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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Autoren: H. G. Francis
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hörbar.
    Der Terraner ging noch einen Schritt weiter. Dann erfaßte ihn das  unsichtbare Kraftfeld des Dimensionsbrechers und riß ihn nach  Delta 4 zurück.
    Oberst G. Camiel Jason stand vor dem Dimensionsbrecher  und wartete auf ihn. Forschend blickte er ihn an.
    "Alles in Ordnung", berichtete Perkins. "Die Copaner werden  den Gleiter finden. Sie werden seinen Bordcomputer untersuchen  und damit die kosmischen Daten von Escape erhalten. Wir  können nur hoffen, daß sie sich dadurch täuschen lassen."  "Von nun an müssen wir Escape beobachten", entgegnete der  Abwehrchef. "Irgendwann werden die Copaner zuschlagen und  den Planeten vernichten. Sie werden, wenn Croden recht behält,  ein Schwarzes Loch auf Escape schleudern, und das wird dann  die Rettung für die Erde sein!"  Das Hauptschott öffnete sich. Major Hoffmann, Brody Croden und Camiel kamen mit den Kranken herein.
    Commander Perkins preßte erschüttert die Lippen zusammen.
    Er erkannte keinen der Kranken wieder. Sie sahen alt und  zerfallen aus. Den meisten waren die Haare ausgefallen. Die  änderen hatten schlohweißes Haar. Ohne fremde Hilfe hätte sich  keiner von ihnen auf den Beinen halten können.
    Perkins schüttelte gedankenverloren den Kopf.
    Er konnte sich nicht vorstellen, daß man diesen extremen  Alterungsprozeß wieder rückgängig machen konnte. Zu weit  schien die Vergreisung fortgeschritten zu sein.
    Brody Croden trat auf ihn zu. Seine Augen füllten sich mit  Tränen. "Sehen Sie sich an, was Sie den Kindern angetan haben",  sagte er erregt. "Helfen Sie ihnen! Nur Sie allein sind für den Zustand dieser Leute verantwortlich." "Das habe ich vor", antwortete Perkins ruhig. "Erkennen Sie mich nicht wieder, Randy?" fragte einer der Kranken. Er war etwa einen Meter fünfzig groß und  hatte eine kaum verständliche Fistelstimme. "Ich bin Ralph."  "Natürlich erkenne ich dich wieder, Ralph", antwortete der  Commander mit mühsam beherrschter Stimme.
    Wenn Ralph sich nicht vorgestellt hätte, hätte er ihn nicht erkannt, aber das wollte und konnte er ihm nicht sagen.
    "Machen Sie sich nichts draus, wenn Mr. Croden so etwas  sagt", bat Randy. "George und ich wissen, daß Sie keine Schuld  trifft!"  "Danke, Ralph." Er streckte dem Jungen die Hand entgegen  und führte ihn unter die durchsichtige Haube des Dimensionsbrechers. Croden folgte mit George. Camiel führte zwei weitere  Kranke zu den Liegen.
    "Ich habe mich inzwischen auf jenen Tempel eingepeilt, in  dem sich die sogenannte Zeitpeitsche befindet", erklärte  Professor Common. "Sie werden direkt im Tempel herauskommen. Bis jetzt hat sich keiner der Pilger dort sehen lassen, ich  weiß aber nicht, ob das auch so bleibt, da ich so gut wie keine Informationen über die nähere Umgebung des Tempels habe."  "Schicken Sie uns los, Professor", bat Perkins. "Wir werden es  schon irgendwie schaffen."  Die transparente Haube senkte sich herab. Cindy leitete die  nuklearen Fusionsprozesse tief unter der Mondstation ein, und  Professor Common betätigte einige Programmtasten.
    Die Szene wechselte.
    Commander Perkins befand sich in einem geräumigen Tempel  aus kühlem Stein. Weiße Säulen erhoben sich um ihn herum bis  zu einer Höhe von fast zehn Metern. Eine Mauer umschloß den  Tempel und schirmte ihn gegen die anderen Gebäude im Tal ab.
    Die Sonne war aufgegangen. Sie stand bereits so hoch, daß ihre Lichtstrahlen den Grund der Schlucht erreichten.
    Die Pilger sangen. Sie schienen sich in unmittelbarer Nähe  des Tempels zu befinden. Ihre Stimmen hallten von den Felswänden wider.
    "Hier entlang", Croden zeigte auf eine Treppe, die abwärts  führte. Er trug den gebrechlichen George dorthin.
    Die Treppe endete an einer Metalltür, die mit schimmernden  Beschlägen verziert war. Sie ließ sich leicht öffnen. Dahinter lag  ein langgestreckter Raum, voller fremdartiger Maschinen und  Apparaturen. Ratlos sah sich Commander Perkins um. Er erkannte auf den ersten Blick, daß er mit der Technik der Copaner  nichts anfangen konnte. Sie war völlig anders als die der Terraner. Brody Croden war sich seiner Sache jedoch sicher. Er  führte seine Begleiter zum hinteren Ende des Raumes, wo sich  eine kreisrunde Metallplatte auf dem Boden befand, die mit blauen Mustern versehen war. Daneben erhob sich eine kompliziert  aussehende Schalttafel.
    "Arentes hat mir alles erläutert", berichtete der Wissenschaftler. "Wir brauchen nichts weiter zu tun, als diese
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