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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home
Autoren: Marina Schuster
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Büro, und wie erwartet, fielen die Kolleginnen sofort über sie her.
»Was hast du denn mit dem Schwiegersohn vom Chef zu schaffen?«, fragte Bridget Fowler spitz, »Hast du dich bei ihm jetzt auch schon lieb Kind gemacht?«
Überrascht schaute Megan sie an. »Woher wisst ihr denn, wer das ist?«
»Na denkst du etwa, dass ein so gutaussehender Typ hier herumlaufen kann, ohne dass wir alles über ihn wissen?«, grinste Jennifer Perkins. »Aber damit du beruhigt bist, Karen«, sie deutete auf eine zierliche Dunkelhaarige, »ist mit seiner Frau befreundet, deswegen wussten wir das.«
Dann stemmte sie herausfordernd die Hände in die Hüften. »Also raus jetzt mit der Sprache, was hast ausgerechnet du mit ihm zu tun?«
»Ich soll mir eine neue Software anschauen«, erklärte Megan zögernd, »und euch dann einweisen.«
»Was? Wieso du?«, wollte Bridget wissen, und ihr Gesicht verfinsterte sich neidvoll. »Du glaubst doch nicht, dass wir uns von dir hier was erzählen lassen werden.«
Achselzuckend nahm Megan ihre Brotdose aus dem Schreibtisch. »Macht, was ihr wollt«, erwiderte sie genervt, »ich bin auch nicht scharf darauf.«
»Jetzt lasst sie doch gehen, wenn der Chef das so will, wird es eben so gemacht«, mischte Karen Miller sich jetzt ein. »Warum sollen wir deswegen hier lange herumdiskutieren.«
Megan warf ihr einen dankbaren Blick zu und verzog sich dann mit ihrem Mittagessen in das kleine Büro; sie hatte keine Lust mehr darauf, sich die dummen Bemerkungen der Kolleginnen anzuhören. Während sie nebenbei immer mal in ihr Brot biss, beschäftigte sie sich wieder konzentriert mit dem neuen Programm, und stellte erleichtert fest, dass David Warner ein glückliches Händchen beim Einkauf der Software bewiesen hatte.
Es gab keinerlei Probleme damit, und sie würde nicht lange brauchen, um sich mit allen Funktionen vertraut zu machen und den Kolleginnen alles zu erklären. Ihr Chef würde keinen Grund zur Klage haben, und als sie daran dachte, dass David Warner vermutlich auch zufrieden sein würde, glitt ein kleines Lächeln über ihr Gesicht.
     
    Tatsächlich war Megan bereits am nächsten Nachmittag so weit mit allem vertraut, dass sie mit der Einweisung beginnen konnte. Als David Warner kurz vor ihrem Feierabend erschien, um sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen, teilte sie ihm das mit, und er schien erfreut zu sein.
»Sehr schön«, lächelte er, »dann werde ich morgen Ihre Kolleginnen informieren, und anschließend können Sie loslegen.«
Als Megan nickte, fügte er hinzu: »Wie kommt es eigentlich, dass Sie sich so gut mit dem PC auskennen? Normalerweise stehen Frauen mit der Technik doch eher auf Kriegsfuß.«
»Das ist ja wohl ein typischer Macho-Spruch«, entfuhr es ihr vorwurfsvoll, und im gleichen Moment schlug sie erschrocken die Hand vor den Mund.
»Himmel, er ist der Schwiegersohn vom Chef, und mir fällt nichts Besseres ein, als ihm freche Antworten zu geben«, schoss es ihr betreten durch den Kopf.
Doch zu ihrer Erleichterung lachte er nur. »Ja, vermutlich genauso wie das mit den hohen Absätzen. Gut, dass ich es schon wieder geschafft habe, ins Fettnäpfchen zu treten.«
»Tut mir leid«, murmelte sie verlegen, und er schüttelte den Kopf.
»Jetzt hören Sie auf sich dauernd zu entschuldigen, ich bin nicht so humorlos, wie ich auf den ersten Blick vielleicht erscheine.«
Als Megan keine Antwort gab, fügte er hinzu: »Und Sie brauchen sich auch keine Gedanken machen, weil ich zufällig der Schwiegersohn vom Chef bin – ich habe nicht die Absicht, hier den Thronfolger zu spielen. Wenn wir künftig weiter zusammenarbeiten, wäre es mir ganz lieb, wenn Sie mich einfach als ganz normalen Kollegen betrachten würden.«
     

5
    A m nächsten Morgen erschien David Warner bereits früh im Büro und informierte die Kolleginnen über die bevorstehenden Änderungen. Er erklärte ihnen, wie wichtig es war, dass sie den Umgang mit der neuen Software beherrschten, und bat um entsprechendes Engagement. Dann deutete er auf Megan.
»Mrs. Turner wird Sie einweisen, und Ihnen alle Fragen rund um das Programm beantworten. Bitte folgen Sie aufmerksam ihren Erklärungen und tun Sie ihr Bestes, damit die Einführung so reibungslos wie möglich über die Bühne geht.«
Megan bemerkte, wie Jennifer und Bridget sich ansahen und die Augen verdrehten, doch sie bemühte sich, es zu ignorieren und sich auf Davids Ausführungen zu konzentrieren.
Nachdem er noch ein paar Fragen beantwortet hatte, verschwand er
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