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Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
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nach ihm aus.
    Langsam hob er die Hand und strich ihr mit den Fingerspitzen über die Wange. Madeline dachte sofort daran, wie er vorhin das herrliche Pferd gestreichelt hatte, doch bei ihr wirkte diese Geste nicht beruhigend – im Gegenteil. Sie wurde erregt, ihre Haut prickelte, und ihr Herz schlug schneller.
    Sein Blick wanderte über ihr Gesicht zu ihren Lippen, während seine Finger über die glatte Haut von ihrem Hals und über ihre rechte Brust glitten.
    „Was ich im Moment durchmache, Madeline“, sagte er kaum hörbar, „ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich werde nicht zulassen, dass du mich erneut für deine Zwecke einspannst. Und wenn du mich jetzt bitte entschuldigst …“
    Bevor sie überhaupt begriff, was er gesagt hatte, schob er sie zur Seite und stieß einen kurzen Pfiff aus. Duke kam sofort zu ihm.
    Durch die Stäbe oberhalb der Boxenwände sah sie, wie Alex ein Seil von einem Haken nahm und an Dukes Halfter befestigte. Dann schwang er sich – im Smoking – trotz der Größe des Pferdes mühelos auf dessen Rücken, schnalzte leise mit der Zunge und ritt aus dem Stall.
    Madeline blickte regungslos dem Reiter nach. Ein oder zwei andere Pferde wieherten in ihren Boxen, vermutlich, weil sie auch gern frei herumgelaufen wären. Dann waren Alex und Duke in der Nacht verschwunden.
    Der Mondschein reichte aus, um die ganze Gegend zu erleuchten, und Alex kannte vermutlich jeden Quadratmeter des riesigen Besitzes. Er hatte Madeline früher mal erzählt, dass er sich vom Stress der Firma entspannte, indem er um den Besitz ritt.
    Der Hufschlag entfernte sich. Alex hatte die Weiden erreicht, die sich hinter dem Big House über mehrere Morgen Land erstreckten. Nur noch das Zirpen der Grillen und die Geräusche der Feier waren zu hören.
    Erst jetzt wurde Madeline in vollem Umfang klar, was Alex gesagt hatte. Er glaubte, sie hätte ihn damals benutzt und wäre nur mit ihm ausgegangen, damit Joseph ihr eine Anstellung bei Entertainment This Evening verschaffte. Aber das stimmte nicht.
    Alex irrte sich. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Joseph seinen Einfluss zu ihrem Vorteil geltend machen würde. Sie war für die Sendung geeignet gewesen, weil sie einen gewissen Bekanntheitsgrad besaß. Dank Josephs Macht hatte ein Wort von ihm während einer beiläufigen Unterhaltung mit dem Chef des Fernsehsenders genügt, um ihr die Anstellung zu sichern.
    Nach ihrer Zeit als Schönheitskönigin hatte sie beweisen wollen, was sie alles konnte. Eigentlich wollte sie als Reporterin für eine Nachrichtensendung arbeiten. Ihr Abschluss in Journalismus und der Titel der Schönheitskönigin hatten jedoch die Verantwortlichen nicht von ihren Fähigkeiten überzeugt. Daher hatte sie das Angebot von Entertainment This Evening angenommen. Sie brauchte Erfahrung, und nach sieben Jahren war sie überzeugt, endlich bereit zu sein.
    Nun gut, heute wollte sie Alex für ihre Zwecke einspannen. Das stimmte. Er würde ihr jedoch nicht glauben, dass sie es damals nicht getan hatte. Die zeitliche Übereinstimmung sprach gegen sie. Dabei war sie mit ihm ausgegangen, weil er sich von allen Männern unterschied, die sie jemals kennengelernt hatte.
    Ganz abgesehen davon, dass er höchst attraktiv war, hatte sie ihn bewundert. Sein Verstand hatte sie gleichermaßen beeindruckt wie seine Kraft und seine Entschlossenheit, mit der er die von seinem Vater gegründete Firma führte – sofern Joseph tatsächlich sein Vater war.
    Ihre Zweifel in dieser Hinsicht wurden durch Alex’ sonderbares Verhalten geschürt. Früher hätte er niemals eine Party mit so vielen VIPs verlassen, schon gar nicht die Feier zu Josephs fünfundsiebzigstem Geburtstag. Joseph hatte ihr erklärt, diese Feier sollte ihm über den Verlust seines geliebten Sohnes Marcus hinweghelfen.
    Dass Alex um Marcus trauerte, wäre eine Erklärung für sein Verhalten gewesen. Madeline hatte zwar nie den Eindruck gehabt, dass die beiden einander sonderlich nahegestanden hatten. Trotzdem war der Verlust des Bruders ein harter Schlag, noch dazu eines wesentlich älteren, den Alex vielleicht insgeheim verehrt hatte. Als Einzelkind konnte Madeline in dieser Hinsicht nur Vermutungen anstellen.
    Eines stand für sie fest: Sie würde nicht nach Los Angeles zurückkehren, bevor sie sich davon überzeugt hatte, ob ihre Zweifel berechtigt waren. Sie musste sie Wahrheit über Alex herausfinden.
    „Miss Monroe“, sagte hinter ihr eine Frauenstimme.
    Madeline wirbelte erschrocken herum
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