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Dämonenfalle Rom

Dämonenfalle Rom

Titel: Dämonenfalle Rom
Autoren: Jason Dark
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Goldwyn klar.
    Nur eine Fackel brannte. Sarah Goldwyn hatte sie fallen lassen. Auf dem Boden leuchtete sie weiter. Ein zuckender Flammenschein geisterte durch den engen Gang und ließ die Gestalten der lebenden Leichen noch bizarrer und gespenstischer erscheinen.
    Auch Carra war da.
    Er hatte gesehen, daß einer der Zombies von der Horror-Oma erledigt worden war, und das machte ihn wütend. Um den Mann wollte er sich nicht kümmern, der hing im Griff der lebenden Leiche und würde nur als Toter herausfallen.
    Wichtig war die alte Frau!
    Doch Carra täuschte sich. Er kannte Suko nicht und unterschätzte ihn deshalb. Ein anderer hätte vielleicht aufgegeben oder wäre zumindest zusammengebrochen, aber im Körper des austrainierten Chinesen steckten noch immer ungeahnte Kraftreserven, die er nun ausspielte. Obwohl von zahlreichen Händen festgehalten, forcierte Suko seinen Gegendruck, und es gelang ihm, den Körper so weit nach vorn zu drücken, daß die Zombies mit aus den Höhlen gezerrt wurden. Zwar sah Suko bereits Sterne und rote Kreise, aber er riß sich noch einmal zusammen und legte alles, was er noch an Kräften aufzubieten hatte, in die letzte Aktion So mußte er es einfach schaffen. Und er packte es.
    Die Zombies rutschten aus den flachen Höhlengräbern, fielen zu Boden, hielten Suko dabei allerdings noch fest.
    Das sollte sich ändern. Ein Hand hatte der Chinese frei. Es war die linke, und die schlug er nach hinten, schräg über seinen Kopf und auch über die Schulter hinweg.
    Die tastenden Finger fanden strohiges Haar, in dem sie sich regelrecht festhakten. Suko beugte sich nach vorn, riß auch den Zombie mit, machte einen Buckel, so daß die lebende Leiche gezwungen war, den Gesetzen der Fliehkraft zu gehorchen.
    Suko schleuderte sie über seinen Kopf hinweg, wobei plötzlich der Druck von seinem Hals verschwand, er wieder frei atmen konnte und sah, daß der Zombie vor ihm zu Boden krachte.
    Suko war frei.
    Bei seiner Aktion hatte er auch die Dämonenpeitsche fallen lassen. Sie lag vor seinen Füßen und verschwamm, als Suko auf sie blickte. Der Chinese war sehr geschwächt, die Atemnot hatte ihn bis an den Rand eines Erstickungsanfalls gebracht, und so dauerte es zwangsläufig seine Zeit, bis er die ersten Folgen überwunden hatte.
    Er fiel auf die Knie und faßte nach der Peitsche.
    Sie jaulten und heulten. Einen geisterhaft aussehenden Tanz führten sie auf, streckten ihre Arme aus, um nach dem am Boden knienden Menschen zu greifen.
    Aber Suko wehrte sich. Er machte es ihnen nicht mehr so leicht wie vorhin. Seinen Arm hatte er zur Seite gestreckt, die Finger der rechten Hand umklammerten längst den Griff der Peitsche, und Suko besaß tatsächlich noch die Nerven, so lange abzuwarten, bis sich seine besten Chancen ergaben.
    Er erholte sich dabei, und vernahm hinter sich einen Schuß. Lady Sarah war in Gefahr! Jetzt mußte er etwas tun. Plötzlich riß er seinen rechten Arm hoch, schwang ihn herum und mit ihm die Peitsche.
    Die Riemen beschrieben einen Halbkreis, und sie trafen Obwohl die Zombies die Gefahr der Dämonenpeitsche erkannt hatten, kamen sie nicht so schnell weg.
    Die einmal in Bewegung geratenen Riemen trafen nicht nur einen Zombie, sondern mehrere. Bei dem ersten klatschten sie ab, erwischten den zweiten und auch den dritten.
    Die Zombies waren zwar stark, sie hielt so leicht nichts auf, aber die Magie der Peitsche besaß eine Kraft, der die Zombies nichts entgegenzusetzen hatten.
    Auch Lady Sarah hörte das Klatschen. Und sie hatte geschossen, schießen müssen, denn zwei Zombies waren ihr zu nahe gekommen. Einen hatte sie getroffen. Das grausame Wesen war umgerissen worden und hatte einen zweiten während des Falls glich mit von den Beinen geholt. Für einen Moment hatte sie Luft, und sie dachte wieder daran, sich nach der Fackel zu bücken.
    Da hörte sie Sukos Stimme. »Zurück, Sarah! Zum Ausgang. Es ist die einzige Chance!«
    Lady Sarah überlegte nicht lange. Sie sah den Chinesen kämpfen wie einen Gladiator, rücksichtslos hieb er mit der Peitsche um sich, denn er wollte mit der Zombiebrut aufräumen und Lady Sarah war klar, daß er sich den Weg zu ihr freischlagen konnte.
    Sie wandte sich um.
    Es waren nicht sehr viele Gräber, die jetzt vor ihr lagen. Nicht einmal ein halbes Dutzend, aber auch hier waren die Zombies dabei, aus ihren Fächern zu klettern oder zu fallen.
    Sie reckten immer die Arme zuerst vor. Ein schauriges Bild, denn es wirkte so, als wollten sie Mrs. Goldwyn
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