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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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ähnlich war, begann mein Verstand ganz langsam wieder klarer zu werden. Ich würde auf die Jagd gehen, schon bald. Ja, wahrscheinlich noch heute Nacht, doch vorerst sollte ich ruhen, ganz wie es der Vampir vermutlich zur selben Zeit tat.

3

    Das Flugzeug war gelandet und befand sich auf der Rollbahn, auf dem Weg zum entsprechenden Gate, damit die Fluggäste aussteigen konnten. Juliano Setp saß in der dritten Reihe am Fenster und sah aus diesem hinaus. Um sich herum konnte der Mann bereits vernehmen, wie die anderen Gäste ungeduldig wurden und ihren Gurt zu lösen begannen. Setp verstand nicht, warum die Menschen immer so einen Stress entwickelten, sobald das Flugzeug den Boden berührt hatte. Er hegte den Verdacht, dass die Menschen, sobald das Flugzeug gelandet war, ihre eigentliche Angst vor dem Fliegen bewältigten, indem sie versuchten, so schnell wie nur irgend möglich dem potentiellen stählernen Grab namens Flugzeug zu entfliehen.
    Nach wenigen Minuten erreichte das Flugzeug das vorgesehene Gate und blieb stehen. Kaum hörte das Flugzeug auf sich zu bewegen sprangen bereits die ersten Fluggäste hoch, traten in den Gang hinaus und öffneten die Ablagen über ihren Köpfen.
    Jawohl, die Menschen hatten es heute mal wieder
    besonders eilig dem Flugzeug zu entkommen. Halb umgewandt beobachtete Setp das Spiel und begann erst dann sich loszuschnallen und zu erheben, als die Flugzeugtür geöffnet wurde.
    Beherzt machte Setp einen Schritt auf den Gang, was den Mann , der dort mit seinem kleinen Kabinenkoffer stand, dazu bewegte, zurückzuweichen. Setp wusste, dass sein Gesicht mit tiefen Narben versehen war und er auf viele Menschen einen äußerst bedrückenden ersten Eindruck machte. Des Öfteren hatte man Setp bereits gesagt, dass er sogar angsteinflößend wirkte. Bei der Tätigkeit, die er ausübte, war ihm das sogar äußerst willkommen. Er hatte in seinem Leben festgestellt, dass ein bisschen Angst viele Konflikte bereits im Keim ersticken konnten. Andererseits konnte zu viel Angst, oder Angst, die sich zu schnell oder nur äußerst langsam aufbaute, auch viele Konflikte erst herauf beschwören, oder um ein Vielfaches verstärken.
    Setp schritt auf den Gang und streckte sich zu den Ablagen. Er griff in die bereits geöffnete Ablage hinein und zog seinen schwarzen Mantel heraus.
    Es war Winter in Berlin und der Mann würde die nächste Zeit bestimmt des Öfteren im Freien verbringen, zudem mit Sicherheit des Nachts. Das alles war natürlich nur eine zusätzliche Begründung, denn Setp mochte seinen langen Mantel einfach. Hinzu kam, dass sich lange schwarze Mäntel quasi als inoffizielle Uniform in der Organisation in der Setp tätig war etabliert hatte.
    Mit nichts als seinem Mantel unter dem Arm wandte sich Setp dem Ausgang zu und ging los. Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete er sich von der sympathischen Stewardess und verließ das Flugzeug.
    In Gedanken versunken wanderte der Mann durch die Gänge des Flughafens, direkt an der Gepäckausgabe vorbei und durch den Ausgang aus der Ankunftshalle. Zielsicher durchschritt er die sich ihm öffnende Schiebetür und stand in der Empfangshalle des Flughafens. Kurz blieb der Mann stehen, sah sich um und entdeckte was er suchte. Gute zwanzig Meter links von ihm stand in einem schwarzen Anzug sein Assistent, sofern man ihn so nennen wollte, Alfonso. Dieser hatte Setp soeben auch erblickt und ging seinem Vorgesetzten entgegen.
    „Alfonso!“ sagte Setp mit einem breiten Lächeln und umarmte seinen Untergebenen. Wie auch Alfonso war Setp ursprünglich Italiener, und sofern sie beide nicht gerade der Arbeit nachgingen, was zugegeben häufig der Fall war, brach des Öfteren ihre herzige italienische Art hervor.
    Alfonso erwiderte die Umarmung zwar, schien sich aber nicht sicher zu sein , was er erwidern sollte. „Hoch...“, setzte er an, brach jedoch ab und ließ die Umarmung vorüberziehen.
    Setp sah seinen Untergebenen an. „Wo ist der Wagen?“
    „Folgen Sie mir!“ erwiderte Alfonso, drehte sich um und schritt voraus. Setp folgte ohne einen weiteren Moment zu verschwenden.
    Zielsicher steuerte der junge Mann durch den Flughafen auf den Eingang zur Parkgarage zu.
    Die beiden Männer betraten die Garage und blieben bei dem Ticketautomaten stehen um die Parkkarte zu entwerten. Kaum hatte der Automat die Karte wieder ausgespuckt bat Alfonso Setp zu warten, während er das Auto vorfahren würde.
    Setp hatte keine Einwände und blieb an Ort und Stelle
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