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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet
Autoren: Angelika Friedemann
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Sie nehmen dafür eine Bestrafung in Kauf, Hauptsache der Gewinn stimmt.
Das, was wir heute gehört haben ist symptomatisch. Er wird von seiner Schwägerin erpresst, wahr oder nicht, lasse ich dahingestellt. In ihr brodelt jahrelanger Neid, weil die Schwester hübscher und erfolgreicher ist. Sie sagte es selber, falls das die Wahrheit war, was ich nicht unbedingt glaube. Dabei ist Schönheit oftmals sekundär, aber dank moderner Operationen wird sie hochsterilisiert. Er schaut sogar tatenlos zu, wie diese Frau sich schändlicher weise an seinen Söhnen vergreift. Gerade die Verbindung dieser beiden Menschen ist der nächste extrem große Gefahrenpunkt, der früher oder später eskaliert.
Herr Claassen strebte nach einem harmonischen Familienleben. Das verbaut hat er sich jedoch selbst, durch seine nie erlernte Kommunika- tionsfähigkeit, durch die nie erlernte Konfrontation mit der Realität und durch sein extremes Geltungsbedürfnis, dass ihm die Mutter von klein auf eingetrichtert hat. Daraus resultierend ergeben sich sein Neid, sein Streben nach materiellen Dingen und sein Hass. Von vielen wird Glück mit Geld, Besitz gleichgesetzt. Ein fataler Irrtum, der besonders bei Herrn Claassen wirkliches Glück verhindert.
Herr Claassen hatte zudem das Pech, dass er in vielen Punkten von seinen vier Ehefrauen, eigennützigen, so genannten Freunden unterstützt wurde. Selbst in seiner jetzigen Ehe ist die Frau auf diesen Zug aufgesprungen. Ihr gut florierendes Geschäft wurde vernachlässigt, die neuen Freunde vergrault, als Proleten beschimpft. Sie wollte sich nur im Reichtum, dem Ansehen des Mannes sonnen. Besonders die Kinder von Ihrem Mann empfand sie als störend und das hatte nichts damit zu tun, dass sie sooo gestresst war. Von was, da Personal vieles erledigte. Für ihren Sohn hatte sie Zeit, da war sie nie gestresst. Der durfte schwimmen gehen, laut sein, spielen. Dessen Zimmer wurde von der Putzfrau gesäubert, die Söhne von Herrn Claassen mussten das allein bewerkstelligen. Dabei darf man nicht vergessen, dass sie 6- und 7-jährige Kinder sind. Was hat das mit Stress von Frau Claassen zu tun? Nein, es war pure Schikane, nichts anderes. Inwieweit Herr Claassen eventuell mitbekommen hat, bemerkte, dass diese Ehe nicht das war, was er sich vorstellte, weiß nur er. Da er garantiert nicht dumm ist, vermute ich, dass er wusste, es langsam realisierte, dass seine Frau reiche Lady spielen wollte, ihn aus purer Geldgier geehelicht hatte. Erst fix ein Kind, der Trauschein und folgend tritt bei den Frauen diese Veränderung ein. Ich will das Luxusleben. Was sie für eine Person ist, hat er spätestens erlebt, als sie mit anderen Männern Sex für etwas Geld hatte. Eine weitere Prostituierte. Dazu passt, dass Herr Claassen nicht bereit war, für die Schulden seiner Frau aufzukommen.
Ich muss zu der Schuldfähigkeit kommen. Ohne Schuld handelt, wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln.
Man kann ihn zumindest im geringen Maße und wohlwollend überprüft als vermindert schuldfähig betrachten, obwohl er vieles geplant, gezielt, mit vollem Bewusstsein strafbare Handlungen zu begehen, ausgeführt hat. Von ihm angefangenen Ereignissen überrollten ihn und er war folgend, bedingt durch seine übersteigerten Gefühle, nicht mehr in der Lage, einzugreifen, den Überblick zu behalten, geschweige das er hätte auf normalen Wege kommunizieren konnte. Eine völlige Schuldunfähig- keit schließe ich aus.
Herr Claassen muss dringend einer psychiatrischen Behandlung unterzogen werden, weil eine Zeitbombe in ihm, und zwar auf zwei Ebenen tickt. Einmal sein völlig desolates Sexualleben, welches in naher Zukunft gänzlich aus dem Ruder gerät. Die Hemmschwelle ist bereits dermaßen niedrig angesiedelt, dass eine Eskalation erfolgen wird. Zum Zweiten müssen seine Sprachlosigkeit, seine chaotische Gefühlswelt behandelt werden. Man hat es wiederholt in der Verhandlung erlebt, wie er völlig unkontrolliert seinen Hassgefühlen freien Lauf lässt. Hätte er in diesen Augenblicke eine Waffe zur Hand gehabt, er hätte ohne zu zögern getötet. Er ist selbst heute der Meinung, dass alle anderen ihm etwas unterstellen wollen. Er kann nicht begreifen, verinnerlichen, dass er sich ein Lügengebilde zusammengeschneidert hat, dass Neid, Hass,
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