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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Autoren: H. G. Francis
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wolltest George einen Gefallen tun."  "Er hat mich immer beneidet, weil ich schon auf anderen  Planeten und in anderen Welten gewesen bin und er noch nicht.
    Deshalb haben wir uns ja so gefreut, als Sie diese Expedition mit  uns machen wollten."  Commander Perkins nickte nur. Er beschleunigte seine  Schritte. Sie erreichten ein spärlich bewaldetes Gebiet, in dem  zahlreiche Tiere ästen. Keines von ihnen beachtete sie oder wich  vor ihnen aus.
    Perkins versuchte, eine Funkverbindung mit der nächsten  Siedlung oder mit Lightfire-Town zu bekommen, jedoch  vergeblich. Niemand meldete sich.
    "Wie weit sind wir eigentlich von Lightfire-Town entfernt?"  fragte Ralph.
    "Mehr als tausend Kilometer", erwiderte der Raumfahrer. Er  wies auf sein Armbandfunkgerät. "Das ist zu weit für die Stadt,  sollte aber für die Siedlung ausreichen. Bis dorthin sind es nur  knapp vierzig Kilometer."  Ralph schüttelte den Kopf.
    "So etwas Verrücktes", sagte er. "Da freut sich George wie  wahnsinnig darauf, endlich mal auf einen fremden Planeten zu  kommen, und dann ist er kaum fünf Minuten hier und wird schon  bewußtlos."  Perkins antwortete nicht.
    Georges Enttäuschung war nicht seine größte Sorge. Er  zweifelte, ob es ihnen gelingen würde, den Jungen lebend zur  Erde zu bringen.

Dr. John Lightfire
    "Da drüben ist es", Commander Perkins zeigte auf einen Felskegel, der sich wie ein drohender Finger aus dem Wald auf der  anderen Seife des Flusses erhob.
    "Und wie kommen wir über den Fluß?" fragte Ralph. Er blickte auf die glitzernde Wasserfläche, die immer wieder von Fischen  durchbrochen wurde, die nach Insekten schnappten.
    "Ich hatte geplant, mit euch ein richtiges Floß zu bauen und  damit den Fluß zu überqueren", erwiderte Perkins. "Das hätte  euch bestimmt Spaß gemacht. Jetzt werden wir schwimmen, wir  dürfen keine Zeit verlieren."  Er schaltete das Funkgerät ein, das er am Arm trug und versuchte mehrere Minuten lang immer wieder Verbindung mit der  Siedlung am anderen Ufer des Flusses zu bekommen. Ralph beobachtete ihn. Er sah, daß der Commander die Lippen hart zusammenpreßte, als die erhoffte Antwort ausblieb. Ralph kannte  ihn so gut, daß er jeden Ausdruck in seinem Gesicht lesen konnte. Commander Perkins machte sich Sorgen, und war aufs  äußerste beunruhigt. Weshalb meldete sich die Siedlung nicht?  Was war geschehen?  Perkins ging ins Wasser. Ralph folgte ihm. Zunächst reichte  Ralph das Wasser nur bis an die Knie. Auch als sie den Fluß bis  über die Hälfte durchquert hatten, wurde es nicht tiefer. Dann  aber kamen die letzten dreißig Meter. Hier wurde das Gewässer  tief und reißend. Commander Perkins griff ebenfalls nach einer  Schlaufe an der Schale.
    "Halte dich gut fest", mahnte er. Ralph nickte nur. Er beobachtete, daß mehrere Fische bewegungslos im Wasser standen. Er  schätzte ihre Länge auf gut zwei Meter. Er wollte den Commander auf sie hinweisen, doch Perkins stürzte sich bereits ins  tiefere Wasser. Ralph folgte ihm, und schon gleich darauf erkannte er, daß er die Kraft des Wassers unterschätzt hatte. Es riß ihm  den Boden unter den Füßen weg. Verzweifelt ruderte er mit der  linken Hand, während er sich mit der rechten festhielt. Dann aber  merkte er, daß der Commander ihn und die Transportschale unter  Kontrolle hatte. Ruhig und mit weiten Bewegungen führte er ihn  durch den Fluß. Er konnte jedoch nicht verhindern, daß sie ein  ganzes Stück abgetrieben wurden. In  einer Flußbiegung spürte Ralph wieder festen Boden unter  den Füßen. Commander Perkins half ihm und brachte ihn an  Land.
    George lag bewußtlos in der Transportschale. Ralph hatte den  Eindruck, daß er in der Zwischenzeit weiter gealtert war. Tiefe  Falten zogen sich von der Nase zu den Mundwinkeln herab, und  das krause Haar sah seltsam stumpf und brüchig aus.
    Commander Perkins hielt sich nicht auf. Er schob die Schale  am Flußufer entlang, so daß sie sich wieder der Felsnadel näherten.
    "Ich verstehe nicht, daß wir nicht schon längst einen der Siedler gesehen haben", sagte Ralph. Perkins antwortete nicht.
    "Ich verstehe das nicht", begann Ralph von neuem. ,Lightfire  wurde doch so lange untersucht. Nichts ist passiert. Es gibt keine  intelligenten Wesen auf diesem Planeten, die uns den Zutritt  verwehren könnten. Und keiner der Männer und Frauen, die hier  gewesen sind, ist krank geworden."  "Wir können nicht ausschließen, daß die
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