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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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wieder zu wehren. Er presste sie enger an sich. Ihre Brüste berührten seinen Bauch. Und dann erstarrten sie plötzlich beide. Irgendetwas spielte sich zwischen ihnen ab. So kam es ihm jedenfalls vor.
    „Wenn Sie mich nicht sofort loslassen, dann schwöre ich Ihnen, dass Sie das bereuen werden“, drohte sie ihm.
    Damit konnte sie recht haben.
    Wenn er sie zu Marques brächte, könnte er Lincolns Sicherheitssystem infrage stellen und den Vertrag zum Scheitern bringen.
    Würde er dann wenigstens eine Entschädigung für all seine Mühen erhalten?
    Dieser Gedanke gefiel ihm gar nicht – die Frau in seinen Armen allerdings schon. Sie brachte sein Blut in Wallung. Er konnte es kaum fassen, wie sehr er sich zu der Unbekannten hingezogen fühlte.
    Und dann geschah es. Er legte einen Finger unter ihr Kinn und sah ihr in die Augen. Sie wusste, was kommen würde, und versuchte, sich von ihm zu lösen.
    Davon ließ er sich nicht abhalten. Er senkte den Kopf und küsste sie.
    Trotz aller Mühen schaffte sie es nicht, ihn davon abzuhalten. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher und fordernder, und er spürte, dass sie nach einer Weile nicht mehr dagegen ankämpfte und seine Küsse erwiderte.
    Sie schlang die Arme um ihn und stöhnte leise.
    Wieder kam Licht aus einem anderen Raum.
    Die unbekannte Frau erstarrte. Lincoln zog sie in eine dunkle Ecke.
    „Nein!“, sagte sie entschieden und biss ihm in die Unterlippe.
    Erschrocken löste er den Griff um sie und ließ sie entkommen.
    „Lincoln?“
    Es war Marques.
    Lincoln erschauderte. Er holte ein Tuch aus der Tasche und hielt es sich an die blutende Unterlippe. Da er sich normalerweise immer unter Kontrolle hatte, wusste er keine Erklärung für das, was er gerade getan hatte. Er konnte seinem Gastgeber nicht erzählen, was passiert war. Deshalb würde er ihm bloß berichten, dass ein Eindringling auf seinem Grundstück war.
    Die erniedrigenden Details würde er sich sparen.
    Marques lächelte, als er ihn sah. „Da sind Sie ja. Ich dachte, dass Sie vielleicht …“ Sein Lächeln verblasste. „Was ist mit Ihrer Lippe passiert?“
    „Nichts. Nur ein Insektenstich.“
    „Ich werde eines der Dienstmädchen bitten, Ihnen Jod zu bringen.“
    „Nein, danke. Es …“ Lincoln räusperte sich. „Es ist nichts weiter.“
    „Unsinn! Kleine Wunden können in unseren Breiten schnell zu einem Problem werden. Kommen Sie, Lincoln.“
    „Hören Sie, Hernando. Das Sicherheitssystem, das meine Mitarbeiter installiert haben …“
    „Ich bin außerordentlich zufrieden“, unterbrach Marques ihn lächelnd. „Es ist das beste der Welt, wie Sie versprochen haben.“
    „Das scheint es nicht zu sein. Ich meine …“
    „Papa?“
    Ein junges Mädchen stand plötzlich in der Tür, offenbar Marques Tochter.
    „Komm herein, mein Kind.“ Marques winkte sie hinein.
    Lincoln stöhnte innerlich auf. Verdammt! In was für eine Situation war er da bloß hineingeraten? Nun musste er Marques nicht nur erklären, dass sein Sicherheitssystem Lücken hatte, sondern ihm auch noch in Anwesenheit seiner Tochter weismachen, dass er kein Interesse an ihr hatte.
    Als Marques’ Tochter den Raum betrat und Lincoln erkannte, dass es sich um die Frau handelte, die er vor Kurzem geküsst hatte, wurde ihm schlecht.
    Obwohl sie sich mittlerweile eine Jacke angezogen und die Haare zusammengebunden hatte, bestand kein Zweifel daran, dass sie es war. Und an ihrer Miene konnte er erkennen, dass sie genauso überrascht war wie er.
    „Anna“, sagte Marques. „Das ist der Mann, von dem ich dir erzählt habe. Lincoln, das ist meine geliebte Tochter, Anna Maria.“
    Zum ersten Mal in seinem Leben war Lincoln sprachlos. Was sagte man zu einem Mann, dessen „geliebte Tochter“ man vor wenigen Augenblicken noch für einen Eindringling gehalten und kurze Zeit später geküsst hatte? Wahrscheinlich war Marques nicht bewusst, dass seine Tochter gar nicht so unschuldig war, wie sie wirkte.
    Lincolns Handy klingelte. Normalerweise hätte er es ignoriert. Doch in diesem Moment holte er es aus der Tasche, als ob es um Leben und Tod ging. „Aldridge“, meldete er sich.
    „Lincoln“, antwortete sein Anwalt ernst. „Ich muss dir leider etwas Schlimmes mitteilen.“
    Irgendwie wusste er, was nun kommen würde. Er entfernte sich von Marques und seiner Tochter. Sein Anwalt erzählte ihm verschiedene Dinge, kam aber nicht zur Sache. Deshalb fuhr Lincoln ihn ungeduldig an. „Komm endlich zum Punkt! Was ist
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