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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet
Autoren: Angelika Friedemann
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warum?"
"Allerdings, Herr Vorsitzender. Die Angeklagte hat zwei, drei Wochen nach der Geburt des Jungen zu Doktor Häger gesagt, sie würde mich heiraten? Absoluter Schwachsinn, da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass ich angeblich einen Sohn mit ihr habe. Ich frage mich, was das für Lügen sind? Ich weiß das deswegen so genau, weil ich damals geschieden wurde und es einen Monat nach dieser Scheidung war, als ich es von Doktor Briester erfuhr. Selbst als ich es wusste, hatte ich nie geplant, die Angeklagte zu heiraten. Ich kannte diese Frau nicht, hatte lediglich kurz Sex mit ihr. Ein One-Night-Stand. Kein normal denkender Mensch möchte eine Frau heiraten, weil man sie kurz für Sex mitnimmt. Große Gefühle gab es dabei nicht, eben Sex, weil sie es mir leicht machte. Ja, ich habe zwar Monate später in meinem Sorgerechtsstreit gesagt, dass ich sie heiraten möchte, weil ich meine Ex-Frau auf die Palme bringen wollte. Genauso habe ich es Eileen danach gesagt. Ich wollte sie kennen lernen und nie mehr."
"Doktor Häger, an Sie die Frage, wann erfuhren Sie von dieser Hochzeit. Denken Sie bitte daran, dass Sie wahrheitsgemäß aussagen müssen."
"Es war an dem Freitag, knapp drei Wochen nach Ruwen´s Geburt. An dem darauffolgenden Montag wurde er drei Wochen alt. Da bin ich mir sicher. Meine Frau und ich sind eine Woche später in Urlaub geflogen, ergo kann es nicht später gewesen sein. Allerdings kann das so nicht korrekt sein, was Herr Classen sagt. Doktor Briester ist am Tag der Geburt weggeflogen und erst sechs Wochen später nach Deutschland zurückgekehrt."
"Sie sind ein verlogener Kerl", empörte sich Daniel. "Ich lüge nicht, so wie Sie, aber dafür werde ich Sie privat verklagen. Ich werde solche Widerwärtigkeiten nicht auf meinem guten Namen sitzen lassen. Noch heute werden wir Privatklage einreichen und Sie, Herr Häger sind 10 Millionen ärmer, falls Sie noch so viel besitzen."
"Du irrst dich vermutlich. Es war erst viel später", Eileen aufgebracht.
"Nein, ich irre mich nicht. Verklagen Sie mich, Sie Mann mit gutem Ruf. Sie denken, weil Sie ältere Damen die Häuser abzocken, geht das bei jedem? Albern!", spöttelte Frank und einige der Zuschauer lachten.
Dafür verhängte man nochmals 2.000,- Euro Ordnungsstrafe.
Es waren keine weiteren Fragen und er verließ den Raum.
Dirk Rieger erschien und wurde belehrt.
"Ihre Schwester sprach mit Ihnen über Frau Isabelle Kilger. Können Sie bitte wiedergeben, was die Angeklagte sagte?"
"Sie sagte in etwa: Die Frau von Heinz hat ein Cervixkarzinom und nippelt bald ab. Endlich kann der sich um seinen Enkel kümmern."
"Sind Sie sicher, dass sie Cervixkarzinom sagte?"
"Ja, da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Ich fragte noch, ob man das nicht operieren könnte, eine komplette Entfernung wäre da mitunter hilfreich."
"Wie reagierte die Angeklagte darauf?"
"Sie lachte. Bei einer alten Kuh kümmert sich keiner mehr darum. Die lässt man sterben."
"Dirk, warum schwindelst du?"
"Ich lüge nicht, kann das jederzeit beeiden."
"Woher sollte Doktor Rieger wissen, welche Art Krebs Frau Kilger hatte?"
"Keine Ahnung, vielleicht hat es ihm Torsten erzählt?"
"Nein, du hast es genauso gesagt. Torsten wusste es nicht, hat davon erst in der Verhandlung gegen dich erfahren. Ich habe dir damals ein paar Takte gesagt, weil du respektlos über die Dame sprachst."
"Vielleicht hat Isabelle das erwähnt und ich habe es danach vergessen."
"Wir können leider Frau Isabelle Kilger nicht dazu befragen, da sie heute Morgen verstorben ist."
"Sie ist tot?", grinste Kirsten zu Eileen. "Na also, können wir nach Hause gehen. Die Frau war senil, voller Drogen und wusste nicht, was sie sagte."
"Na Daniel, hast du die Lebensversicherung von ihr kassiert?"
"Zwei hat sie von dem Unfall eingestrichen. So kommt er zu Geld."
"Schämt ihr euch nicht? Euer Verhalten ist abscheulich", meckerte Dirk.
"Gegen die Angeklagten Rieger und Bender verhängen wir jeweils weitere drei Tage Ordnungshaft. Ihr Verhalten ist abstoßend. Herr Claassen, Sie waren bei ihr, als sie verschied?"
"Ja, um 6.38 Uhr hat der Arzt ihren Tod diagnostiziert. Die letzten Stunden war sie jedoch kaum ansprechbar, da man ihr bereits seit Tagen sehr starke Schmerzmittel verabreichte."
"Wie viel hast du dafür abkassiert?", höhnte Eileen.
"Herr Vorsitzender, ich lege hiermit das Testament der verstorbenen Frau Kilger vor. Diese Anschuldigungen der Angeklagten sind infam. Mein Mandant hat es nicht nötig, von einer kranken Dame Geld
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