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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint
Autoren: Roger McBride Allen
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Malinza, die nun völlig allein im Universum war. Gaeriel wußte natürlich, daß man für sie sorgen würde. Vielleicht ... vielleicht würde das Universum all das Leid ihres jungen Lebens ausgleichen und ihr nur Gutes bringen, wenn sie älter wurde. Dies war ein tröstender Gedanke. Ein guter Gedanke, um abzutreten.
    »Ich kann ... ich kann meinen Arm nicht bewegen«, sagte Ossilege. »Ich kann den Knopf nicht drücken.«
    »Warten Sie«, sagte Gaeriel. Sie blickte auf und entdeckte mindestens drei Triaden-Schiffe in der Nähe. Sie lächelte und streckte die Hand aus. »Warten Sie«, sagte sie wieder. »Ich werde es tun.«
     
    Die Explosion erhellte den Weltraum und riß ein Loch in die Triaden-Flotte. Für einige glorreiche Sekunden flammte ein neues Licht auf, eine Wolke aus Feuer, heller als alle Sterne am Himmel.
    »Oh, süße Sterne am Himmel«, stieß Tendra hervor. »Das war die Eindringling. Sie sind tot. Sie sind alle tot. Es ist vorbei.«
    Lando sah wieder auf das Bordchronometer, blickte dann zur Centerpoint Station hinüber und anschließend zu dem fernen Lichtpunkt von Drall.
    »Nein, es nicht vorbei«, widersprach er. »Aber in einer Minute und zwanzig Sekunden wird es vorbei sein. Vielleicht für viele Menschen.«
     
    »Antone!« schrie Jaina. »Jetzt! Jetzt! Wir müssen es jetzt tun!«
    Techniker Antone stürzte mit hervorquellenden Augen in den Raum. »Ich kann nicht«, sagte er und hielt den Datenblock hoch. »Das Gerät rechnet immer noch am letzten Teil des Problems. Es dauert noch mindestens fünf Minuten. Zwölf Millionen Menschen. Zwölf Millionen Menschen.« Antone sank auf den Boden und vergrub sein Gesicht in den Händen.
    »Wir sind verloren!« jammerte 3PO. »Wenn sie die Novamaschine kontrollieren, werden uns unsere Feinde alle vernichten.«
    Jacen Solo stand erstarrt da, mit weit aufgerissenen Augen. Alle im Raum waren wie gelähmt. Zwölf Millionen Menschen. Sie hatten nur diese eine Chance, aber sie würden sie verspielen, weil sie nicht in der Lage waren, einem siebenjährigen Kind die richtigen Zahlen zu geben.
    »Einen Moment«, sagte er zu sich selbst. »Wer braucht denn Zahlen?« Er fuhr zu seinem Bruder herum, der noch immer an der Konsole saß. »Anakin«, sagte er. »Es hat sich zu schwer angefühlt, ja? Kannst du das Problem beheben? Kannst du deine Augen schließen und es fühlen! Dafür sorgen, daß es sich richtig anfühlt, daß es funktioniert?«
    »Was sagst du da?« fragte Ebrihim. »Du willst, daß er herumprobiert?«
    »Nicht probiert«, wehrte Jaina ab. »Sondern erfühlt. Greif hinaus, Anakin. Gib dich ganz deinen Gefühlen hin. Greif mit der Macht hinaus.«
    Anakin sah seinen Bruder und seine Schwester an, schluckte hart und schloß dann die Augen. »Ja«, sagte er. »Ja.«
    Mit geschlossenen Augen streckte er die Hand nach Kontrollen aus, die es nicht gab, Kontrollen, die sich unter seinen Händen herausformten, während er nach ihnen griff. Leuchtende Gitter aus Orange und Purpur und Grün tauchten um seinen Kopf auf und verschwanden wieder, aber Anakin sah sie nicht.
    Tief unter ihren Füßen setzten mächtige, entschlossene Vibrationen ein. Sie hörten, wie es in der Repulsorkaverne dröhnte und donnerte, wie sich die Energien sammelten, wie unvorstellbare Kräfte gespeichert und konzentriert und bereitgehalten wurden.
    Die steuerknüppelähnliche Kontrolle materialisierte und paßte sich perfekt den Konturen von Anakins Hand an. Langsam drückte er den Steuerknüppel nach vorn, und vor seinen geschlossenen Augen erschien ein Würfel aus grellem Orange. Er nahm winzige, kaum merkliche Justierungen der Kontrollen vor, und der orangefarbene Würfel flackerte einmal und wurde heller. Er drückte den Steuerknüppel einen langen, langen Moment nach vorn ...
    Und zog ihn dann so weit er konnte zu sich heran.
    Das Dröhnen entfesselter Energien erfüllte den Raum, Blitze zuckten durch den Korridor und in die Kaverne.
     
    Anakin war der einzige im Kontrollraum, der es sehen konnte, trotz seiner geschlossenen Augen. Aber jene auf der Oberfläche und jene im Weltraum konnten es sehen. Sie konnten sehen, wie der Repulsor bebte und dröhnte, wie sich die pulsierenden, sengenden Energien aufbauten und es kaum erwarten konnten, entfesselt zu werden. Sie sahen, wie sich in diesem Repulsor mehr und mehr Energie sammelte.
    Und sie sahen, wie diese Energien aus der Repulsorkaverne schossen, den Weltraum durchzuckten und genau in dem Moment das Südende von Centerpoint
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