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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Autoren: Angelika Friedemann
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Story erzählt. Abends haben wir den Erfolg gefeiert.“
Sie sah den Abend vor sich und ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, da sie an die neuste Errungenschaft ihres Bruders dachte, verdrängte das rasch. Das war im Augenblick zweitrangig. Überdies war das Thema sowieso in wenigen Tagen erledigt.
„Damals dachte ich mir nichts dabei, habe mich für ihn gefreut. Volker und ich waren der Meinung, ein Typ, der zu viel Geld hat, dem das Bild gefällt. Gestern war der Mann wiederum bei ihm im Atelier, wollte noch ein Bild, diesmal zahlte er zweitausend. Volker war irgendwie alarmiert, hat den Mann ein bisschen versucht auszufragen, nach Namen, was er beruflich macht, wie oder wo er überhaupt von ihm gehört habe.“
Sandra unterbrach sich, da die Bedienung den Kaffee servierte. Sie schüttete Zucker hinein, rührte um, trank in kleinen Schlucken, dann lehnte sie sich an, schilderte weiter.
„Also hat ihn ausgefragt. Der Mann antwortete nur ausweichend. Später gab mir Volker den Namen des Mannes, damit ich das überprüfen lasse. Habe ich gemacht, allerdings …“
„Wer hat das für sie überprüft?“
„Ein Bekannter bei der Polizei, keine Namen“, schmunzelte sie.
„Es könnte wichtig sein. Ich vermute, illegal.“
„Na und? Warten wir ab. Weiter. Den Namen und den Mann gibt es in Deutschland nicht. Ein Mann mit dem Namen ist seit Jahren tot. Der Unbekannte hat sich als Unternehmer ausgegeben, Wohnort Hamburg und angeblich hat von einem Bekannten von den unglaublichen Bildern gehört, so hat er sich wohl ausgedrückt.“
„Das kann pure Erfindung Ihres Bruders sein, um das viele Geld zu begründen?“
„Ist es nicht, weil er mich nie anlügen würde. Mich nie! Das würde er nicht wagen, weil … egal.“
„Nehmen wir das so an, dass nicht unbedingt entlastend ist, da es ein Interessent oder sogar der Lieferant sein könnte, oder jemand, der ein Bild gekauft hat, nur für weniger Geld. Die Beamten werden sagen, dass Ihr Bruder das nur für Sie so inszeniert hat.“
„Quatsch, dass würde Volker nie fertigbringen. Ich kenne meinen Bruder in- und auswendig. Er würde nie dealen, niemals. Er erzählt mir alles. Es gibt keine Geheimnisse und er würde sich nie trauen, mich zu belügen, sich gegen mich zu stellen. Er ist mein kleiner Bruder, der mir bedin- gungslos vertraut, dem ich kontinuierlich helfe.“
„Dass sagen Sie! Die Ermittler sind da anderer Meinung und die Beweis- lage ist auf ihrer Seite.“
„Ist mir doch egal. Sagen Sie mir, wie ich ihn da herausholen kann? Der Rest wird sich ergeben.“
„Schwierig! Sie generell nicht. Wer hatte Zugang zum Atelier? Mit wem traf sich Ihr Bruder? Wer war der Käufer der Bilder und, und, und. Ich werde zunächst versuchen, dass er aus dem Gefängnis kommt, folgend müssen wir bis zur Anklageerhebung alle Punkte widerlegen können.“
„Gut sagen Sie mir, was Sie wollen. Ich kümmere mich darum, egal was es ist. Volker ist unschuldig, ich weiß es. Wer hat der Polizei gesteckt, dass bei ihm so ein Zeug ist?“
„Sie haben einen Tipp bekommen, ohne Namen. Wussten Sie nicht, dass man vor Tagen bereits eine Hausdurchsuchung durchgeführt hat?“
Sandra total geschockt, konnte nicht gleich antworten. Für Sekunden war sie sprachlos, blickte ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an.
„Alles wissen Sie nicht, Frau Larsen. Gut, dass das nicht einer der Beamten gefragt hat. Ihr Blick wäre Antwort genug gewesen.“
„Aber … wieso? Ich verstehe nicht?“
Sie war völlig überrascht von dieser Mitteilung. Verdammter Mist, weswegen wusste sie nichts davon? Wieso hatte man ihr das vorhin nicht gesagt? Rasch versuchte sie zu kombinieren. Ihre Gedanken über- schlugen sich. Sie musste mit seiner Freundin, dieser Mia, sprechen, vielleicht wusste die ja etwas oder Mike, sein Freund und später mit Volker. Na, der konnte sich auf etwas gefasst machen. Was erlaubte sich dieser Kerl, ihr nichts davon zu erzählen? Warum hatte ihr … Zorn kroch in ihr empor.
„Frau Larsen bleiben Sie ruhig und regen sich nicht wieder auf und ersparen Sie uns den nächsten peinlichen Auftritt. Lassen Sie den Kopf nicht hängen. Eins nach dem anderen. Zunächst hole ich ihn aus dem Gefängnis, dann werden wir Punkt für Punkt die Anklage durcharbeiten und Entlastungsmaterial sammeln. Die Polizei muss ebenfalls einiges auswerten, das wird Tage dauern. Warten wir ab, was sich daraus noch ergibt. War Ihr Bruder in letzter Zeit im Ausland?“
„Nein. Denken Sie, dass er da den Stoff
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