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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights
Autoren: Neslihan Dadas
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dass ich diese Personen kenne. Überrascht öffneten alle gleichzeitig ihre Augen und da fiel es mir ein. Das waren mein Dad, meine Mom, John und Darren! Darren, mein Geliebter! Erleichtert knieete ich nieder und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Zuerst sah er verwirrt aus, dann ergriff er plötzlich mein Gesicht mit beiden Händen und presste die Lippen leidenschaftlich auf meine. Gott, er schmeckte so fantastisch lecker! Doch als noch eine Person auftauchte, löste ich mich von ihm. Was machte Aramis denn hier? Und... wieso waren mein Dad, meine Mom und John auch tot? Das verstand ich einfach nicht! Aramis packte John am Kragen, der bloß das entsetzt Gesicht verzog und irgendetwas Unverständliches murmelte. Anscheinend konnte er nicht glauben, wirklich hier zu sein. Marleen, dir geht es gut. hauchte Darren erleichtert, während wir aufstanden. Der Boden fühlte sich weich wie Watte unter unseren nackten Füßen an. Alle waren schneeweiß gekleidet. Mein Dad und meine Mom kamen ebenfalls zu uns, um mich in ihre Arme zu nehmen. Es war schön, dass sie sich wiedergefunden hatten.
Warum?
fragte ich bloß, an Aramis gerichtet. Dieser grinste einfach weiter. Na, darum! In dem Moment tauchte wie aus dem Nichts ein großes goldenes Tor auf, dass all unsere Blicke auf sich zog. Es war mit echten Diamanten und Kristallen verziert worden. Wow! Darren schluckte laut und hielt inne. Ich... sind wir etwa Menschen? Mein Körper... Sein Atem wurde flacher. Nein, ihr seit alle Engel. erklang auf einmal die schönste, weibliche Stimme, die ich je gehört hatte. Sie klang wie ein sanftes, wunderschönes Glockenspiel, dass mich einfach nur verzauberte. Wir sahen alle auf, als Darren neben mir plötzlich erstarrte und dann mit gesenktem Kopf auf die Kniee fiel. Was hatte das zu bedeuten?

Darren
     
    Ich traute meinen Augen einfach nicht! Das konnte nicht wahr sein, oder? Täuschte ich mich etwa doch nicht? War das möglich? Obwohl mein Herz seit über vierhundertfünfzig Jahren nicht mehr schlug - das Gefühl, das sich gerade darin breitmachte, war einfach nicht in Worte zu fassen. Das allererste Mal nach so vielen Jahrhunderten bekam ich Gänsehaut. Es war berauschend! Ich träumte ganz sicher nicht. Sie stand wirklich vor mir: Meine über alles geliebt Mom! Ihre Schönheit war nicht zu übersehen. Es hatte sich rein gar nichts an ihr verändert. Die goldenen Locken, die sanft über ihre Schultern fielen, die blasse, makellose Haut, die wunderschönen, silber glänzenden Augen, in denen man für unendliche Zeit versinken konnte...! Mein Gott, wie ich das vermisst hatte! Ihr schlanker Körper war in ein schneeweißes Tuch gehüllt und in ihrer linken Hand hielt sie ein großes hellbraunes Pergament, das ihr nun aus der Hand fiel. Darren. hauchte sie atemlos, als sie mich sah und wäre beinahe hingefallen. Wie... du hast es wirklich geschafft, so lange zu überleben? Noch ehe es ich es bemerkt hatte, war mein Gesicht klitschnass von den Tränen, die nicht aufhören wollten zu fließen. Ich hätte niemals in meinem Leben gedacht, sie ein einziges Mal wiederzusehen! Das große Loch in meinem Herzen schien sich wie von selbst zu schließen. Marleen schnappte nach Luft, während ihr der Mund aufklappte. Oh mein Gott. Mom... schluchzte ich, als sie mich hochzog und in ihre warmen Arme nahm. Schscht. Es ist alles gut, mein Junge. Ich bin bei dir. Ja. Sie war bei mir. Das war einfach unglaublich! Ich konnte mehr aufhören zu weinen. Über vierhundertfünfzig Jahre Trauer hatte ich nachzuholen. Die ganze Zeit hatte ich es in mich hineingefressen und nur bei Marleen hatte ich manchmal wirklich ich selbst sein können. Jetzt konnte ich alles rauslassen. Dieses Gefühl der Freude und Erleichterung war so stark, dass es bereits schmerzte. Mom, verlass mich nie wieder! Bitte... Das könnte ich nicht noch einmal ertragen. Nicht, da ich sie wieder bei mir hatte. Überrascht hob sie die Augenbrauen und legte eine Hand auf mein Herz. Ich bin nie weg gewesen, Darren. Ich habe
in
dir weiter gelebt. Trotzdem. meinte ich, schloss die Augen und lehnte mich an sie. Es fühlte sich so schön an, in den Armen meiner Mom zu sein. Plötzlich jedoch erstarrte sie und schob mich sanft zurück. Sag mal, hast du dich verbündet? Ich schluckte einmal und ging dann strahlend zu meinem Engel. Ja. Das ist Marleen Anderson. Meine Gefährtin. Warum sah meine Mom nicht glücklich aus? Wollte sie Marleen etwa auch nicht akzeptieren?! Und warum ist die Bissstelle
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