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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Autoren: H. G. Francis
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 kreislaufstützenden Medikamenten versorgt werden, sterben sie."  Lightfire senkte den Kopf. Seine Lippen zuckten. "Machen  Sie es mir doch nicht so schwer, Perkins", erwiderte er. "Ich kann  und darf Ihnen nicht helfen, obwohl ich weiß, wie schlimm es bei  Ihnen steht."  Er streckte die Hand aus, um die Funkverbindung abzubrechen.
    "Moment, schalten Sie nicht ab", rief Perkins. "Lightfire, entscheiden Sie sich schnell, sonst haben Sie zu verantworten, was  hier geschieht!" "Das habe ich ohnehin." "Man wird Sie bestrafen." Lightfire schüttelte den Kopf.
    "Sie irren sich, Commander Perkins, denn außer uns beiden  wird niemand erfahren, was geschehen ist. Es tut mir leid." Er  schaltete ab.
    Commander Perkins saß wie gelähmt in dem Sessel vor dem  Funkgerät. Ralph legte ihm die Hand auf den Arm. "Er hat gelogen, nicht wahr, Randy?"  "Leider nicht, Ralph."  "Aber wieso denn? Es gibt doch Gesetze, die solche Fälle genau regeln. Es gibt Quarantänestationen auf dem Mond. Mein  Vater kann uns mit dem Dimensionsbrecher erfassen und direkt  in eine solche Station bringen, ohne daß dadurch eine Gefahr für  die Menschen auf dem Mond oder auf der Erde entsteht."  "Ich weiß, Ralph, aber darum geht es Lightfire nicht."  "Nicht? Um was geht es ihm dann?"  "Das ist nicht leicht zu erklären, aber ich will es dennoch versuchen. Sieh mal, John Lightfire hat diesen Planeten entdeckt.
    Mit ihm hat er sich einen Namen als Wissenschaftler und als kosmischer Pionier gemacht. Dieser Planet ist nach ihm benannt  worden. In den Augen der Siedler ist er ein Paradies ohne irgendeinen Nachteil."  "Sie meinen, Mr. Lightfire wehrt sich gegen alles, was negativ  auf seinem Planeten sein könnte?"  "Du hast es erfaßt, Ralph. Er will diese Seuche vor der Öffentlichkeit geheimhalten! Er hofft, daß sie von selbst wieder  verschwinden wird. Er will abwarten, bis wir alle tot sind. Dann  wird er dieses Gebiet vermutlich abbrennen."  "Weil er hofft, dabei alle Krankheitskeime zu vernichten ?"  "Genau das. Uns wird er als verschollen melden. Er wird uns  vielleicht sogar suchen lassen - in anderen Gegenden von Lightfire. Und irgendwann, so glaubt er, wird Gras über die Angelegenheit wachsen. Lightfire wird in den Augen der Öffentlichkeit ein  Paradies bleiben!"  "Er kann doch nicht wirklich glauben, daß er damit durchkommt."  "Er glaubt es, und das Problem ist, daß er sogar Erfolg haben  könnte."  "Was werden Sie tun, Randy?"  "Vorläufig kann ich nichts anderes tun, als mich um die Kranken zu kümmern. Wir müssen alle in diesem Gebäude zusammenfassen. Ich werde sie dann mit den Medikamenten, die in  dieser Siedlung vorhanden sind, notdürftig versorgen."  "Und dann?"  "Dann können wir nur warten." Perkins brachte sogar ein gequältes Lächeln zustande. "Ich bin überzeugt davon, daß John  Lightfire es sich überlegen wird."  "Eben haben Sie gesagt, daß er das nicht tun wird!"  ,Jetzt glaubt er, den dunklen Fleck vor der Öffentlichkeit verbergen zu können. Aber er ist ein intelligenter Mann. In einigen  Tagen wird er anders denken!"  Ralph war beruhigt. Er merkte nicht, daß Commander Perkins  keineswegs das sagte, was er dachte. Für einen so erfahrenen  Mann wie ihn war klar, daß Lightfire nicht mehr umkehren konnte. Er war bereits zu weit gegangen. Commander Perkins erhob  sich.
    Für ihn gab es noch eine Hoffnung. Bisher waren Ralph und  er von der geheimnisvollen Seuche verschont geblieben. Nur  wenn das auch weiterhin so blieb, bestand Aussicht für sie,  wieder zur Erde zurückzukehren.

Die Alterskrankheit
    Major Peter Hoffmann blickte auf, als sich der Wissenschaftler Brody Croden zu ihm an den Tisch setzte.
    "Schmeckt's?" fragte Croden. Hoffmann legte Messer und  Gabel zur Seite.
    "Erstens schmeckt es mir immer", erwiderte er unwirsch.
    "Und zweitens bringt es mich auf die Palme, wenn ich beim  Essen gestört werde. Also - was wollen Sie von mir?"  Brody Croden schluckte. Er war sichtlich schockiert. Von  dem sonst stets gut aufgelegten Peter Hoffmann hatte er eine solche Antwort nicht erwartet.
    "Es tut mir leid", stammelte er. Er suchte nach weiteren  Worten, brachte sie jedoch nicht über die Lippen. Major Hoffmann schob den Teller mit den Resten seiner Mahlzeit in den  zentralen Abfallschlitz des Tisches.
    "Schon gut", sagte er. "Ich kann es mir denken. Sie haben die  ganze Nacht nicht geschlafen, weil Sie Angst um Ihr Sonntagskind haben!"  "Verstehen Sie das
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