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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights
Autoren: Neslihan Dadas
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Schmerzen. Ich wollte nicht, dass sie traurig ist! >> Ich... habe doch versprochen, dass... dass alles gut... wird. Bewege dich nicht.<< Mit beiden Händen ergriff ich das Schwert und wollte meine letzte Kraft aufwenden, als mich jemand unsanft wegschubste und es noch tiefer und durch das Fleisch weiter nach oben zog. Ihre Augen verdrehten sich, während die Adern platzten und sie so laut kreischte, dass ich mir die Ohren für einen Moment zuhalten musste. Es spritzten Unmengen an Blut in alle Richtungen. >> Lass sie in Ruhe!<< schrie ich aus Leibeskräften und zwang mich, aufzustehen. Für Marleen! ich durfte nicht aufgeben. Scheiße! Alle, die gerade mit John gekämpft haben, lagen nun stöhnend oder bewusstlos auf dem Boden. Aber es war zum Glück niemand tot, wie ich bemerkte. Die anderen Kämpfenden um herum nahm ich gar nicht richtig wahr. Mein Vater grinste breit. >> Deine lieben Freunde werden dir auch nicht mehr weiterhelfen können! Soll ich es schnell beenden oder möchtest du, dass unsere kleine Marleen noch weiter leidet?<< Wieder schnitt er nach oben. Es knackte laut, also nahm ich an, er hatte ihre Rippen durchbohrt. Marleen lag mit ausgestreckten Armen nur da und kreischte weiter. Die Ärmste konnte sich überhaupt nicht bewegen. Das konnte ich nicht länger mit ansehen! >> Weißt du was? Ich habe eine bessere Idee! Ich töte dich und wir sind alle erlöst!!!<< So schnell es ging, riss ich seine Hände von dem Schwert los und schleuderte ihn ungefähr fünfzehn Meter von ihr weg. Natürlich prallte er nur ganz kurz auf, ehe er wieder auf die Beine sprang und auf mich zu steuerte. Ich war bereit bis in den Tod zu kämpfen, wenn es sein musste. >> Ich bring dich um!!!<< Wutentbrannt stürzte er sich auf mich und zersplitterte mir sofort den Knochen meines rechten Beines. >> AAAH!<< Na toll! Jetzt konnte ich nicht mehr laufen. Das Heilen würde ein bisschen dauern! Seine Hände prallten überall hart an meinem Körper auf, doch ich schlug auch zurück, indem ich alle zwölf Rippen, die jetzt einzeln aus seinem Körper herausschauten, und seinen gesamten Schlüsselbein zweimal durchbrach, sodass er nur mit Mühe seine Arme noch bewegen konnte. Unser beider Blut spritzte dem jeweils anderen entgegen. Ich bohrte die Nägel in seinen Hals und riss erbarmungslos seine Arterie heraus, woraufhin er plötzlich erstarrte und nach Luft zu rangen schien. >> Du...<< >> Ich bin wohl doch stärker, als du geglaubt hast, Dad!<< keuchte ich, als auf einmal etwas passierte, womit niemand gerechnet hat! Jetzt ist gefälligst Schluss!<< Mit einem harten Windstoß wurde jeder Stehende zu Boden geschleudert. Jetzt stand niemand mehr hier auf dem Schlachtfeld. Alle Blicke glitten nach Osten, wo eine mir allzu bekannte Person stand und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass er noch gekommen wäre! Seine mächtige Präsenz war als unglaublich schwerer Druck in der Luft zu spüren! Mein Vater schubste mich augenblicklich von sich runter und sprang auf die Füße, ehe er erstarrte. In seinem Gesichtsausdruck war der Schock und die Verwirrung nur allzu gut zu erkennen. Ihm klappte sogar der Mund auf. Ich lachte in mich hinein. Jetzt war er sowas von fertig! >> Wie ist das möglich?<< Aramis hob eine Augenbraue. Er sah nicht wirklich erfreut aus. >> Das fragst du noch?!<< Seine Stimme klang als raues, lautes Echo im Wald wider. >> Wie ist das möglich?<< wiederholte mein Vater immer wieder und trat ein paar Schritte zurück. >> Mir ist in meinem gesamten Leben noch keine so dumme Person untergekommen, wie du, John!<< Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und half mir aufzustehen. Mit einer einzigen Berührung auf meinem Bein verheilte es wieder. Fasziniert schaute ich darauf und bedankte mich sofort. >> Das habe ich doch gern getan, mein Enkel.<< Mein Vater sah mich fassungslos an. >> Du wusstest, dass er noch... am Leben ist?!<< >> Natürlich, was hast du denn gedacht! rief ich empört >> Dass ich einfach in eine Schlacht gegen dich ziehe, ohne mächtige Hilfe?<< Sein linkes Auge zuckte. Aber das würde ihn auch nicht mehr retten. Ha! >> Wie gut, dass du ihm nichts von mir erzählt hast, Darren! Ich bin stolz auf dich. Wie ihr gekämpft habt war einfach erstaunlich! Doch wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich gerne um den Rest kümmern.<< Mit geballten Fäusten ging Aramis auf meinen Vater zu. >> Darauf habe ich schon viel zu lange gewartet.<< >> Dazu sage ich natürlich nicht
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