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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights
Autoren: Neslihan Dadas
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anwesend? Ja. sagte ich und ergriff Marleens Hand, was den Blick meiner Mom für einen Moment auf sich zog. Mit erstem Gesicht stellte sie sich vor Marleen und betrachtete sie. Zuerst dachte ich, sie würde meinen Engel nicht mögen, so wie sie sie anschaute. Marleen schien leicht zu zittern und hatte den Kopf ein wenig eingezogen. Plötzlich aber fing meine Mom an zu strahlen. Mein Sohn hat wirklich einen guten Geschmack! Ehrlich gesagt habe ich eher geglaubt, dass er sich nach seiner Verwandlung in ein mächtiges Wesen ein bisschen anders entwickeln würde. Es haben ihn schon viele Frauen, als er ein Mensch war, begehrt! Eigentlich ist er nie interessiert gewesen. Doch bei so einer Schönheit könnte womöglich niemand wiederstehen. Marleen lächelte verlegen. Dankeschön. Das ist sehr freundlich von Ihnen. Du musst nicht so förmlich zu mir sein, meine Hübsche! Nenne mich einfach Cornelia. Ich bin schließlich deine Schwiegermutter! Mein Engel verzog unauffällig ganz leicht das Gesicht. Ich wusste, dass es ihr noch ein bisschen etwas ausmachte. Hoffentlich würde es sich aber bald ändern. Na schön. Cornelia. Zu meiner großen Überraschung tat meine Mom dann das, worauf ich die ganze Zeit gehofft hatte. Sie nahm Marleens Gesicht in ihre Hände, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte Ich akzeptiere dich.. Erleichtert atmete ich durch, während Marleen anfing, breit zu grinsen. Vielen Dank! Danke, Mom! Strahlend umarmte ich sie. Es fühlte sich unglaublich toll an! Im Moment war einfach alles perfekt. Doch das änderte sich schlagartig, als meine Mom plötzlich meinte: Hmmm... auf dem Pergament steht, dass du, Darren, und ihr, Kate und Joshua, ziemlich viele Menschen ermordet habt. Wir spannten uns alle an. Müssen wir auch in die Hölle? fragte ich entsetzt, obwohl mir das doch eigentlich schon hätte vorher klar sein müssen. Immerhin war ich ein Vampir. Ein Monster und ein brutaler Killer. Eigentlich schon, aber... das werde ich auf keinen Fall zulassen. Macht euch keine Sorgen. Der Teufel hat mir bisher noch nie einen Wunsch abgeschlagen. Eigentlich ist er gar nicht so schlimm, wie jeder glaubt. Er tut auch nur seinen Job, den der Herr ihm gegeben hat. Interessant, es gab also doch einen Gott. Das war gut. Kommt mit mir. Sie deutete darauf, ihr zu folgen. Gerade, als ich es tun wollte, ergriff Marleen fest meinen Arm. Verwirrt drehte ich mich um und schaute ihr tief in die Augen. Geh nicht, Darren. Wir müssen zurück. Schon vergessen? Unsere Freunde, die Schlacht... Aber... ich wollte meine Mutter nicht noch einmal verlieren. Das könnte ich nicht verkraften, oder? Mein Körper sehnte sich nach nichts mehr, als für immer bei ihr zu bleiben und ihre Nähe spüren zu können. Andererseits sagte mir mein Herz und mein Verstand, die sich ausnahmsweise mal vereint hatten, dass wir wirklich zurück mussten. Ohne Marleen könnte ich außerdem erst recht nicht leben. Das war wirklich unmöglich für mich. Da war ich mir hundertprozentig sicher! Langsam drehte ich mich also wieder zu meiner Mom um, die uns beide verwirrt anschaute. Was ist denn los? Mom... wir müssen zurück auf die Erde. Da mein Vater nicht mehr am Leben ist und Kate diese Aufgabe sicherlich nicht übernehmen möchte, braucht der Rat eine neue Oberhand. Und da ich als Einziger infrage komme, um alles wieder in Ordnung und ins Gleichgewicht zu bringen... Für einen kurzen Augenblick verschwand ihr Lächeln. Du willst nicht bei mir bleiben? Nein. sagte ich mit fester Stimme, obwohl dieses Wort mir das Loch im Herzen wieder aufriss. Doch es ab Wichtigeres zu tun, als sich jetzt darum zu kümmern! Seit ihr euch da ganz sicher? Wer einmal zurückkehrt, kann nie mehr wiederkommen. Es gab schon viele, die das bereut haben. Du würdest mich niemals wiedersehen, Darren. Ist dir das klar? Ich verzog das Gesicht und sah Marleen an. Ja, und ich akzeptiere das. Mein ganzes Leben lang habe ich mich danach gesehnt, dich nur ein einziges mal zu sehen. Mein größter Wunsch hat sich erfüllt und ich weiß, dass es dir gutgeht, Mom. Mehr habe ich nie gewollt. Aber Marleen und ich haben eine Aufgabe zu erfüllen. Außerdem hatte unser gemeinsames Leben noch gar nicht richtig angefangen. Wir haben so vieles noch zu tun. Ihre Augen fingen an zu leuchten und sie strahlte. Sie strahlte so richtig, weil sie überglücklich war. Es erfüllte mein Herz mit einer angenehmen Wärme, die auch mich zum Läheln brachte. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie
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