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Dark Inside (German Edition)

Dark Inside (German Edition)

Titel: Dark Inside (German Edition)
Autoren: Jeyn Roberts
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schaffte es gerade noch, Clementine wegzustoßen, bevor er mit der Bestie zusammenprallte. Der Schmerz in seiner verletzten Hand war furchtbar, doch er biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen die Übelkeit in seinem Magen an. Der Hetzer stürzte zu Boden, stieß sich den Kopf und wurde bewusstlos. Was allerdings keinen großen Unterschied machte. Hunderte andere standen noch.
    Hinter ihnen splitterte Glas. Bevor er sich umdrehen konnte, fiel ihm eines der Ungeheuer in den Rücken und zwang ihn auf die Knie. Jemand packte ihn an den Haaren und riss seinen Kopf unsanft nach hinten, bevor Jack sich dazwischenwarf und so heftig auf den Hetzer einschlug, dass dieser losließ.
    Mason nickte Jack zum Dank zu; für mehr war jetzt keine Zeit, denn immer mehr Hetzer strömten durch die eingeschlagenen Glastüren in das Kaufhaus hinein.
    Mason begann, mit seiner unverletzten Hand Faustschläge zu verteilen. Er sah, wie Clementine und Michael zu Parfümflaschen griffen und diese auf die Ungeheuer warfen. Daniel wurde von mehreren Verrückten gleichzeitig angegriffen, die sich gegenseitig in die Quere kamen, als sie versuchten, ihre Beute als Erster zu erledigen. Jack und Aries standen dicht nebeneinander, die Baseballschläger hoch über dem Kopf erhoben, während die Angreifer immer näher kamen.
    Das war das Ende.
    Ein weibliches Ungeheuer rannte von hinten auf Mason zu. Aus den Augenwinkeln heraus sah er Metall aufblitzen, als sie ein Messer hob und damit auf sein Gesicht zielte. Sie schrie wie am Spieß und ihre verfilzten Haare fielen ihr über die Schultern. Mason wich dem Messer aus, trat ihr gegen die Beine und brachte sie zu Fall. Mit seiner unverletzten Hand versetzte er einem zweiten Angreifer einen Faustschlag auf die Nase und kämpfte sich dann durch die Menge bis zu der Stelle, an der sich Aries und Jack gegen ihre eigene Gruppe von Ungeheuern zur Wehr setzten.
    Er erreichte sie zu spät und konnte nicht mehr verhindern, dass der Baseballschläger auf Jacks Hinterkopf niederging. Als das Aluminium des Schlägers auf Knochen traf, schrie Aries auf. Jack ging in die Knie und prallte gegen eine Vitrine mit Kosmetikprodukten.
    Mason hechtete nach vorn und schaffte es, Jack aufzufangen, bevor dieser zu Boden stürzte. Er hielt ihn fest und nach einer Sekunde stand Aries neben ihm und schob ihn weg, damit sie den verwundeten Jungen in ihre Arme nehmen konnte.
    Jack hatte die Augen geschlossen.
    »Oh Gott«, flüsterte sie. »Oh Gott. Jack. Nein.«
    Der Hetzer, der Jack angegriffen hatte, packte Mason an den Haaren und riss ihn zurück. Mason befreite sich, hob eine Parfümflasche vom Boden auf und schlug sie dem Hetzer auf den Kopf. Dann wankte er zu Aries zurück. Jack lag reglos in ihren Armen. Aus der Wunde an seinem Kopf strömte Blut, das ihre Bluse langsam dunkelrot färbte.
    Es gab keine Möglichkeit, das, was Mason jetzt zu ihr sagen musste, schöner zu verpacken.
    »Lass ihn los!«, rief er. »Wir brauchen dich. Du kannst dich um ihn kümmern, wenn wir hier fertig sind.«
    Aries ignorierte ihn. In ihren Augen standen Tränen. Er streckte eine Hand aus, berührte sie an der Wange und zwang sie, ihn anzusehen.
    »Er ist nicht tot«, sagte Mason. »Er atmet. Du darfst ihn jetzt nicht aufgeben. Er wird sterben, wenn du nicht kämpfst, um ihn zu retten.«
    Aries blinzelte ein paarmal, als ihr klar wurde, was er zu ihr gesagt hatte. Schließlich nickte sie und ließ Jacks Kopf vorsichtig auf den Boden sinken. Noch im Aufstehen griff sie nach Masons blutigem Baseballschläger, holte aus und traf einen der Hetzer an der Schulter.
    »Du hast recht!«, schrie sie, während sie wieder ausholte. »Er wird nicht sterben. Das werde ich nicht zulassen.«
    Mason grinste sie an. Das Mädchen hatte Mut.
    Plötzlich ging ein lautes Ächzen durch das Kaufhaus. Stahl dehnte sich, noch mehr Fensterscheiben zerbrachen und der Boden hob sich, als hätte die Erde ihren Mund geöffnet und einen gigantischen Rülpser ausgestoßen.
    »Erdbeben!«
    Das Gebäude begann zu zittern. Kosmetikprodukte und Parfümflaschen rutschten aus den Regalen und in der Luft lag der betäubende Geruch von tausend unterschiedlichen Düften.
    Die Hetzer hörten auf zu kämpfen. Viele von ihnen warfen sich auf den Boden, rollten sich hin und her und stammelten Worte, die niemand verstand. Einige begannen zu schreien, ein unheimliches, hohes Geräusch, das tief aus ihren Kehlen kam. Über ihnen brach ein Teil der Decke auseinander. Gipsbrocken regneten auf
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