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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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Junggesellenversteigerung eingeheimst, überhaupt einen Bissen hinunterbekam.
    „Sie wollen wirklich alles mir überlassen? Was, wenn unsere Vorstellungen von einer romantischen Hochzeit sich nicht decken?“ Abby unterstrich ihre Worte mit einem, wie sie hoffte, herzlichen Lächeln.
    „Mir fehlt schlichtweg die Zeit“, bekannte Mona. „Außerdem, mit Romantik hat dieses Arrangement nun gar nichts zu tun. Ich betrachte die Sache nicht durch eine rosarote Brille, müssen Sie wissen. Cade und mir ist in erster Linie daran gelegen, unsere Geschäftsbeziehungen zu festigen.“
    Aus ihrem Mund hörte sich das an wie die selbstverständlichste Sache der Welt.
    „Cade ist fest davon überzeugt, dass Sie genau die Richtige für diese Aufgabe sind.“
    Ich Glückliche!
    Mit ihren zart schimmernden Lippen und in dem blassrosa Chanel-Kostüm sah Mona wirklich hinreißend aus. Abby war sich bewusst, dass sie sich mit diesem Typ Frau niemals würde messen können.
    Bla, bla, bla … warum klang Monas Stimme in Abbys Ohren plötzlich wie die der Lehrerin von Charlie Brown?
    Weil sich erneut das grünäugige Monster namens Neid meldete.
    Denn wenn sie ehrlich war, gab es tatsächlich nichts Negatives an Mona festzustellen – die Tatsache, die Abby am meisten ärgerte. Es war Cade nicht zu verdenken, dass er den Rest seines Lebens an der Seite dieser eleganten Upperclass-Schöhnheit verbringen wollte. Dazu war sie noch klug und nett … das perfekte Trostpflaster dafür, dass es keine Liebesheirat sein würde.
    „Tja, Ihr Vertrauen ehrt mich.“ Abby legte die Serviette beiseite und gab dem Kellner ein Zeichen, ihr den Hühnchen-Wrap, den sie nicht angerührt hatte, einzupacken. „Das wird ein schönes Stück Arbeit, aber ich kriege das schon hin. Ist schließlich nicht die erste Hochzeit, die ich organisiere. Allerdings wartet während der kommenden Wochen eine Menge Arbeit auf uns.“
    Mona wedelte mit ihrer perfekt manikürten Hand. „Die nächsten drei Wochen habe ich eigentlich gar keine Zeit. Ich werde ständig unterwegs sein, eine wichtige Geschäftsreise liegt an. Sie haben ja meine Handynummer, falls etwas Wichtiges ist. Aber, wie gesagt, Sie haben freie Hand. Ich gebe Ihnen meine Kleidermaße, den Rest überlasse ich Ihnen.“
    Wie jetzt – Mona wollte nicht mal ihr Hochzeitskleid selbst aussuchen? Das hatte Abby ja noch nie erlebt.
    „Ich möchte nicht unhöflich sein“, meinte sie bedächtig, „aber ist eine Hochzeit nicht wichtiger als ein Geschäftsabschluss? Könnte Ihr Vater nicht jemand anderen mit dieser Aufgabe betrauen?“
    Mona schüttelte den Kopf. „Als Vorstandsvorsitzende bin ich bei dieser Unternehmensfusion unabkömmlich. Und dafür brauche ich dringend einen freien Kopf. Ich verlasse mich da voll und ganz auf Sie. Ach, und Sie organisieren doch auch die Hochzeitsreise, oder?“
    Hochzeitsreise. Ein Wort, das Abby nun gar nicht hören wollte. Jedenfalls nicht in Zusammenhang mit Mona und Cade.
    „Ja, mache ich“, erwiderte sie ergeben. „Schon irgendwelche Ideen, wo es hingehen soll?“
    „Gar nicht.“ Sie drückte Abbys Hand. „Ich verlasse mich auf Sie. Wenn Cade sagt, Sie sind die Beste, dann sind Sie das auch.“
    Plötzlich fühlte sich Abby wie eine elende Verräterin. Die Frau war wirklich supernett und vertraute ihr aufrichtig.
    Andererseits – sie, Abby, konnte schließlich nichts dafür, dass sie sich in Cade verliebt hatte, oder? Kein Grund also, sich schuldig zu fühlen.
    Nachdem sie sich von Mona verabschiedet hatte, nahm sie die Tüte mit ihrem Wrap und eilte ins Büro zurück. Das Beste war, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und diese unselige Hochzeit vorerst zu verdrängen.
    Unwillkürlich fragte sie sich, was aus dem Büro in San Francisco werden würde, wenn Cade und Brady ihr Unternehmen weltweit ausweiteten. Würden sie einen Fremden mit der Leitung beauftragen, während sie selbst künftig rund um den Globus jetteten? Zusammen mit Mona natürlich …
    Seufzend setzte Abby sich hinter ihren Schreibtisch und warf ihre Lunchtüte in den Papierkorb. Sie schaffte es einfach nicht, beim Gedanken an die bevorstehende Hochzeit gelassen zu bleiben. Natürlich würde sie alles perfekt organisieren, da war sie Profi genug. Alle würden sich freuen, bis auf sie. Dabei hatte sie überhaupt nicht das Recht, unglücklich zu sein.
    Die astronomisch hohe Summe, die Cade ihr für die Planung der Hochzeit des Jahres zahlte, würde ihr nicht nur ermöglichen, ihre Schulden zu
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