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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet
Autoren: Angelika Friedemann
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gebeten, da er heute nach Japan fliegen muss."
Doktor Frank Häger, 44, Unternehmer, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Krefeld.
"Doktor Häger, Sie waren mit der Angeklagten sieben Jahre verheiratet, hatten ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihr. Sie haben die Vaterschaft für Ruwen Rieger anerkannt. Sie haben in einem Sorge- rechtsstreit das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Alina zugesprochen bekommen. Warum dieser Sinneswandel?"
"Weil meine Ex-Frau spinnt. Als sie mir damals sagte, sie wäre schwanger, dachte ich, dass ich der Erzeuger sei. Wir hatten in der fraglichen Zeit etwas miteinander. Über das Verhältnis zu Daniel Briester sagte sie mir erst kurz vor der Geburt von Ruwen etwas. Ich hätte es sofort gesehen, dass er nie mein Sohn sein konnte. Sie jammerte, dass Herr Briester sie nicht wolle und es wäre nur pro forma. Ich stimmte zu. Dass sie mit seinem Vater, Erich Briester, einem 86-jährigen Greis ins Bett gestiegen ist, habe ich erst vor wenigen Monaten erfahren. Innerhalb von vier Tagen drei Männer. Stolze Leistung!"
"Doktor Häger, es waren vier Männer, da ein dänischer Unternehmer ebenfalls beglückt wurde", grinste Doktor Wiesner.
"Meinetwegen! Sie hat es wie ihr Mandant getrieben. Offene Ehe! Alina, meine Tochter habe ich deswegen zu mir geholt, weil Eileen sie vernachlässigte. Irgendwie veränderte sie sich nach unserer Scheidung. Es fing mit dieser Schnapsidee an, als arme Ärztin nach Bremen zu ziehen. Das konnte kein Mensch nachvollziehen. Sie lernt Herr Briester kennen, wird schwanger. Er war da übrigens noch verheiratet, weil er ja zu gern den Moralapostel spielt. Eileen war ledig. Sie hat mich damals angerufen und mir stolz verkündet, dass sie ihn heiraten würde. Das hat mich gewundert."
"Wann war das und warum hat Sie das gewundert?"
"Etwa zwei, drei Wochen nach Geburt des Jungen. Heute denke ich, dass sie mich damit eifersüchtig machen wollte. Ich hörte von einem Bekannten, dass jener Daniel Briester seine Frau beglückt hätte. Der Mann war früher nach Hause gekommen, hatte Kim und ihn im Bett vorgefunden. Einige Tage zuvor war er mit Marion Schaller im Bett und daneben mit Tina Briester und zig anderen Frauen. Keine Mutmaßung, sondern beweisbar. Ich gratulierte Eileen und das war alles. Eileen schimpfte folgend ständig auf ihn, da sie von ihm als billige Arbeitskraft missbraucht wurde, trotzdem heiratete sie ihn. Ich habe sie für verrückt erklärt, aber sie meinte, ich liebe ihn eben. Etwa zwei Monate später reichte Herr Briester die Scheidung ein. Herr Briester zog weg und sie kam andauernd nach Krefeld. Sie wollte mit den Kindern bei mir einziehen, aber das wollte ich nicht. Wir waren getrennte Leute und ich sagte ihr, dass ich diese Beziehung nie wieder aufleben lassen würde. Sie behauptete, sie wolle das ebenfalls nicht. Wir waren, wenn sie da war, öfter zusammen im Bett. Ich lernte meine heutige Frau kennen, und als sie wieder einmal erschien, sagte ich ihr, dass ich das nicht mehr wolle, da ich neu liiert wäre. Sie solle mich nicht anrufen, außer wenn es unsere Tochter betreffen würde. Zu der Zeit widerrief ich die Vaterschafts- anerkennung für Ruwen. Ich glaube, sie flippte so aus, weil sie unbedingt einen Mann wollte."
"Es heißt Herr Claassen. Können Sie sich vorstellen oder wissen Sie, ob Herr Claassen jemals gegenüber Doktor Rieger handgreiflich wurde?"
"Nein, gesagt hat sie das nie. Damals hieß er Briester und von der Zeit sprach ich."
"Hat sie sich sonst irgendwie über ihren damaligen Mann geäußert?"
"Keine Ahnung! Alina erzählte mir, dass sie oft die Mama tagelang nicht gesehen habe. Mich hat das nicht sehr interessiert, habe Eileen nur einige Male etwas über ihr Verhalten gegenüber unserer Tochter gesagt. Im Herbst 2006 drohte ich ihr das erste Mal, dass, wenn sie sich nicht ändere, ich Alina zu mir holen würde. Durch Erzählungen stellte ich öfter fest, dass Eileen irgendwie keinen Durchblick fehlte. Es rief mich jemand an, weil sie Dinge für 1,5 Millionen bestellt hatte. Ich fand das merkwürdig und ließ forschen, erfuhr von dieser mysteriösen Privatklink. Alina war häufiger bei irgendwelchen Leuten untergebracht, musste zweimal innerhalb kürzester Zeit die Schule wechseln. Es reichte. Ich flog nach Bremen. Die Praxis und das Haus gehörten ihr seit Jahren nicht mehr, erfuhr ich und in der Wohnung in Bremerhaven war sie nicht. Sie wohnte in einer anderen kleinen Wohnung in Bremen. Da war sie allerdings nicht
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