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D-Wars

Titel: D-Wars
Autoren: Andreas Blome
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Gelegenheit fand, den nahegelegenen Kaffeeautomaten zu besuchen.
Schliesslich meldete das System den erfolgreichen Abschluss des Ladevorgangs
und der Pilot kehrte mit seinem Merger an die Oberfläche zurück. Natürlich
hatte er keine Ahnung, worum es sich bei seiner Ladung handelte, aber dies war
ihm auch mehr oder weniger egal. Lediglich der penetrante Mentholgeruch, der
nach kurzer Zeit das Cockpit erfüllte, machte ihn ein wenig stutzig. Er
lud die Zielkoordinaten in den Bordrechner des Merger‘s, öffnete die beiden
Seitenfenster und lenkte die Maschine aus der Basis. Außerhalb der Anlage
angekommen aktivierte er den Autopiloten und kletterte über das Dach des
Merger‘s zum Frachtraum, um herauszufinden, worum es sich bei seiner Fracht
eigentlich handelte.
    Mentholtaschentücher? Wozu braucht jemand 50 Tonnen Mentholtaschentücher?
    „
Majordomus!
“ Rief Jomikel in das Mikrofon. „
Rapport!

    So schnell wie selten rannte der Majordomus nach diesem Aufruf in den Raum des Kommandanten.
Jomikel saß hinter seinem gewaltigen Schreibtisch verborgen und skizzierte
an neuen Bauplänen herum. Vor dem Schreibtisch türmte sich ein gewaltiger
Haufen von Papiertaschentüchern sowie den Überresten von Toilettenpapier.
    „
Wo ist die letzte Lieferung meiner Papiertaschentücher geblieben?
“ War die erste
Frage die der Majordomus zu hören bekam. „
Ich niese mir hier einen
nach den anderen weg und muß jetzt schon auf ordinäres Toilettenpapier
zurückgreifen.

    „
Sir,
“ antwortete er. „
Die Lieferung ist seit Tagen avisiert aber bisher nicht
angekommen. Ich gehe davon aus, das sie verloren ging und habe deshalb eine
zweite Ladung geordert.

    „
Und wann ist die hier?
“ Hörte der Majordomus leise neben einem gewaltigen Schneuzen.

Hoffentlich nicht wenn der Schnupfen vorbei ist. Und ich hoffe doch wohl
das es sich um mentholisierte Papiertaschentücher handelt?

    „
Jawohl Sir.
“ Antwortete er rasch. „
Daran wurde gedacht.

    „
Da die Sache mit den Papiertaschentüchern nun geklärt ist habe ich hier die Lösung
für unser momentanes Turmproblem.
“ Ließ sich sein Kommandant
dann vernehmen.
    Der Majordomus horchte auf. Das es Probleme beim Turmbau wegen der gewaltigen Niesanfälle
des Kommandanten gab wußte er ja. Aber was für eine Lösung hatte
sich da Jomikel einfallen lassen? Er trat näher an den Schreibtisch heran,
wobei er sich einen Weg vorbei an den Taschentüchern suchte, und warf einen
Blick auf den Plan.
    „
Mich hat immer genervt das beim Beschuß der Türme sie einfach so da stehen und nicht
den Raketen ausweichen. Und auch die jetzigen Erdbeben lassen sich damit gut
ableiten. Wir brauchen nur die Türme so umbauen das sie anfliegenden Raketen
ausweichen. Sozusagen dynamische statt statische Türme.
“ Erläuterte
sein Kommandant einleitend.
    Der Majordomus war sich nicht ganz sicher ob er das richtig mitbekommen hatte und fragte unwillkürlich
nach. „
Dynamische Türme?

    „
Ich sehe Du hast es begriffen, alter Freund.
“ Ließ Jomikel mit einem Lächeln
auf seinem glänzenden Gesicht vernehmen. „
Wir ändern einfach den
Sockelaufbau. Anstelle des statischen Fundaments bauen wir sieben Spiralfedern
ein. Die sorgen dafür das der Turm bei leichten Bodenerschütterungen,
wie sie angreifende Droid‘s erzeugen, nicht wackelt und damit die Zielerfassung
nicht stört.

    Das erschien dem Majordomus noch irgendwie sinnvoll. Aber er hielt den Mund denn er hatte beim
näher kommen das doch glänzende Gesicht seines Kommandanten bemerkt.
Er schien Fieber zu haben.
    „
Des weiteren wird eine seitliche Ausweichmechanik mit einer intelligenten gesteuerten Querpinne
integriert die beim Anflug einer feindlichen Rakete dafür sorgt das der
Turm sozusagen zur Seite ausweicht.
“ Erklärte Jomikel weiter, wobei
er wie wild auf den vor ihm liegenden Plan zeigte. „
Damit die dabei erzeugten
Schwingungen nicht konträr dazu neigen den Turm beim seitlichen Ausweichen
zu übersteuern wird eine Gewichtskugel im unteren Drittel ein Gegengewicht
bilden. Aufgehangen an einem Seil das vom oberen Punkt des Turmes herunterkommt.

    Heftig aufatmend setzte sich sein Kommandant im Sessel zurück. Der Majordomus tat so als
ob er den genialen Bauplan für die Turmänderung studierte und griff
dabei zum Handgelenk seines Kommandanten. Ein wild pochender Puls sowie eine
recht hohe
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