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Constantine

Constantine

Titel: Constantine
Autoren: Roxanne St. Claire
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machen.«
    »Danke, Lucy. Ich bin dabei.«
    »Wunderbar. Und ich habe auch schon einen ersten Auftrag für dich. Ganz zufällig führt er dich wieder auf die Azoren.«
    »Das ist nicht dein Ernst, oder?«
    »Oh doch. Ich habe gerade erst einen Anruf von meinem Freund bei der Polizei in Lissabon bekommen. Er meinte, die Geschichte würde mich sicherlich interessieren. Offenbar gibt es da jemanden auf Corvo, der etwas äußerst Wertvolles gefunden hat und jetzt versucht, es zu verkaufen.« Sie reichte ihm ein Dossier. »Du solltest zusehen, dass du das Stück in die Hände bekommst. Es dürfte die
El-Falcone
-Ausstellung erheblich bereichern. Judd gegenüber habe ich übrigens nichts davon erwähnt. Ich fand, das wäre … verfrüht.«
    Mit einem unterdrückten Grinsen nahm er die Mappe entgegen. »Du bist ein guter Mensch, Lucy.«
    »Du auch, Con, du auch. Das weiß ich jetzt.«
    Er musste leise lachen.

Epilog
    Ein Jahr später
    »Soll ich jetzt das Licht ausmachen, Lizzie?«
    Der Tanzsaal des
Fontainebleau Miami Beach-Hotels
war riesig; Con stand ganz am Ende an der Wand und konnte es gar nicht abwarten, endlich den Schalter zu drücken.
    »Noch nicht«, sagte sie und schritt den Raum ab, wobei sie jeden Schaukasten überprüfte. Die Exponate sollten alle genauso liegen, wie sie es sich vorstellte. »Das ist jetzt die Ruhe vor dem Sturm, die will ich voll auskosten.«
    »Es ist unsere letzte Nacht, bevor wir uns anderthalb Wochen lang nicht sehen«, gab er zurück. »Die will ich voll auskosten.«
    Sie lachte leicht. »Ich auch. Aber ich kann mich einfach nicht losreißen. Die Ausstellung war ein ganz schön hartes Stück Arbeit im letzten Jahr.«
    Er drückte einen Schalter, woraufhin nur noch ein paar Halogenleuchten brannten, die die wichtigsten Stücke der Ausstellung erhellten.
    Sie würden als Erste aufleuchten, morgen, wenn Fernsehen und Presse in Scharen zur Ausstellungseröffnung erscheinen würden.
El Falcone: Kapitän Aramis Dare
, so lautete die Präsentation der bedeutendsten Bergung in der Geschichte von Paxton Treasures, und sie würde mit Musik und Pomp und allem Schnickschnack gebührend gefeiert werden.
    »Ich muss sagen«, sinnierte Lizzie mit Blick auf die Goldketten, die unter einer der Leuchten schimmerten, »der gute alte Judd hat sich an sein Versprechen gehalten.«
    »Er ist schlau genug zu wissen, dass ihm das die beste Presse einbringt«, sagte Con und ging langsam auf die Mitte des Raumes zu, wo Lizzie stand. »Aber du hast dich auch schwer ins Zeug gelegt. Das war gute Arbeit.«
    »Das Tauchen war ein Hammer«, gab sie zu. »Mit Sam als Divemaster, Brianna als erste Taucherin und all den Kollegen und Freunden von Dad an Bord – das war definitiv die beste Expedition meines Lebens.« Sie nahm seine Hand. »Das beste Jahr meines Lebens.«
    »Ich fand vor allem die Wochenenden toll, wenn du Besucher an Bord gelassen hast.« Er verschränkte ihre Finger in seine und hob ihre Knöchel an seinen Mund, um sie zu küssen. »Und wenn diese Eröffnung erst einmal über die Bühne ist, liegt ein ganzes Jahr vor uns, in dem wir nicht getrennt sein müssen.«
    »Ja. Ein weiteres, wundervolles Jahr liegt vor uns.« Er hatte es so eingerichtet, dass er sie als Sicherheitsexperte begleiten konnte, während sie mit der Ausstellung auf Reisen war. Und als sie in New York waren, um die Geburt von Lucys und Jacks kleiner Tochter zu feiern, hatte Dan Gallagher Lizzie vorgeschlagen, bei Schatzsuchen als Beraterin für die Firma zu arbeiten.
    Sie hatte das Angebot noch nicht angenommen, doch die Aussicht auf eine gemeinsame Zukunft mit Con schien damit zum Greifen nah.
    »Weißt du, noch vor einem Jahr war das alles nur ein Wunschtraum – wir wollten alles tun, um das Andenken meines Vaters zu bewahren.« Sie schwenkte ihre Hand in Richtung des großen Ölgemäldes, das Lucy für die Ausstellung in Auftrag gegeben hatte, als Beitrag der Firma. »Ich freue mich jedes Mal wie verrückt, wenn ich das anschaue. Wir haben es für ihn getan.«
    Nachdem sie sämtliche Dokumente und auch die meisten Artefakte aufgetrieben hatten, konnten sie die historischen Lücken schließen. Aramis Dare war in der Tat hintergangen worden. Der wahre Dieb hieß Carlos Bettencourt; er hatte Dare mit dem Schiff verfolgt und die
El Falcone
mit Mann, Maus und Ladung versenkt.
    Das Gemälde zeigte die Seeschlacht, beide Kapitäne standen am Bug ihrer Schiffe. Aramis sah verteufelt gut aus – seine Züge ein identisches Abbild von
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