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Creepers

Creepers

Titel: Creepers
Autoren: David Morrell
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Pentagon im Jahr 1967. Und einmal wegen des Besitzes von Marihuana, aber die Anklage war aufgrund der unzureichenden Beweislage fallen lassen worden. Verheiratet seit 1970; verwitwet seit 1992. Ein Jahr später war er unter die Creepers gegangen. »Es ist nach neun. Wir haben uns schon gefragt, ob Sie noch kommen.« Das Haar des Professors war so grau wie sein Bart. Die Brillengläser waren klein, die Wangen schlaff. Nach einem wachsamen Blick ins Freie hinaus schloss er die Tür und verriegelte sie.
    »Ich hab den früheren Zug von New York verpasst. Tut mir leid, wenn ich Sie aufgehalten habe.«
    »Schon in Ordnung. Vinnie war auch spät dran. Wir sind am Organisieren.«
    Der Professor, der in seinen Jeans, dem Pullover und der Windjacke seltsam deplatziert wirkte, zeigte auf einen dünnen Mann von vierundzwanzig Jahren, der ebenfalls in Jeans, Pullover und Windjacke steckte. Ebenso wie die beiden anderen jungen Leute im Zimmer. Ebenso wie Baienger selbst, der sich gewissenhaft nach den erhaltenen Instruktionen gerichtet hatte, einschließlich der, dass die Kleidung dunkel sein sollte.
    Vincent Vanelli. Ein Bachelor-Abschluss in Geschichte an der State University in Buffalo, 2002. Lehrer an einer Highschool in New York. Unverheiratet. Mutter verstorben, Vater arbeitsunfähig aufgrund von Emphysemen, verursacht durch starkes Rauchen.
    Conklin wandte sich zu den beiden verbliebenen Leuten, einem Mann und einer Frau. Auch sie waren vierundzwanzig, wie Baienger bei seinen Recherchen herausgefunden hatte. Die Frau hatte rotes Haar, das sie in einem Pferdeschwanz trug, einen sinnlichen Mund, den nicht anzustarren manchen Männern Schwierigkeiten bereitet hätte, und eine Figur, die auch Pullover und Windjacke nicht verbergen konnten. Der gut aussehende Mann neben ihr hatte braunes Haar und einen kompakten Körperbau. Baienger hätte keine Nachforschungen über ihn anstellen müssen, um zu wissen, dass der Mann gern und viel trainierte.
    »Ich bin Cora«, sagte die Frau mit einer angenehm tiefen Stimme, »und das ist Rick.«
    Auch hier wieder nur die Vornamen, obwohl Baienger wusste, dass sie Magill hießen. Auch sie hatten 2002 ihren Abschluss in Geschichte an der State University in Buffalo gemacht und studierten jetzt an der University of Massachusetts. Sie hatten sich im Jahr 2001 kennen gelernt und 2002 geheiratet.
    »Schön, euch kennen zu lernen.« Baienger schüttelte reihum die Hände.
    Der verlegene Augenblick danach ging zu Ende, als er auf die Gegenstände zeigte, die auf der abgewetzten Überdecke ausgebreitet waren. »Das ist also euer Handwerkszeug?«
    Vinnie lachte leise. »Ich nehme mal an, wenn der falsche Typ hier reinkäme, würde er misstrauisch werden.« Es war eine erstaunliche Sammlung von Ausrüstungsgegenständen: Schutzhelme mit batteriebetriebenen Stirnlampen daran, Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer, Eratzbatterien, Arbeitshandschuhe, Messer, Rucksäcke, Seil, Klebeband, Wasserflaschen, Hämmer, eine Brechstange, Digitalkameras, Funksprechgeräte, Nussmischungen, Energieriegel und mehrere kleine elektronische Geräte, die Baienger nicht identifizieren konnte. Ein Leatherman-Werkzeug (Zange, Drahtschneider, mehrere Typen von Schraubenziehern) lag neben einem Erste-Hilfe-Set in einem roten Nylonbeutel. Auf dem Beutel stand ProMed; das Set entsprach dem, was Sonderkommandos und militärische Spezialeinheiten mit sich führten, das wusste Baienger.
    »Rechnet ihr mit Ärger? Manches von dem Zeug da könnte auch als Einbruchs Werkzeug durchgehen.« »Nichts läge uns ferner«, sagte Professor Conklin. »Und überhaupt, es gibt nichts zu stehlen.«
    »Soviel wir wissen, jedenfalls«, sagte Cora. »Nicht, dass es einen Unterschied machen würde. Wir sehen uns an, was es zu sehen gibt, aber wir fassen es nicht an. Natürlich ist das nicht immer möglich, aber das ist jedenfalls das Grundprinzip.«
    »Um den Sierra-Klub zu zitieren«, sagte Rick, »>nimm nichts mit außer Fotos; lass nichts zurück außer Fußabdrücken<.«
    Baienger holte ein Notizbuch und einen Kugelschreiber aus der Tasche seiner Windjacke. »Wie lang seid ihr schon Creepers?«
    »Ich hoffe, du hast nicht vor, den Ausdruck in deinem Artikel zu verwenden«, bemerkte Vinnie.
    »Aber er gehört doch zu eurem Slang, oder? >Mäuse< sind Polizeibeamte. >Eiertrenner< sind große Röhren, über die ihr klettern müsst. >Knacker< sind die Brechstangen, mit denen ihr Mannlöcher aufkriegt. Und >Creepers< sind -«
    »>Infiltratoren< klingt
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