Macht rührt, wie ich bereits erwähnte,
von dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten her. Wenn man nicht daran glaubt,
funktioniert es nicht. Ich schaute den Ring an, dann sah ich Christian in die
Augen, in seine wunderschönen dunklen Augen, die mich nun voller Liebe und
Stolz und Erwartung anlächelten, sodass mir ganz warm ums Herz wurde.
    „Wirst du mich auch noch lieben, wenn ich versage?“
    „Ich werde dich immer lieben, was du auch tust.“
    Gestärkt durch das Vertrauen, das er mir einflößte, legte ich den Ring
auf den Boden und klopfte meine Hosentaschen ab, bis ich ein kleines Stück
Kreide fand. Christians warme, starke Hand ruhte auf meiner Schulter und gab
mir Sicherheit, als ich den Kreis auf den Boden zeichnete. Es war ein
eigenartiges Gefühl zu wissen, dass ich ganz ich selbst sein konnte, dass ich
alles sein konnte, wofür ich gekämpft hatte, und trotzdem zu Christian gehörte
- aber leider hatte ich keine Zeit, um mich solchen romantischen Gedanken zu
widmen, wie gern ich es auch getan hätte.
    Ich musste einen Dämonenfürsten zurück in die Hölle schicken.
    „Warum ist es nie einfach mit dir? Warum musst du selbst die
simpelsten Dinge immer so kompliziert machen?“
    Ein dumpfer Schlag gegen die Tür hallte in dem kleinen,
schallisolierten Raum wider.
    Ich bin nicht schwierig, ich bin nur praktisch. Und jetzt beiß
mich!
    „Ich brauche kein Blut.“
    Wieder war ein Schlag zu hören, lauter diesmal, und die Tür
erzitterte.
    Das Schwert, das Christian wie einen Keil zwischen Tür und Boden
getrieben hatte, klapperte und drohte sich zu lösen.
    Doch, das brauchst du. Du bist völlig ausgelaugt. Ich spüre doch,
wie geschwächt du bist. Trink!
    „Ich will dein Blut nicht. Du brauchst jetzt deine ganze Kraft.“
    Trotz meines Strebens nach Unabhängigkeit habe ich sehr wohl
begriffen, dass deine Stärke ein wesentlicher Bestandteil von meiner ist,
Christian. Entweder du trinkst jetzt sofort von meinem Blut oder ich schließe
den Kreis nicht. Ich nehme an, die Dämonen sind in fünf Sekunden hier drin,
also beiß mich jetzt oder schweige für immer.
    Seine Zähne bohrten sich in meinen Hals, und der stechende Schmerz
verwandelte sich sofort in ekstatische Wonne. Während er sich gierig labte,
wurde mir schwindelig, zum einen vor Freude, weil er von meinem Blut trank, und
zum anderen, weil ich die Kraft spürte, die ihn durchströmte und ihm neue
Lebensenergie gab. Die Tür erzitterte wieder und drohte nachzugeben, aber
diesmal hielt sie noch stand. Ich wusste jedoch, dass die Dämonen sie beim
nächsten Versuch zerstören würden. Jetzt oder nie, dachte ich. Es blieb mir gar
nichts anderes übrig, als an mich zu glauben.
    Ich biss Christian rasch in den Daumen und drückte drei Blutstropfen
heraus, die neben Asmodeus' Ring in den Kreis fielen. Christian leckte die
kleine Wunde an meinem Hals ab, bevor er sich von mir löste. Ich wischte ihm
das Blut von den Lippen und zeichnete damit ein Bindesymbol in den Kreis, und
dann spürte ich auch schon das typische Kribbeln der Macht in meinen Fingern.
    „Asmodeus,
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