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Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Titel: Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)
Autoren: Peter Mennigen
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Cotton ins Jenseits befördern konnte, hatte Decker ihm eine Kugel geschickt. Das Projektil jagte mit chirurgischer Präzision nur Zentimeter an Cottons Schläfe vorbei und drang in die Stirn des Mannes hinter ihm. Der kippte nach hinten, ohne einen Laut von sich zu geben.
    »Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen«, fuhr Cotton im Plauderton fort. »Da drüben sind ein paar Agents postiert und haben ihre Waffen auf Sie und Ihre Schweinebacken gerichtet. Dass die Leute ausgezeichnete Schützen sind, brauche ich nach der kleinen Demonstration wohl nicht mehr zu betonen. Würden Sie diese Gentlemen hier deshalb freundlicherweise bitten, ihre Waffen fallen zu lassen und nebeneinander Aufstellung zu nehmen? Ansonsten wird Ihr Freund hier nicht der Einzige sein, dem man bei der Obduktion eine Kugel aus dem Hirn pulen muss.«
    »Waffen weg!«, brüllte Gleason in dem Bewusstsein, dass sein Kopf sich genau in diesem Augenblick in einem Fadenkreuz befand. »Tut, was ich sage!«
    Einer nach dem anderen ließ die Waffe fallen.
    »FBI!«, rief Decker aus der Dunkelheit. »Legen Sie die Hände auf den Kopf, sodass ich Sie sehen kann! Wer meiner Anweisung nicht Folge leistet, wird erschossen.«
    Alles andere als begeistert über die unerwartete Entwicklung, gehorchten die Männer.
    Decker und Zeerookah betraten die Lichtung, das Gewehr und eine Pistole auf Gleasons Leute gerichtet. Nachdem sie die Männer gründlich auf Waffen durchsucht hatten, wurden sie in die beiden Fahrzeuge gesperrt.
    Den Zeigefinger am Abzug, stand Cotton mit dem Anführer des Killerkommandos ein Stück abseits und beobachtete das Treiben.
    »Okay, Sie haben gewonnen«, krächzte Gleason. »Ich sag Ihnen jetzt mal was.«
    »Ich höre.«
    »Wir haben uns die halbe Nacht um die Ohren gehauen. Zu Hause warten eine Frau und eine Geliebte auf mich. Ich will endlich Feierabend machen. Alle wollen das.«
    »Tja, so einfach geht das leider nicht.«
    »Doch.« Gleason lachte heiser. »Was halten Sie von einem Deal?«
    »Prinzipiell bin ich ein großer Freund von Strategien, bei denen es keine Verlierer gibt. An was genau haben Sie dabei gedacht?«
    »Ich liefere Ihnen Pablo Hernando ans Messer, und Sie lassen mich laufen.«
    »Pablo Hernando ist in Kolumbien.«
    »Das denkt jeder. In Wahrheit wartet er in einer Bostoner Luxusabsteige darauf, dass ich Vollzug melde. Glauben Sie mir, der Mann hat genug Geld und Kontakte, um jederzeit unbemerkt in die Vereinigten Staaten einreisen zu können.«
    »In welchem Hotel ist er abgestiegen?«
    »Keine Ahnung. Ich habe nur die Nummer seines Smartphones. Damit kann ich ihn herrufen, wenn Sie möchten.«
    »Wieso sollte er sich die Mühe machen und in diesen Dschungel kommen?«
    »Das ist Teil unserer Abmachung. Eine Hälfte des Kopfgeldes für die FBI-Agents gab es sofort. Die andere Hälfte gibt es, sobald er sich mit eigenen Augen von deren Tod überzeugt hat. Aus diesem Grund haben wir alle Leichen in dem Blockhaus deponiert. Wenn ich ihn anrufe, fliegt er mit einem Helikopter ein, um den Deal zu begleichen. Also, sind wir im Geschäft?«
    Cotton überlegte kurz, dann nickte er. »Okay. Sie liefern mir Hernando, und ich gucke weg, während Sie sich absetzen.«
    Gleason blickte ihn durchdringend an, versuchte herauszufinden, ob er diesem jungen FBI-Typen trauen konnte. Dessen Stimme klang fest, zuversichtlich, vertrauenerweckend.
    »Was ist mit meinen Leuten?«, pokerte Gleason noch ein wenig höher. »Könnten Sie Ihre Jungs erst dann von der Leine lassen, wenn die sich ebenfalls abgesetzt haben?«
    »Mal sehen, was sich machen lässt«, versprach Cotton vage. »Wie lange wird Ihr Auftraggeber von Boston bis hierher brauchen?«
    »Kommt darauf an, wie schnell sein Hubschrauber ist.«
    »Und wie findet uns sein Pilot in dieser Einöde?«
    »Unsere beiden Fahrzeuge sind mit Hochleistungs-Peilsendern ausgestattet.« Gleason griff nach seinem Smartphone, zog es aus der Tasche und drückte eine Kurzwahltaste. »Die Frequenz ist Hernando bekannt.«
    Es dauerte eine halbe Minute, dann drang eine Männerstimme aus dem Hörer: »Hallo?«
    »Hallo«, sagte Gleason. »Melde: Alle Vögel sind im Käfig und bereit für die Besichtigung. Ich warte auf einer Lichtung. Die ist groß genug, dass mehrere Hubschrauber nebeneinander landen können. Der Pilot braucht bloß unserem GPS-Signal zu folgen. Und bitte den Rest meiner Bezahlung nicht vergessen.«
    Cotton wartete, bis Gleason das Gespräch beendet hatte, dann nahm er ihm das
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