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Dämon aus dem All

Dämon aus dem All

Titel: Dämon aus dem All
Autoren: Leigh Brackett
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dich gut bezahlen.«
    »Und ich«, sagte Pedrallon, »habe dir schon ein Vermögen gegeben. Ich bin bereit, dir noch eines zu geben.«
    »Jetzt bin ich interessiert«, sagte Penkawr-Che. »Wo ist Ashton?«
    »Auf dem Weg nach Irnan.«
    »Dort wird es zur Schlacht kommen. Ich habe keine Lust, mein Schiff aufs Spiel zu setzen.«
    »Wir werden siegen.«
    »Dafür gibt es keine Garantie, Stark.«
    »Du kannst den Sieg garantieren.«
    Die Stimme wurde vorsichtig. »Wie?«
    »Du hast sicher ein paar Hubschrauber an Bord, bewaffnet und mit Lautsprechern ausgerüstet?«
    »Dort, wo ich mich herumtreibe, ist das auch nötig. Ich habe vier an Bord.«
    »Dann brauche ich nur vier gute Piloten. Wie viele Passagiere kannst du aufnehmen?«
    »Nicht mehr als zwanzig. Der Laderaum, der unter Luftdruck steht, ist ziemlich voll, und Kabinen habe ich keine.«
    »Was ist mit deinen Kollegen? Vielleicht interessiert sich einer von ihnen?«
    »Ich werde sie fragen.« Das Gerät verstummte.
    Sanghalain blickte Stark zornig an. »Und ich, Stark? Was geschieht mit meinem Volk?«
    »Geh mit Ashton und den anderen«, sagte er. »Trag deinen Fall auf Pax vor. Je mehr dort sind, die um Hilfe bitten, desto eher wird die Union sie gewähren.«
    Sie starrte ihn unverwandt an. »Ich weiß nicht, was Pax ist. Ich begreife diese Union nicht.«
    Morn schüttelte den Kopf und sprach in Starks Geist: Ich kann es Sanghalain am besten vermitteln. Denke.
    Stark dachte an Pax, an die Stadt, die sich über einen ganzen Planeten ausgebreitet hatte, hoch, tief, breit und sehr komplex, mit ihren Milliarden, die aus der ganzen Milchstraße stammten, erschreckend, schön und unvergleichlich.
    Er dachte an die Macht, die die Union hatte, an Freiheit und Frieden. Und er dachte, so gut ein Mensch nur konnte, an die Milchstraße. Schneller und kräftiger, als Worte es vermocht hätten, berührten diese Gedanken, von Morn übertragen, Sanghalains Geist, und Stark sah, wie sich ihr Gesicht veränderte.
    Morn sagte: Genug.
    Sanghalain flüsterte mit aufgerissenen Augen: »Ich hatte tatsächlich keine Ahnung …«
    Der Sender-Empfänger knackte. Wieder war Penkawr-Ches Stimme zu hören. »Die anderen können niemand mitnehmen, haben meistens selbst Flüchtlinge an Bord. Ihr müßt mit mir vorliebnehmen. Wo treffen wir uns?«
    Man sprach sich ab.
    Dann schwieg das Gerät. Stark sagte: »Wie gut kennst du diesen Mann, Pedrallon? Kann man ihm vertrauen?«
    »Nicht mehr als den anderen Außerirdischen.« Pedrallon sah Stark fest in die Augen, und der begriff, daß er älter war, als er auf den ersten Blick gewirkt hatte, daß sich hinter der glatten, faltenlosen Haut Reife und Kraft verbargen. »Niemand von euch ist hierher gekommen, weil er Skaith liebt. Ihr habt alle eure eigenen Gründe, und die sind eigennützig. Und du hast vor allen anderen der einzigen dauerhaften Regierung, die es auf meiner traurigen Welt gibt, undenkbaren Schaden zugefügt. Du hast nur dir selbst und Ashton helfen wollen. Nun, meine Welt ist krank, und wie jeder Arzt muß ich die Mittel einsetzen, die sich mir bieten, und deshalb arbeite ich mit dir und Penkawr-Che und diesen Leuten zusammen, die nur hier sind, um Skaith zu fleddern. Sei froh, daß ich mit dir zusammenarbeite. Mehr kannst du nicht verlangen.«
    Er wandte sich von Stark ab und sagte zu Llandric: »Wir haben viel zu tun. Wir müssen vor allem unsere Verbindungsleute benachrichtigen.«
    Im goldenen Licht des Nachmittags führten die dunklen kleinen Männer die Gruppe aus dem Sumpf. Llandric trennte sich von ihnen und wollte versuchen, ungesehen nach Ged Darod zurückzukehren. Am Rand des Sumpfes verabschiedete sich Pedrallon von seinen Bewohnern. Die kleinen Männer nahmen die Reittiere und verschwanden zwischen dem Schilf.
    Sanghalain, Morn, Pedrallon und Stark ließen sich im Gebüsch am Rand des Wassers nieder und warteten. Hinter ihnen lag weit die Ebene, schön und friedlich. Ged Darod lag weiter als in der Nacht von ihnen entfernt, als sie den Sumpf betreten hatten, und sie waren allein auf weiter Flur.
    Sie schwiegen einige Zeit. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Pedrallon trug noch sein heimisches Gewand, aber er trug einen Amtsstab und das rote Gewand eines Stabträgers in einem Bündel bei sich. Sanghalains Gesicht war bleich und eingefallen. Stark sah, daß sie Angst hatte, und das war nicht verwunderlich. Vor ihr lag ein riesiger Schritt ins Ungewisse.
    »Du kannst es dir noch anders überlegen«, sagte er.
    Sie warf
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