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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Autoren: H. G. Francis
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hier lagen Männer, Frauen und Kinder auf dem  Boden. Alle mit diesen entsetzlichen Zeichen des Alters. Erschüttert betrat der Commander das Gebäude. Die Funkstation  war nicht besetzt.
    "Sie haben noch nicht einmal versucht, um Hilfe zu rufen",  stellte Ralph fest. "Wie lange mögen sie schon so liegen?"  "Noch nicht lange", erwiderte Perkins. "Die Siedlungen  müssen sich stündlich in Lightfire-Town melden. Geschieht das  nicht, starten augenblicklich Antigravgleiter. Die Maschinen  können in weniger als zwei Stunden hier sein. Da noch keine da  ist, können wir davon ausgehen, daß die Siedler noch keine zwei  Stunden so liegen."  Der Commander setzte sich in den Sessel vor die Funkgeräte  und rief die Hauptstadt des Planeten. Lightfire-Town meldete  sich Sekunden später.
    "Das wird aber auch Zeit", sagte der Punker. "Seit einer halben Stunde versuche ich mit euch zu reden. Was ist los?" Er unterbrach, denn er merkte erst jetzt, daß er nicht den gleichen  Gesprächspartner hatte wie sonst. "Moment, Sie sind doch Commander Perkins. Sie sind uns angekündigt worden. Sie kommen  mit Ralph Common und einem anderen Jungen!"  "So ist es", erwiderte der Offizier. "Und nun halten Sie mal  die Luft an. Hören Sie zu. Wir benötigen dringend Hilfe! Alle  Bewohner dieser Siedlung sind schwer erkrankt. Keiner ist bei  Bewußtsein. Alle sehen aus als wären sie innerhalb von wenigen  Stunden um Jahrzehnte gealtert. Schicken Sie sofort ein medizinisches Hilfskommando."  "Soll das ein Witz sein?" fragte der Funker. "Auf Lightfire  gibt es keine Krankheiten dieser Art."  "Moment", erwiderte Perkins. "Sehen Sie sich selbst an, was  los ist."  Er löste die Kamera, die sein Bild zur Hauptstadt übermittelte,  aus der Halterung und ging mit ihr hinaus. Er richtete sie auf  einige Kranke, die vor dem Gebäude am Boden lagen.
    Dann kehrte er in die Punkstation zurück.
    Der Funker war nicht mehr an seinem Platz. Dafür erschien  wenig später ein dunkelblonder Mann mit scharfblickenden  Augen und einem blonden Bärtchen über dem Mund.
    "Ich bin Lightfire", stellte er sich vor.
    "Das brauchen Sie mir nicht zu sagen", entgegnete Perkins.
    "Ich kenne Sie. Sorgen Sie bitte dafür, daß wir so schnell wie  möglich medizinische Hilfe bekommen. Die Siedler müssen zurück zur Erde in eine Spezialklinik."  Er war Lightfire nie zuvor persönlich begegnet. Aber er hatte  Bilder von ihm gesehen. Dabei hatte der Mann, nach dem dieser  Planet benannt worden war, fast zwei Monate lang als Assistent  von Professor Common in der Mondstation Delta 4 gearbeitet.
    Lightfire hatte diesen Planeten entdeckt und größtenteils er  forscht. Er hatte an der Stelle, an der die Hauptstadt erbaut  worden war, eine Reihe von gefährlichen Experimenten durchgeführt, mit denen er schließlich beweisen konnte, daß der Planet  für Menschen geeignet und ungefährlich war. Danach hatte er  seine wissenschaftliche Arbeit bei Professor Common am  Dimensionsbrecher aufgegeben und hatte es übernommen, die  Besiedlung dieses Planeten zu leiten.
    John Lightfire runzelte die Stirn.
    "Der Funker, hat mir berichtet, was Sie ihm gezeigt haben.
    Schrecklich. Ich hätte nie für möglich gehalten, daß so etwas  passiert."  "Ich auch nicht. Aber es ist nun mal passiert. Schnelle Hilfe ist  nötig. Wann treffen die Antigravs hier ein?"  Lightfire blickte Perkins an. Seine Augen schienen sich zu  verdunkeln.
    "Begreifen Sie denn nicht, Perkins?" fragte er.
    "Nein. Was sollte ich denn verstehen?"  "Ich kann Ihnen keine Hilfe schicken", erwiderte Lightfire.
    "Sie dürfen auf keinen Fall Kontakt mit den Bewohnern von  Lightfire-Town oder anderen Siedlungen bekommen. Offenbar  tritt bei Ihnen eine gefährliche Seuche auf. Und die darf unter  gar keinen Umständen bis zur Hauptstadt oder über die hinaus  womöglich bis zur Erde vordringen. Das sollten Sie als erfahrener Kommandant aber wissen. Wenn ich richtig informiert bin,  haben Sie gar keine Ausbildung in extraterrestrischer Medizin  erfahren."  Commander Perkins glaubte, sich verhört zu haben. "Sie  verweigern die Hilfe?" fragte er. "Ich muß."  "Ist Ihnen klar, daß Sie damit die Siedler zum Tode verurteilen?" Er blickte flüchtig zu Ralph Common hinüber. Ihm zuliebe  hatte er bisher nicht in aller Deutlichkeit gesagt, wie es um die  Kranken stand. "Der Zustand der Erkrankten verschlechtert sich.
    Die Herztätigkeit läßt nach. Wenn sie nicht schnellstens mit
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