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Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Titel: Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)
Autoren: Annie Hayden
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vergewaltigen.
    Warum konnte sie nicht endlich mal ein klein wenig Glück haben? Mia versuchte verzweifelt sich bemerkbar zu machen. Diese beiden Dämoninnen Serena und Alex schienen ihr wohlgesonnen, vielleicht würden sie ihr helfen von hier zu verschwinden. Als Mia die Tür klicken hörte und es still wurde in ihrem Gefängnis wusste sie, dass sie keine Hilfe erwarten konnte. Wo waren denn ihre Hexen? Warum halfen sie ihr nicht, wenn sie doch angeblich eine der ihren war. Mia weinte innerlich vor Schmerz. Danjal, rief sie. Danjal , wo bist du? Hilf mir, Danjal . Hilf unserem Sohn! Mia schrie stumm immer wieder den Namen ihres Geliebten und eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinab. Sie konnte nichts weiter tun, als sich ihrem Schicksal zu ergeben. Gott – und der Rest der wundersamen Welt hatten sich wohl gegen sie verschworen.

15
    Danjal schlich von Korridor zu Korridor. Dank des Zaubers der Hexen, blieb er für die meisten unsichtbar, solange er sich nicht auffällig benahm. Er hatte bereits die verschiedensten Gemächer durchsucht, wo er Mia vermutete, doch sie blieb spurlos verschwunden. Erst als er dem Gespräch zweier Frauen lauschte, erfuhr er, dass sie auf der Krankenstation war. Sie hatte also ihren Sohn entbunden. Seine Vision wurde Wirklichkeit. Er gestattete sich kurz ein Lächeln, ehe er raubtierhaft durch die Gänge schlich auf dem Weg zu seiner Liebsten. Niemand würde ihn heute Nacht aufhalten.
     
    Der Rat hatte sich mittlerweile fast vollständig in Mias Krankenzimmer versammelt. Ungeduldig ging Aiakos auf und ab. Einer fehlte noch. Dieser Blödmann Giddions. Der alte Fettsack schaffte es sicher wieder nicht, von seiner Pritsche aufzustehen und seinen runden Leib hierher zuschieben. Sollte er wegen ihm die Zeremonie nicht abhalten können, würde er sich wünschen niemals den Hades betreten zu haben.
    Die Tür wurde aufgerissen und ein abgehetzter Giddions erschien. Er trug wie alle anderen Ratsmitglieder Kutten, deren Kapuzen sie tief ins Gesicht gezogen hatten. Aiakos musterte ihn kurz und stellte fest, dass er gar nicht so fett war, wie er immer dachte.
    „Da wir nun endlich alle versammelt sind, würde ich gerne mit der Zeremonie beginnen. Haben sie sich alle davon überzeugen können, dass meine Verlobte am Leben ist? Ja, dann legen sie los, meine Herren. Ich habe nicht ewig Zeit.“ Aiakos Blick wanderte wieder zu Giddion. Er war gestern wirklich noch fetter. Hatte er ein Elexier zu sich genommen und angefangen abzuspecken, bevor er platzte? Er wirkte auch größer als sonst ...“
    „ Mein Fürst, wir sind soweit. Während sie mit ihrer Verlobten den Akt vollziehen, werden wir unsere Gebete sprechen und die Segnung dieser Verbindung bezeugen.“ Das oberste Ratsmitglied postierte sich an Mias Bett und die anderen taten es ihm gleich. Aiakos sprang aufs Bett und nestelte am Verschluss seiner Hose. Gleich würde er seine Ziele erreichen. Als er Mias Nachthemd anheben wollte, trat Giddion vor und unterbrach die Zeremonie. Aiakos funkelte ihn wütend an. „Was ist!“
    „ Du wirst sofort von ihr runter gehen!“
    Aiakos blickte verblüfft von einem zum anderen Ratsmitglied. „Was steht ihr da so dumm rum. Er ist einer von euch. Stutzt ihn zurecht, damit wir weiter machen können.“
    „Du wirst auf der Stelle von ihr runter kommen“, wiederholte Giddion.
    „ Sonst was? Fettsack!“ Aiakos verlor langsam die Geduld. Giddion bewies gerade wieder, wie wichtig es war diesen dämlichen Rat und seine Regeln abzuschaffen.
    „ Sonst werde ich dich auf der Stelle töten.“
    Etwas in der Stimme von Giddion ließ Aiakos aufhorchen. Er glaubte, diesen Klang nie wieder hören zu müssen. Es war eigentlich unmöglich, er hatte ihn doch getötet. Niemand hatte bisher einen Dämonenpfeil überlebt. Aiakos sprang von Mia herunter und stellte sich zischend vor das herausfordernde Ratsmitglied. „Danjal!“, zischte er. Der falsche Giddion warf die Kapuze seiner Kutte zurück und gab sich zu erkennen.
    „Hast du wirklich geglaubt, dass ich dir Mia und meinen Sohn überlassen werde? Eher gefriert die Hölle.“ Danjal zog eine scharfe Klinge hinter seinem Rücken hervor, und die übrigen Ratsmitglieder traten hastig den Rückzug an.
    „ Du willst mich einfach so töten, Danjal? Ist das nicht ein bisschen zu einfach für dich? Großer Krieger?“
    „ Schon, doch ich kann dir nicht trauen, dass du dich mit mir an einem geeigneteren Ort triffst und es zu Ende bringst. Du bist ein Schwächling
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