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Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)

Titel: Cotton Reloaded - 12: Survival (German Edition)
Autoren: Peter Mennigen
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Scheinwerfer machten Cottons Nachtsichtgerät wertlos. Der Restlichtverstärker verwandelte das Licht der SUVs in Blendgranaten. Mit einem Fluch riss er sich das nutzlos gewordene Gerät vom Kopf und warf es achtlos zur Seite.
    Die beiden Geländewagen hielten weiter Kurs auf ihn. Sie hatten bereits die Hälfte der Lichtung überquert, doch auf den G-Man wurde immer noch nicht geschossen. Sein Plan schien aufzugehen. Länger durfte er jetzt allerdings nicht mehr warten. Jeden Augenblick waren die Killer nahe genug, um an seinem Gesicht zu erkennen, dass er keiner von ihnen war.
    Er holte tief Luft.
    »Dann mal los«, sagte er leise zu sich selbst.
    Er riss das Sturmgewehr hoch und schickte zwei Feuerstöße in Richtung der Fahrzeuge. Der erste ließ die Scheinwerfer zerplatzen, der zweite durchsiebte einen Vorderreifen des ersten Fahrzeuges. Es brach aus der Spur und prallte mit dem Kühler gegen einen Baumstumpf. Alles geschah so schnell und unerwartet, dass dem Fahrer des zweiten Wagens keine Zeit zum Reagieren blieb. Ungebremst raste er gegen das Heck des ersten Fahrzeugs.
    Aus ihrem Versteck beobachteten Decker und Zeerookah das unorganisierte Ausschwärmen der Killer aus den Geländewagen. Vor lauter Hektik nahm sich keiner von ihnen die Zeit, ein Nachtsichtgerät aufzusetzen. Stattdessen beantworteten sie den Angriff mit einem wilden Kugelhagel. Mündungsblitze erhellten die Lichtung, als die Killer ihre tödliche Ladung in Richtung des G-Man feuerten.
    Der lag bereits am Boden, rollte hinter das nächstbeste Gebüsch in Deckung. Dutzende Projektile durchschlugen die Sträucher in der Nähe und zerfetzten das Unterholz. Die Wirkung der Sturmgewehre erwies sich angesichts der allgemeinen Verwirrung und der schlechten Sicht zum Glück als sehr begrenzt. Dennoch konnte eine einzige verirrte Kugel jederzeit Cottons Ende bedeuten.
    Er kroch auf allen vieren aus dem Schussbereich, erhob sich geduckt und umrundete im Schutz der Büsche die Lichtung. Nach einem Viertel des Radius jagte ein erneuter Kugelhagel gefährlich nahe an ihm vorbei.
    Cotton kniete sich hinter einen Baumstamm. Er musste etwas unternehmen, solange die Bande wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen agierte.
    Lautlos glitt er flach auf den Boden und robbte aus dem schützenden Dickicht hinaus auf die Lichtung, wo die Beine seiner Verfolger vor seinem Gesicht vorüberhuschten. Der G-Man setzte alles auf eine Karte, sprang auf und schloss sich der Truppe an, als wäre er einer von ihren. Um sich her sah er schattenhaft Gestalten rennen, die einander Befehle zuriefen, wobei sie immer wieder blindlings in Richtung Wald feuerten, wo sie sein Versteck vermuteten.
    Von ihrem Standort aus konnte Decker mithilfe des Nachtsichtgeräts die Lichtung und alles, was dort geschah, überblicken. Bisher lief es unerwartet gut. Cottons Ziel stand neben dem vorderen Geländewagen.
    Unbeirrt von den umherirrenden Gegnern und deren Dauerbeschuss näherte sich der G-Man dem Anführer des Killerkommandos, der hektisch mit den Armen fuchtelte und Befehle brüllte.
    »Knallt die FBI-Schweine ab!«, schrie er gerade, als ihm jemand von hinten auf die Schulter tippte.
    Er fuhr herum und starrte Cotton mit einem Ausdruck an, als hätte der ihm gerade ins Gesicht geschlagen.
    »Meinst du mich?« Der G-Man grinste.
    Bevor sein Gegenüber wusste, wie ihm geschah, wurde er am Kragen gepackt und mit dem Rücken gegen die Karosserie geschmettert. Als Nächstes spürte er die Mündung eines Sturmgewehrs unter dem Kinn.
    Decker beobachtete die Szene aus ihrem Versteck.
    »Er hat den Kerl«, flüsterte sie voller Genugtuung.
    Den Finger behielt sie trotzdem weiter am Abzugsbügel und sicherte den Bereich rings um Cotton mit ihrem Sturmgewehr.
    Nach und nach verstummte das Gewehrfeuer auf der Lichtung. Die Killer standen wie vom Donner gerührt und starrten ratlos auf ihren Boss.
    Cotton stieß ihm die Waffe zwischen die Rippen. »Sie haben das Kommando hier, richtig?«
    Der Gefragte nickte.
    »Wie heißen Sie?«
    »Gleason. Don Gleason.«
    »Also, Don, ich erkläre Ihnen jetzt, wie das hier weitergehen wird. Sie werden Ihren Leuten befehlen, die Waffen niederzulegen und …« Cotton stutzte.
    Wie aus dem Nichts stand plötzlich einer der Killer hinter ihm und drückte ihm die Mündung einer Automatik gegen den Hinterkopf. Der G-Man blieb gelassen. Er hatte gelernt, nicht in Panik zu verfallen, wenn ihm jemand eine Waffe an den Kopf hielt.
    Ein Schuss fiel. Bevor der Killer abdrücken und
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