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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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Ich
denke, ich werde mich mal mit ihm unterhalten. Geregelte
Sprechstunden haben eine Menge Vorteile.“
Mark blieb abrupt stehen und Ethan schaute ihn erstaunt an.
„Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich Zeit mit dir verbringen
möchte?“, kam es fast schüchtern über die Lippen des Arztes.
„Du überrascht mich“, flüsterte Ethan, dann gab er Mark einen Kuss
statt einer weiteren Antwort.
„Ich mich auch“, gab dieser einen Moment später zurück.
    Als die beiden Männer das Haupthaus der Plantage betraten
und Ethan den Mann an seiner Seite mit glänzenden Augen
vorstellte, grinste Margarite ihn mehr als nur zufrieden an.
    Als sie eine Weile später in der Küche stand und das Abendessen
zubereitete, glitt ihre Hand von selbst in die Tasche ihres Kleides. Sie
zog ein Stück Stoff hervor, das in Herzform zurechtgeschnitten war.
Darauf befanden sich Symbole und eine schwarze Locke war daran
befestigt. Sie drückte einen kleinen Kuss darauf und flüsterte:
„Manche Dinge gehen so einfach, wenn man ein wenig nachhilft.“
Zurück im Leben „An was erinnerst du dich noch“, flüsterte Shane Edwards in die
Dunkelheit hinein.
    Nash Flemming und er lagen in Ty Bakers großem Bett, während
dieser seine Couch als Schlafplatz nutzte. Ihr Abstand zueinander
war so groß, wie es die Matratze erlaubte.
    Die Atmosphäre war angespannt, seit sie das Gefängnis verlassen
hatten, und bestand überwiegend aus Schweigen. Glücklicherweise
hatte zumindest Baker sein Gepäck im Mietwagen, sodass sie Nash
etwas zum Anziehen geben konnten. Anschließend waren die drei
Männer in die Wohnung des braunhaarigen Dämonenjägers
gefahren.
    Baker und er selbst waren so erschöpft, dass kaum ein Gespräch
zustande kam. Ty berichtete Nash davon, dass sie ihn mit Hilfe eines
Rituals zurückgeholt hatten, dass von Margarite stammte, auch,
dass sie eigentlich davon ausgegangen waren, dass er in
Cumberlands Körper erscheinen würde.
    Da Baker zu dem Zeitpunkt in Ohnmacht lag, als der Teufel
aufgetaucht war, hüllte sich Shane in Schweigen, was diesen Punkt
betraf. Er war zufrieden, dass der blonde Mann nicht weiter
nachfragte und hoffte, dass dieser sich an das Ereignis ebenso nicht
erinnern konnte.
    „Das Letzte, was ich weiß ist, wie ich den Deumus platt gemacht
habe. Eindeutig als Dämon, der keine menschliche Form mehr
hatte“, gab Nash ebenso leise zurück.
Der blonde Mann klang bedrückt. Er hob die Hand in die Höhe, die
durch das fahl hereinscheinende Mondlicht vage zu erkennen war.
    „Ich habe meinen Körper wieder, mein Aussehen. Ich bin wieder ein
Mensch. Ganz anders, als du mich je gesehen hast, nicht wahr
Shane? Ich kenne dich, so wie du neben mir liegst, aber ich bin ein
Fremder für dich.“
    Der Dämonenjäger antwortete nicht umgehend, sondern biss
stattdessen erst einmal die Zähne aufeinander. Nash hatte genau
den Punkt angesprochen, der ihn seit der Eastern marterte. Wäre
Nash als Dämon zurück in den Körper des schwarzhaarigen
Detectives gefahren, hätten sich ihm keine Fragen gestellt, wäre ihm
der Mann, der neben ihm lag, nicht so fremd vorgekommen.
„Wir beide kennen uns, aber doch ist es ganz anders“, stellte er leise
fest.
Obwohl Shane es vermeiden wollte, klang seine Stimme belegt.
    „Du warst in den schwarzhaarigen Typen verknallt, der ein vorlautes
Mundwerk hatte, dessen Augen ab und an Silber leuchteten und …
und der knapp zehn Jahre älter ist, nicht wahr?“
    Der Hüne holte tief Luft, doch ehe er etwas erwidern konnte, erklärte
Nash: „Das ist nur eine Feststellung, okay Edwards? Einfach nur eine
Bestandsaufnahme, nichts weiter.“
„Ich … ähm ...“, begann der Jäger ertappt zu stottern.
    „Ist schon okay Shane. Mir fehlt Cumberland auch.“ Mit diesen
Worten stand Nash auf und erklärte leise: „Ich bin nicht wirklich
müde. Schlaf gut, Edwards.“
    Leise schloss Nash die Tür hinter sich und kämpfte gegen die
Gefühle an, die in ihm emporquollen. Die Situation an sich war
schon verwirrend, beängstigend und neu, aber dass Shane ihn so
offensichtlich ablehnte, schmerzte ihn zutiefst. Ihm war nicht
entgangen, wie Edwards sich anspannte, als Baker ihnen grinsend
das Schlafzimmer zuteilte.
    Als sie gemeinsam dorthinein verschwunden waren, hatte der Hüne
im Bett für soviel Abstand gesorgt, dass dessen derzeitige
Gefühlslage sofort klar war. Er hingegen hätte sich gerade nichts
sehnlicher gewünscht, als sich in den Armen des kahlköpfigen
Mannes zu vergraben, um seine

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