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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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freien Hand das Telefon aus der Tasche.
    Es war sein Anwalt. Um sechs Uhr morgens? Was das wohl wieder zu bedeuten hatte …
    „Ich konnte dich gestern Abend nicht erreichen, Lincoln.“
    „Nun hast du es ja geschafft, Charles. Also, was gibt es Neues?“, fragte Lincoln ungeduldig.
    Kathryns Schwiegermutter hatte das Sorgerecht für Jennifer beantragt. Lincoln wusste nicht genau, was er davon halten sollte. „Das haben wir uns ja schon gedacht.“
    „Wir wussten bisher aber nicht, dass diese Frau ihr eigenes Kind verlassen hat, als es gerade einmal drei Jahre alt war. Und nun behauptet sie, dass sie damals eine hingebungsvolle Mutter gewesen sei, die mit vielen Problemen zu kämpfen hatte und deshalb ihre Familie verlassen musste.“
    „Kaufst du ihr das ab?“
    „Nein. Aber ich weiß, dass sie von dem Treuhandfonds erfahren hat, den du für Kathryn angelegt hast, und den nun das Kind erben wird, wenn es volljährig ist.“
    Lincoln seufzte. „Na toll.“
    Sie beschlossen, ihr Gespräch später am Tag fortzusetzen. Der Anwalt merkte noch an, dass die Sozialarbeiterin an diesem Nachmittag vorbeikommen würde.
    „Sie möchte sich davon überzeugen, dass es dem Baby gut geht.“
    „Sir?“
    Lincoln drehte sich um und sah Miss Crispin angezogen und mit gepackten Koffern in der Tür stehen.
    „Wir sehen uns später, Charles“, sagte er und beendete das Telefonat.
    „Ich habe mir ein Taxi bestellt, Mr. Aldridge. Es sei denn, Sie haben es sich anders überlegt.“
    Lincoln hatte den ganzen Tag über Termine. Sein Verstand sagte ihm, dass er all das ohne ein Kindermädchen nicht schaffen konnte.
    „Ich wäre bereit, meine Kündigung zurückzuziehen, wenn Sie meine Autorität anerkennen“, fuhr sie fort.
    „Schicken Sie mir die Rechnung für das Taxi“, sagte er nüchtern.
    Er wartete, bis Miss Crispin das Haus verlassen hatte, und sah dann zu seiner Nichte. „Jetzt sind nur noch wir beide da, meine Kleine.“
    Jennifer gähnte, schloss die Augen und schlief ein.
    Was für eine gute Idee, dachte Lincoln. Doch für ihn lohnte es sich gar nicht mehr, ins Bett zu gehen.
    Er musste nun seinen Tagesablauf neu planen. Sobald seine Haushälterin käme, würde er sie darum bitten, nur für diesen Tag auf das Baby aufzupassen. Anschließend würde er ins Büro gehen, seine Meetings abhalten und danach die Agentur anrufen, damit sie ihm ein weiteres Kindermädchen schickten. Morgen nähme dann wieder alles seinen normalen Lauf.
    Vorsichtig legte er Jennifer ins Bett.
    „Waaaah!“
    Es nützte nichts. Er musste sie wieder auf den Arm nehmen, damit sie weiterschlief.
    Vorsichtig setzte er sich auf den Sessel neben dem Bett und ließ das Baby schlafen.
    Eine halbe Stunde später hörte er, wie die Haushälterin die Küche aufräumte. Er stand auf, legte Jennifer wieder zurück ins Bett und war froh, dass sie diesmal nicht aufwachte. Anschließend zog er sich aus, stellte sich unter die Dusche und genoss das heiße Wasser, das auf seine müde Haut prasselte.
    Mrs. Hollowell konnte nicht babysitten.
    Ihre Tochter war an diesem Tag in der Stadt, und die Haushälterin hatte sich den Nachmittag freigenommen, um ihn mit ihr verbringen zu können. Hatte Mr. Aldridge das etwa vergessen?
    Ja, das hatte er. Mittlerweile gingen ihm so viele Dinge durch den Kopf, dass er sich kaum noch an seinen eigenen Namen erinnern konnte. Das geschah eben, wenn man nachts nur drei Stunden Schlaf bekam.
    Um acht Uhr morgens ging er ins Büro. Seine persönliche Assistentin staunte, als sie Jennifer auf seinem Arm sah.
    „Ich habe das Kindermädchen gefeuert“, teilte er ihr mit. „Bitte rufen Sie die Agentur an, und passen Sie in der nächsten Stunde auf das Baby auf.“
    Seine Assistentin nickte. Doch als Lincoln ihr Jennifer übergeben wollte, fing diese sofort an zu schreien. Er verdrehte die Augen und lehnte Jennifer wieder an seine Schulter, worauf seine Assistentin lächeln musste.
    Dann ging er in sein Büro zurück und hielt das erste Meeting mit Jennifer auf dem Arm ab. Seine Mitarbeiter taten so, als ob nichts Ungewöhnliches daran wäre, aber Lincoln konnte ihnen ihre Verwunderung ansehen.
    Um halb zehn schlief Jennifer wieder ein. Lincoln schickte seine Assistentin los, um einen Babykorb und andere Sachen zu kaufen, die die Kleine im Büro brauchen würde.
    Als sie zurückkam, legte Lincoln Jennifer in den Babykorb und war froh, dass sie sich nicht dagegen wehrte, sondern weiterschlief.
    Seine Assistentin hatte mittlerweile
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