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Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas

Titel: Commonwealth-Saga 3 - Der entfesselte Judas
Autoren: Peter F. Hamilton
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Haben sie Waffenimplantate erhalten?«
    »Das weiß ich nicht – Sie haben mich unterbrochen. Ich nehme an, sie haben ihre DNS ändern lassen. Was auch immer sie bekommen haben, es war nicht billig.«
    »In welchen Zimmern befinden sie sich?«
    »Einer ist in der Nicholas Suite auf dieser Etage; die beiden anderen liegen in der Fenay Suite im fünften Stock.«
    »Okay, danke sehr, Mellanie. Wir übernehmen von jetzt an.«
    »Was? Sie können doch nicht einfach …?«
    »Grogan, bringen Sie die junge Frau runter zu Renne.«
    Mellanie wurde an den Oberarmen gepackt. »Autsch! Hey, ich hab sie gefunden! Sie könnten mich wenigstens bei ihrer Verhaftung dabei sein lassen, damit ich darüber berichten kann!«
    »Ich rate dringend davon ab. Dies ist keine sichere Umgebung.«
    »Ich kam bestens zurecht, bevor Sie hereingeplatzt sind!« Sie stockte. Wenn die Myo nicht gewusst hatte, dass die Anwälte in der Klinik untergetaucht waren, weswegen war sie dann hergekommen?
    Grogan zerrte sie in Richtung der Stufen. Der Anzug mit den eingebauten Elektromuskeln war viel zu stark, als dass Mellanie hätte Widerstand leisten können. »Sie müssen mir ein paar Informationen geben, Investigator.«
    »Wir unterhalten uns später. Nehmen Sie sich Zeit, es wird ein langes Gespräch.«
    Mellanie gefiel der Unterton nicht, in dem Paula dies sagte.

    »Taktisches Update«, informierte Paula die Arrestteams. »Jetzt haben wir zusätzlich zu Bernadette Halgarth drei weitere bestätigte Gegner im Gebäude. Mögliche Aufenthaltsorte: Einer in der Nicholas Suite, zwei in der Fenay Suite. Seien Sie gewarnt, es könnten noch mehr sein. Dies scheint der Ort zu sein, wo die Agenten des Starflyer ihr Wetwiring erhalten.«
    Die Karte in ihrer virtuellen Sicht zeigte die Positionen ihrer Leute. Rasch passte sie die Einsatzbefehle an die neue Lage an und wies jedem der verschwundenen Anwälte drei Mann zu.
    »Hoshe, könnten Sie die Daten in den Arrays analysieren, die wir infiltriert haben? Ich würde gerne den Wahrheitsgehalt dessen überprüfen, was Mellanie uns erzählt hat.«
    »Wir arbeiten bereits daran, Paula. Ich wusste nicht, dass sie so gut ist.«
    »Mellanie fängt an, mein brennendes Interesse zu wecken. Aber zuerst müssen wir uns um diese Klinik kümmern.«
    »Netz auf der dritten Etage abgeschaltet«, meldete Hoshe. »Wir etablieren unsere Programme in der vierten und fünften und bereiten uns darauf vor, sie in die Arrays auf der sechsten Etage zu laden.«
    »Das ist gut«, sagte Paula und studierte die Karte. »Warren, rücken Sie in den vierten Stock vor.«
    »Verstanden.«
    »Renne, sobald Mellanie bei Ihnen unten angekommen ist, möchte ich, dass sie in Gewahrsam genommen wird. Achten Sie darauf, sie getrennt vom übrigen Personal der Klinik zu halten, und verhindern Sie, dass sie irgendjemanden anruft. Das ist wichtig, Hoshe!«
    »Verstanden.«
    »Was macht der Einschließungsperimeter um den Greenford Tower?«
    »Dicht und stabil. Sieht so aus, als wäre die halbe Polizei der Stadt hier.«
    »Verdammt, das ist genau das, was ich eigentlich verhindern wollte. Irgendjemand hier oben wird bemerken, was wir tun.«
    »Bestätige; die drei Aufnahmen in der Klinik stimmen mit den verschwundenen Anwälten überein«, sagte Hoshe. »Mellanie hat die Wahrheit gesagt.«
    »Wir wurden entdeckt!«, berichtete Warren Halgarth. »Vier Angehörige des Personals sind soeben mit einem Patienten vor uns aus dem Tower gekommen. Wir konnten sie nicht alle zurückhalten.«
    Paula fluchte leise vor sich hin, obwohl sie mit ihrer Software und der feindlichen Übernahme der Arrays ein ganzes Stück weiter gekommen waren, als sie es eigentlich erwartet hatte.
    »An alle: Von jetzt an gehen wir mit aller Konsequenz vor. Der Gegner weiß, dass wir da sind. Die Arrestteams sollen augenblicklich vordringen. Und findet mir Bernadette Halgarth.« Sie trat zur Seite, um den Rest ihres Teams aus dem Treppenhaus und auf den Gang hinauszulassen.
    »Scheiße!«, rief Warren. »Der Patient verfügt über Waffenimplantate! Er will sich nicht ohne Widerstand ergeben.«
    »Ist es einer der Anwälte?«
    Paulas virtuelle Karte wurde aktualisiert. Die Teams rückten auf sämtlichen Etagen gleichzeitig vor. Matthew Oldfield führte fünf Mann in Kampfanzügen zur Fenay Suite, während John King gegen die Nicholas Suite vorrückte. Gerade ein Drittel des Klinikpersonals war in der Zwischenzeit nach unten zu Rennes Mannschaft gebracht worden, wo sie in Sicherheit
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