Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0250

Collection Baccara Band 0250

Titel: Collection Baccara Band 0250
Autoren: Joanne Rock , Eileen Wilks , Leah Vale
Vom Netzwerk:
Entertainment This Evening angenommen hatte, war er jedoch überzeugt gewesen, dass sie sich nur umgänglich und verständnisvoll gegeben hatte, um an Joseph heranzukommen. Joseph verfügte schließlich über beste Beziehungen zur Medienwelt. Im Grunde seines Herzens hatte Alex aber gehofft, dass Maddy doch nicht berechnend gewesen war.
    Im Moment konnte er es sich nicht leisten, ihre Ehrlichkeit auf die Probe zu stellen. „Du hast selbst gesagt, dass Menschen sich verändern“, erklärte er.
    „Aber nicht ohne Grund“, wandte sie ein.
    „Und aus welchem Grund hast du dich verändert?“
    „Da gibt es keinen Grund“, behauptete sie. „Wir sprechen auch nicht über mich, sondern über dich.“
    „Irrtum, Maddy. Wir sprechen eben nicht über mich, sondern du gehst wieder.“ Er beugte sich vor und drückte die Taste der Sprechanlage. „Peggy!“
    „Sie ist nicht an ihrem Schreibtisch“, sagte Maddy.
    „Ja, natürlich war sie vorhin nicht an ihrem Platz, sonst hättest du nie mein Büro betreten können. Aber jetzt ist sie sicher wieder da.“ Ungeduldig drückte er erneut die Taste. Für gewöhnlich sagte Peggy ihm Bescheid, wenn sie sich von ihrem Schreibtisch entfernte. Vielleicht wollte sie ihn aber nicht stören, weil er heute extrem schlechte Laune hatte.
    „Sie ist nicht da“, wiederholte Maddy. „Die Alarmanlage in ihrem Auto ist losgegangen, und Peggy musste nach unten, um die Sirene auszuschalten.“
    „Ach, tatsächlich?“, sagte er ironisch, weil ihm das zufriedene Lächeln nicht entging.
    „Ja, so etwas passiert schon mal“, versicherte sie.
    „Ach, hat vielleicht dein Kameramann die Alarmanlage ausgelöst?“
    Maddy zuckte bloß ungerührt mit den Schultern. Trotz allem gefiel ihm ihre Unverfrorenheit genau wie damals, bevor er herausgefunden hatte, dass Maddy ihn nur als Mittel zum Zweck benutzte. Es war erstaunlich, wie sehr ihn das heute noch schmerzte. Sie hatte ihn benutzt, und er hatte nicht einmal mit ihr geschlafen.
    „Was geht hier wirklich vor sich, Alex?“, fragte sie eindringlich.
    Für einen Moment verlor er die Beherrschung und schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. „Marcus McCoy wurde von einem Bären getötet, und dadurch haben wir erfahren, dass er uneheliche Söhne hatte. Reicht dir das denn nicht für deine Sendung, Maddy?“
    Sie stand rasch auf, griff nach seiner Hand und strich sanft darüber. „Ich weiß, Alex, tut mir leid, wirklich. Ich hätte gleich wissen müssen, dass du trauerst, aber … Offen gestanden hatte ich immer gedacht, dass es zwischen dir und Marcus keine sonderlich enge Bindung gegeben hat.“
    Alex biss die Zähne zusammen und hielt den Blick starr auf ihre Hände gerichtet. Gerade jetzt wollte er nicht daran denken, wie eng die Bindung zwischen ihm und Marcus eigentlich hätte sein sollen.
    „Was ist mit Joseph?“, fuhr Maddy in dem gleichen mitfühlenden Ton fort. „Er hat ganz offen große Freude über seine Enkel gezeigt. Verbirgt er seine Trauer?“
    „Er freut sich aufrichtig darüber, Marcus’ Söhne gefunden zu haben“, gestand Alex. Obwohl Marcus den Müttern jeweils eine Million gezahlt hatte, damit sie schwiegen, war Joseph bereit, sich zu seinen Enkeln zu bekennen.
    Alex entzog Maddy die Hand, stand auf und trat an die Glaswand des Büros. Er war der Einzige, der weiterhin mit Geheimnissen und dem Wissen leben musste, dass alle Menschen ihn belogen hatten.
    „Ich habe mir bloß Gedanken gemacht“, sagte Maddy hinter ihm, „weil Joseph …“
    Er warf flüchtig einen Blick zu ihr. „Madeline, ich will auch nicht über meinen Großvater sprechen, klar?“, sagte er entschieden und drehte sich wieder zum Fenster. Er wollte an Joseph, Marcus und Helen nicht einmal denken. Alles hatte sich verändert, und er konnte nicht so tun, als wäre alles in Ordnung.
    „Ich wusste es“, flüsterte Maddy.
    „Was?“, fragte er und drehte sich zu ihr um. Wieso überraschte es sie, dass er nicht über Joseph sprechen wollte?
    Sie sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an und stand langsam auf. „Ich habe nachgerechnet, und ich glaube nicht an Zufälle. Du bist schließlich ungefähr im selben Alter wie die anderen.“
    „Wovon redest du, Madeline?“
    Sie kam langsam näher. „Du hast es nicht gewusst? Um Himmels willen!“
    Er nahm sich gewaltig zusammen, damit sie ihm nichts anmerkte. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du meinst.“
    „Alex.“ Maddy legte ihm die Hand auf den Arm. „Du hast Joseph gerade
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher