Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Sachen achtlos auf dem Boden liegen. Ein Maidbot würde sie wegräumen. Es stimmt tatsächlich.
    Das Gehirn packt zusammen und geht in Urlaub, wenn man schwanger ist.
    Die lauwarmen, massierenden Wasserstrahlen spielten auf ihrer Haut. Es war ein angenehmes Gefühl, doch nicht zu vergleichen mit einem ausgiebigen Bad. Justines E-Butler wählte ein paar Jazz-Stücke aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert aus der Bibliothek des Appartements und spielte sie mit hoher Lautstärke ab, während sich nach und nach Seife ins Wasser mischte.
    Sheldons Verhalten während der Sitzung des Kriegskabinetts beunruhigte Justine. Sie vermochte nicht zu begreifen, warum er so begierig auf den Genozid war. Es sei denn, er wusste, dass es eine entsprechende Reaktion bei den Primes provozieren würde. Was genau das war, was der Starflyer wollte. Oder bin ich jetzt völlig paranoid?
    Der einzige Beweis gegen Sheldon war Thompsons Aussage, dass sein Büro kontinuierlich alle Bemühungen blockiert hatte, Fracht nach Far Away anzuhalten und zu untersuchen. Das war etwas, das Justine bisher noch immer nicht hatte bestätigen können.
    Sie wischte mit einem Entschuppungsschwamm über ihre Beine und ihren Bauch, während das schaumige Wasser sie massierte.
    Plötzlich blitzten rote Symbole in ihrer virtuellen Sicht. Alarm! Unbefugter Eindringling in der Wohnung! Das neu installierte Sicherheitssystem zeigte das dunkle Bild einer unidentifizierten Person, die sich durch ihre Küche bewegte.
    Wie zur Hölle ist er hier reingekommen, ohne einen Perimeter-Alarm auszulösen?
    Hastig wischte sie sich das Wasser aus dem Gesicht und griff nach einem Handtuch.
    Senatorin! , meldete sich Hector Del, bitte setzen Sie sich keiner unnötigen Gefahr aus. Ich untersuche den Zwischenfall bereits.
    Der Rest des Teams ist schon auf dem Weg hierher.
    Justines Herz hämmerte wie wild, was ihre Kopfschmerzen noch verschlimmerte. Sie wickelte sich das Handtuch um die Hüften und eilte ins Schlafzimmer, ohne auf die Tropfen zu achten, die sie auf dem Teppich hinterließ. Auf der anderen Seite der Tür hörte sie Hector Del unvermittelt rufen: »Hey, Sie! Halt! Keine Bewegung!«
    Das hohe Krachen eines Schusses ertönte, und Justine zuckte entsetzt zusammen. Zwei weitere, lautere Schüsse folgten. Ein Mann brüllte auf. Etwas Schweres polterte zu Boden, und weißes Licht erstrahlte unter dem Türspalt.
    Hector? , fragte Justine. Was ist passiert?
    Ihre virtuelle Sicht zeigte, dass die Inserts des Leibwächters keine Verbindung mehr mit den Arrays des Appartements hatten. Sie legte die Hand auf die Türklinke. Zögerte. Auf der anderen Seite war kein Geräusch zu hören. Als sie versuchte, auf das Sicherheitsnetz-werk des Appartements zuzugreifen, meldete das Array, dass ein extrem starkes Störsignal mit den Sensoren interferiere, und laut ihrem E-Butler waren die anderen Leibwächter im Aufzug und auf dem Weg nach oben.
    Justine öffnete die Tür einen Spaltbreit und spähte nach draußen in den Flur ihres Appartements. Er lag im Dunkeln, und Licht schimmerte aus der Eingangshalle am anderen Ende. Dünne Rauchschwaden hingen in der Luft, und kleine Flämmchen züngelten an den Überresten eines antiken Tischchens empor. Hector Del lag reglos und verkrümmt an der Wand. Seine Kleidung war versengt, die Haut gerötet und blasig. Dem Winkel nach zu urteilen, in dem er den Kopf verdreht hatte, musste er tot sein.
    Jemand trat aus der Eingangshalle in den Flur.
    »Bruce!«, ächzte Justine.
    Der Assassine des Starflyers hob den Arm.
    Justine heulte voller Entsetzen auf, während sie instinktiv die Hände vor ihren Bauch schlug, um das ungeborene Leben darin zu schützen.
    In diesem Augenblick zerbarst die Decke des Flurs in einer Wolke aus Staub und Beton, als sie von einem starken gebündelten Disruptorfeld getroffen wurde. Gore Burnelli sprang durch das entstandene Loch und landete leichtfüßig zwischen seiner Tochter und Bruce.
    Er sah sehr schick aus in seinem maßgeschneiderten Smoking. »Hey, Freundchen!«, sagte er zu Bruce. »Hast du zur Abwechslung vielleicht Lust, es mal mit jemandem von deinem eigenen Kaliber aufzunehmen?«
    Bruce hatte beide Arme erhoben. Ein nahezu massiver Strom aus Plasmabolzen traf Gore und hüllte ihn in einen feurigen Nimbus.
    Sein Smoking ging in Flammen auf. Die Decke, die Wände und der Boden ringsum schwärzten sich. Justine schirmte die Augen vor dem unerträglichen Licht ab.
    Bruce senkte die Arme. Gore stand in einem Ring aus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher