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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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ganz sicher jemand kommen, ehe ...
    Plötzlich hörte er Schritte. Verhalten klangen sie auf dem Gang. Schritte. Aber der Entführer hörte sie ebenfalls. Er unterbrach seinen perversen Monolog.
    Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Das Licht ging etwa im selben Moment aus, wie die Tür aufgestoßen wurde. Kilian sah erst einmal nichts mehr, doch er hörte, wie es zu einem Handgemenge kam. Dinge stürzten um, Metall klirrte auf Fliesen. Er erkannte Renés Stimme.
    Die Lichtkegel einiger Taschenlampen irrten durch den Raum.
    Eine überraschte, Kilian unbekannte Stimme rief: „Dr. Loren? Sind Sie das?“
    Wieder Schritte. Jemand schien wegzulaufen.
    Eine Hand berührte ihn und Kilian schrie auf. „Alles okay. Ich bin’s, René.“ Beim Klang von Renés Stimme brachen in Kilian alle Schutzdämme. Er begann zu schluchzen.
    „Alles okay?“, rief Patrick von weiter weg.
    „Bist du verletzt?“, wollte René wissen. Noch immer im Dunkeln tastete er an Kilians Beinen nach oben, um die Fesseln zu lösen.
    „Glaub nicht“, presste Kilian hervor.
    „Dr. Szeszny, wo ist hier das verfluchte Licht?“, bellte einer von Toms Kollegen und im gleichen Moment wurde es hell.
    Kilians Augen brannten und durch die Tränen sah er überhaupt nichts. Dennis erschien neben ihm und half René, Kilian vorsichtig wieder auf die Füße zu stellen.
    René nahm den zuckenden Körper seines Bruders in die Arme.
    „Ist ja nichts passiert, Kröte“, murmelte er zärtlich.
     
    Dr. Sebastian Loren war in den angrenzenden Raum gelaufen und zog sich weiter in die Ecke zurück. Hier war es deutlich dunkler als dort, wo Tom mit seinen Kollegen und mit Patrick Cute stand.
    „Loren, Sie haben keine Chance! Geben Sie auf!“
    Loren lachte laut auf. „Ich bin auf ihn hereingefallen! Auf die schönen Augen und das unschuldige Lächeln. Ich hatte ja keine Ahnung!“
    Tom näherte sich vorsichtig. „Was meinen Sie?“
    „Woher sollte ich wissen, dass diese Kanalratte der Sohn von Siebenlist ist? Das hätte niemals herauskommen dürfen! Es wäre mein Ruin gewesen! Er hätte mich erpressen können, und genau das hatte er ja auch vor! Er und die anderen billigen Huren! Sie halten erst immer ihre Ärsche hin, und nachher ruinieren sie einen. Wenn das jemand erfahren hätte … Alles vorbei …“
    „Jetzt ist auch alles vorbei“, rief Tom und versuchte gleichzeitig beruhigend und autoritär zu klingen. „Geben Sie auf.“
    Loren lachte schrill. Die Wände warfen den hohen Laut als unheimliches Echo zurück. Rilke überlief eine Gänsehaut. Ein metallener Gegenstand schabte kratzig über die rauen Steine des Kellergewölbes. Tom konnte nicht genau sehen, um was für einen Gegenstand es sich handelte. Er war sich allerdings sehr sicher, dass es eine Waffe war.
    „Dr. Loren, lassen Sie die Waffe fallen und stellen Sie sich! Sie haben keine Chance, also machen Sie es nicht noch schlimmer!“
    „Die Huren ... alles wegen der kleinen Huren ...“, stammelte Loren. Er schien verwirrt zu sein.
    „Dr. Loren, lassen Sie jetzt sofort die Waffe los und stellen Sie sich. Es ist vorbei“, wiederholte Tom.
    „Ja, alles ... alles vorbei. Ich gehe nicht ins Gefängnis!“ Lorens Stimme klang plötzlich sehr fest und klar. Tom wurde langsam ungeduldig, doch er versuchte nach wie vor Ruhe zu bewahren. „Passen Sie auf, Sie lassen jetzt schön langsam die Waffe fallen und ich komme zu Ihnen und erkläre Ihnen Ihre Rechte.“
    „Ich werde nicht ins Gefängnis gehen!“, erklärte Loren sehr ruhig. „Nicht wegen dieser Schlampen, die nichts anderes verdient haben als den Tod!“
    In der dunklen Ecke konnte Tom eine rasche Bewegung von Loren ausmachen. Sofort visierte er ihn mit seiner Dienstpistole an. „Ganz ruhig, Doktor! Keine Bewegung!“
    Aus Lorens Richtung kam ein seltsames Geräusch. Eine Art Matschen und Gurgeln. Dann sah Tom wie in Zeitlupentempo den Arzt zu Boden fallen. Sebastian Loren röchelte nur noch und Rilke stürzte zu ihm. Trotz des Mangels an Licht erkannte er das viele Blut, das sich rasend schnell ausbreitete. Er fluchte herzhaft.
    „Ich brauch einen hier hinten, einen Arzt, schnell! Und Licht, verdammt noch mal!“
    Tom tastete nach dem Hals von Loren und packte nur in ein Loch, aus dem das Blut hervorquoll. Beherzt drückte er es an den Rändern zusammen, solange, bis endlich Dr. Szeszny kam und Loren versorgte.
    Im Eiltempo wurde Loren auf die Intensivstation gebracht. Mit Kilian ging man etwas behutsamer vor, nachdem man
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