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Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare
Autoren: Robert Jordan
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verschüttet. Das Beben hatte nachgelassen, man konnte bereits stehen, ohne durchgerüttelt zu werden, und ohne allzu große Schwierigkeiten herumlaufen. »Und da ich ein Dieb bin«, fuhr er fort, »halte ich es für an der Zeit, ein paar Pferde zu stehlen, ehe die Kezankier sich entschließen zurückzukehren.«
    Die Erwähnung der Bergkrieger trieb sie zur Eile an. Die drei sagten einander Lebewohl und machten sich auf den Weg.

Epilog
    E PILOG
     
     
    Conan führte sein Pferd den Hügel hoch, wo Velita auf ihrem eigenen Pferd saß und zusah, wie die Karawane unten sich auf den Weiterweg nach Sultanapur machte. Dies war die Karawane, von der die Rote Falkin gesprochen hatte. Es war eine besonders große Karawane, deren Teilnehmer sehr wohl von dem Verschwinden früherer gehört hatten und die deshalb um so entschlossener waren durchzukommen. Sie erstreckte sich bis außer Sichtweite entlang dem gewundenen Weg, der durch den Paß führte. Conan war überzeugt, daß sie ihr Ziel erreichen würde.
    »Es ist alles geregelt«, wandte er sich an Velita, die von Kopf bis Fuß in weißes Leinen gehüllt war. So würde sie die Hitze der glühenden Sonne noch am wenigsten spüren, außerdem hatten sie sich dazu entschlossen, weil in dieser unförmigen Kleidung, die Kapuze ins Gesicht gezogen, ihre Schönheit am wenigsten auffallen würde. »Ich habe dem Karawanenmeister ein Goldstück zusätzlich als Gebühr gegeben, damit er über deine Sicherheit wacht, und ich drohte ihm, daß er mir nicht entgehen würde, falls dir irgend etwas zustieße.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, wie du zu dem Geld gekommen bist, mit dem du meine Karawanenreise bezahlt hast.« Sie blickte ihn an. »Mir ist, als hätte ich beim Erwachen gehört, wie du zu einem einäugigen Mann gesagt hast, daß du nicht ein Kupferstück hast.«
    Conan drückte ihr einen Beutel in die Hand. »Das habe ich aus Amanars Gemach mitgenommen. Es sind, nach Bezahlung der Karawanengebühr, noch achtzehn Goldstücke übriggeblieben. Wenn ich den anderen davon erzählt hätte – und ich habe nicht gelogen, Velita, denn ich betrachtete es ja bereits als dein Eigentum –, hätten sie möglicherweise einen Anteil verlangt. Ich hätte sie vielleicht töten müssen, um es für dich zu retten, und dazu mochte ich die beiden zu sehr.«
    »Du bist ein seltsamer Mann, Conan von Cimmerien«, sagte sie weich. Sie beugte sich aus dem Sattel und drückte sanft die Lippen auf seine. Den Atem anhaltend, wartete sie.
    Conan klatschte die Prankenhand auf die Hinterbacke ihres Pferdes. »Leb wohl, Velita«, rief er ihr nach, als das Tier auf die Karawane zugaloppierte. Und ein verfluchter Dummkopf bin ich vermutlich auch, dachte er.
    Er lenkte sein Pferd hinunter zur Karawane, auf den Weg, der ihn westlich aus den Kezankians nach Zamora bringen würde. Er hatte nun gerade noch genügend Kupferstücke für zwei Kannen sauren Wein bei Abuletes übrig.
    »Conan!«
    Als er seinen Namen hörte, drehte er sein Pferd herum. Der Ruf schien aus dem Sklavenzug zu kommen. Zu dieser Karawane gehörten mehrere Gruppen, die normalerweise ihre eigene Karawane aufgestellt hätten und sich nur zusammengeschlossen hatten, um durch den Schutz ihrer Zahl dem Schicksal der früheren Karawanen zu entgehen. Er ritt näher heran und lachte auf.
    Der Sklavenhändler hielt seine Ware nach dem Geschlecht getrennt, um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden. Die Frauen knieten nackt in dem geringen Schatten eines langen Baumwolltuchs. Die Ketten um ihren Hals waren an die durchgehende Kette des Trupps befestigt. In der Mitte dieser Reihe kniete – Karela!
    Er hielt neben ihr an. Sie sprang hoch, daß ihre leicht sonnenverbrannten Brüste wippten. »Kauf mich frei, Conan, dann können wir zurückkehren und uns von Amanars Schätzen holen, was wir wollen. Die Kezankier sind inzwischen bestimmt bereits fort, und ich bezweifle, daß sie seine Sachen auch nur anrühren würden.«
    Im Geist zählte der Cimmerier noch einmal die Kupferstücke in seinem Beutel. Dann dachte er an den Schwur, zu dem sie ihn vor noch gar nicht so vielen Tagen gezwungen hatte. Eide waren etwas Ernstzunehmendes.
    »Wie bist du hierher gelangt, Karela? Hordo hielt dich schon für tot.«
    »Dann lebt er also. O gut! Meine Geschichte ist etwas merkwürdig. Ich erwachte in Amanars Burg wie aus einem schrecklichen Alptraum und stellte fest, daß ein Beben den Berg schüttelte, daß Bergkrieger angriffen und die S'tarra offenbar vom Wahnsinn
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