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Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint

Titel: Corellia 03 - Showdown auf Centerpoint
Autoren: Roger McBride Allen
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dann feuerweiß – und dann barst das Innenschott, und die Atmosphäre des Schiffes entwich in den Weltraum. Der Luftstrom versiegte abrupt, als sich überall im Schiff die Sicherheitsschotts schlossen.
    Die Fregatte erwiderte das Feuer, und der Millennium Falke wurde von einer vollen Salve getroffen. Fast augenblicklich heulte der Schildalarm los und verstummte ebenso schnell wieder, als die Jadefeuer den Hauptlaserturm der Fregatte mit einem Minitorpedo zerstörte.
    Entwaffnet und beschädigt, wie sie war, schien die Fregatte zu entscheiden, daß sie genug hatte. Sie drehte bei und raste mit Vollschub davon.
    »Lassen Sie sie ziehen«, sagte Han zu Mara. »Sie ist kampfunfähig, und das allein zählt.«
    »Wie lange kämpfen wir schon?« fragte Leia über Inter-kom.
    »Rund vierzig Minuten«, erwiderte Han. »Paß auf, zwei B-Flügel-Schrottmühlen nähern sich von oben.«
    »Ich kümmere mich um sie«, sagte Leia mit gepreßter Stimme. Aus dem Vierlingslaserturm zuckte Feuer. Einer der B-Flügler verglühte in einer Explosion, und der andere entschied, daß Rückzug die beste Verteidigung war. Wenn sich doch nur der Falke diesen Luxus erlauben konnte. Früher oder später würde einer dieser Angriffe Erfolg haben.
    »Mara!« rief Han. »Los, mischen wir sie weiter auf!« Er unterbrach die Verbindung. »Noch zwanzig Minuten«, sagte er zu Leia und Chewie, »noch zwanzig Minuten, dann ist es vorbei.«
    Und so würde es auch sein. Auf die eine oder andere Weise.
     
    »Die Verteidiger meldet Schäden an den Hauptwaffensystemen, aber die sekundären Waffen sind voll funktionsfähig«, sagte Kalenda. »Zahlreiche leichte Treffer, aber bis jetzt keine schweren Schäden.«
    Aber hundert leichte Treffer können das Schiff so weit schwächen, daß der nächste es zerstört. Ossilege schüttelte den Kopf. Das waren nicht die richtigen Gedanken für einen Admiral mitten in einer Schlacht. »Was ist mit der Paladin?« fragte er.
    »Die Paladin hat einen Teil ihrer Triebwerke verloren. Explosive Dekompression in einem Teil der Achtersektion. Die betroffenen Decks wurden abgeriegelt. Alle Waffen funktionsfähig. Sie meldet zahlreiche erfolgreiche Kämpfe.«
    »Sehr gut«, sagte Ossilege, während er den Taktikschirm studierte. Die Eindringling hatte ähnliche Schäden erlitten. Es hat funktioniert, dachte er. Sie zahlten einen wahrhaft hohen Preis dafür, aber es hatte funktioniert. Ossilege hatte jedem Großkampfschiff und je zwei der kleineren Schiffe einen Korridor durch die Feindformation zugeteilt. Sie sollten die Phalanx der feindlichen Schiffe durchstoßen und sie in Kämpfe verwickeln, um so viel Schäden und Verwirrung wie möglich anzurichten. Und es funktionierte. Die Feindformation löste sich auf, und fast die Hälfte der anderen Schiffe hatte den Kurs geändert, um die Verfolgung ihrer Peiniger aufzunehmen.
    »Sir! Captain Semmac meldet, daß sich vier Fregatten der Eindringling nähern. Es scheint sich um einen koordinierten Angriff zu handeln.«
    »Tatsächlich? Ich habe mich schon gefragt, wie lange sie wohl brauchen werden, um einen zu organisieren. Nun gut. Jetzt wird sich zeigen, wie gut Captain Semmac in der Defensive ist.«
    Ossilege studierte seine Taktikschirme. Vier identische knollennasige Fregatten näherten sich unablässig feuernd aus vier verschiedenen Richtungen. Die Schilde der Eindringling hielten – zumindest vorerst. Captain Semmac zog den Bug der Eindringling hoch und beschleunigte, um dem Kreuzfeuer zu entkommen. Die schweren Kanonen der Eindringling erwiderten das Feuer und konzentrierten sich auf die nächste der vier Fregatten. Semmac drückte die Nase ihres Schiffes abrupt nach unten, doch die Fregatten paßten sich jeder Kursänderung der Eindringling an und rückten immer näher.
    Ossilege runzelte die Stirn. Irgend etwas stimmte nicht. Die Fregatten deckten die Eindringling mit Laserfeuer ein, aber die Schüsse zeigten keine Wirkung. Normalerweise hätten sie die Schilde zumindest punktuell schwächen müssen. Ossilege überprüfte die Energiewerte der Fregattenlaser. Warum waren sie so niedrig? Die einzige Erklärung war, daß die Laser nur der Täuschung dienten, der Ablenkung. Und wieso konnten die Fregatten das massive Abwehrfeuer der Eindringling so mühelos absorbieren?
    Er holte sich eine Großaufnahme der nächsten Fregatte auf seinen Taktikschirm und spürte, wie ihm das Blut in den Adern gefror.
    Die Sichtluken waren aufgemalt. Darunter schien sich solider Durastahl zu
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