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D-Wars

Titel: D-Wars
Autoren: Andreas Blome
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bestiegen. Dieser Droid, ein Dragoon, war noch völlig ohne
Waffen und auch der eingebaute Reaktor war völlig unterdimensioniert von
seiner Leistung her. Aber ansonsten war er bereits funktionstüchtig. Er
war einzig zu dem Zweck hergestellt worden um die neue Fußtechnik zu vervollkommnen.
Und auch um einen ersten Vorgeschmack auf die immense Schnelligkeit zu bekommen
zu der dieser Droid in der Lage war.
    Cori hatte um diesen Auftrag gebeten weil ihr in den Versuchslaboren die Decke auf den Kopf fiel.
Sie wollte etwas unternehmen um den lästigen Gedanken nach ihrer Herkunft
aus dem Weg zu gehen. Letztere quälten sie bereits seit einiger Zeit. Taten
waren das einzige was Abhilfe gewährleistete. Und auch den ständigen
Versuchsreihen der Wissenschaftler wollte sie entkommen.
    Die ersten Tage hatte sie noch versucht ihre Herkunft zu ergründen. Sie war nicht weit
gekommen. Herausgefunden hatte sie nur, das sie definitiv kein Klon aber auch
kein Mensch war. Auch wenn menschlich aussah. Knapp Dreißig Jahre alt
und eine formvollendete Figur die ihr viele begehrliche Blicke der Technikern
einbrachte die sie allerdings nicht nicht kannten. Aber sie war kein Mensch
denn sie hatte keine menschlichen Eltern. Soweit sie es mitbekommen hatte war
sie künstlich entstanden. Natürlich teilte das ihr niemand mit. Selbst
der Kommandant hatte für sie nur eine Mitteilung dahingehend übrig.
„Finde es selbst heraus.“
    Sie war daraufhin auf die Suche nach sich selbst gegangen um den ständig fragenden Gedanken
aus dem Weg zu gehen. Gefunden hatte sie in der weiträumigen Bibliothek
einige Antworten. Ihr Vater, wenn man das so nennen konnte, war ein Bauteil
eines Alien-Droiden gewesen. Ihre Mutter die imperiale Technik. Sie war sozusagen
ein Ding aus zwei Welten. Damit mußte sie sich vorerst zufrieden geben.
    Was sie allerdings am meisten verwundert hatte waren zwei aufgelistete Missionen die sie anscheinend
bereits unternommen hatte. Sie fand diese beiden Berichte als sie dem Majordomus
geheimnisvoll in einem Bereich der Bibliothek arbeiten gehört hatte. Beim
lesen war es ihr dann kalt den Rücken runtergelaufen, denn am Ende eines
jeden Berichtes war sie anscheinend gestorben. Sie hatte daran keinerlei Erinnerung.
Aber wenn sie Tod war, wieso lebte sie nun? Von einem Techniker, den sie aus
dem Forschungslabor her kannte und den sie entsprechend bezirzte, bekam sie
dann während eines Treffens eine Antwort.
    Sie war ein Konstrukt aus Holografietechnik sowie einem Alien-Mechanismus der eine neuronale Struktur
aufwies. Es war ihnen gelungen beides zu verknüpfen und mit einem Programm
zu versehen. Als Ergebnis war sie entstanden. Eine dem Menschen nachempfundene
Gestalt die so vollkommen war, das niemand der den Unterschied kannte sie als
Mensch betrachten würde. Anfangs noch etwas fehlerhaft aber man war sich sicher diese Probleme in den Griff zu bekommen.
    Nun hatte sie eine Ahnung wer beziehungsweise was sie war. Damit niemand herausfinden konnte in
wie weit sie bereits über sich selbst im klaren war, brach sie dem Techniker
beim Liebesspiel das Genick. Er hatte einen schönen und schnellen Tod.
     
    Gegenwart
    Die ersten Millisekunden hielt sie den immensen Temperaturen und dem sich aufbauenden Druck der Welle
des Infernos stand. Ihr letzter Blick, den sie dabei zurückwerfen konnte,
zeigte ihr die explodierende silberne Kugel über der ein Mensch schwebte
und nun ebenfalls in einem reinen weißen Licht verglomm. Dann jedoch wurde
der Wiederstand der sie umgebenden Luft zu groß und der Explosionsdruck
überwog. Sie verglomm in der nächsten Millisekunde ebenso Unaufhaltsam
wie Vollständig.
    Sie spürte ihren Tod derart das sich für sie die Sekunden verlangsamten während
sie sich in ihrer Umgebung um ein vielfaches beschleunigten. Sie sah so die
immense Glutwelle die die gesamte Ebene zum verglasen brachte. Alles was sich
oberhalb der Ebene befunden hatte verdampfte in einem Augenblick. Im nächsten
dann wurde das was diesen Feuersturm überstanden hatte in einem gigantischen
Sog zurück gerissen. Es blieb eine harte glasige Schicht am Boden übrig.
    Und von deren Zentrum aus spürte Cori wie etwas an ihr zog. Etwas vertrautes. Anfangs freute
sie sich über dieses Gefühl bis es sich in einen Sog aus ständigen
Ziehen und Zerren verwandelte. Ihre Wahrnehmung wahr nicht mehr ganz klar aber
sie erkannte ein Auge das sie aus
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